Technik+Gadgets

Steve Jobs ✝


Es kam für mich dann doch überraschend. Ich hatte es einfach nicht wahrhaben wollen, obwohl er von Auftritt zu Auftritt schwächer wurde - bei der Vorstellung des iPad 2 im Frühjahr war der Anblick schon fast unerträglich gewesen.
Ein ganz Großer ist zu früh gegangen. Für mich ist es sonnenklar, dass Steve Jobs in die Reihe der Menschen gehört, die den größten Einfluss auf ihre Zeit genommen haben. Auf jeden Fall neben Edison, Benz und Ford. Aber ich würde ihn sogar noch höher einreihen, etwa neben Einstein und Picasso, denn sein Einfluss geht weit über die Technik hinaus. Er hat, direkt durch die Apple-Produkte, aber vor allem auch indirekt über deren Vorbild für alle anderen Hersteller, die Art und Weise bestimmt, wie wir mit Technk umgehen. Und weil die Computertechnik heute aus unserem Leben (zumindest in großen Teilen der Welt) nicht mehr wegzudenken ist, kommt so gut wie jeder, ohne es zu wissen, in den Genuss der Apple-Prinzipien, die auf die Philosophie von Steve Jobs zurückgehen.
Das ‚Manifest‘ von Jobs ist das iPad. Es verkörpert alles, wofür er steht: Obwohl es für viele der Benutzer einer der leistungsfähigsten Computer ist, die sie je hatten, merken sie davon nichts. Er kommt nicht daher wie ein Computer, sondern wie ein Alltagsgegenstand.
Eine von Job’s Lieblingsformulierungen war:
„Computers for the rest of us“. Also nicht nur für die Nerds dieser Welt, sondern für jeden. Man könnte das als Werbeslogan oder als Anbiederei missverstehen - schließlich könnten die Apple-Ingenieure selbst, auch wenn sie in ‚us‘ mit eingeschlossen sind, ja auch mit weit komplizierteren Geräten umgehen als denen, die sie bauen. Aber ich sehe dahinter eine Hochschätzung der Menschen und ihrer Kreativität: Ihr alle, ihr normalen User habt völlig Recht, wenn ihr die Technik verflucht, die von euch eine Anpassung verlangt, statt sich euch anzupassen. Es ist unser Job und unsere Berufung, euch hervorragendes Werkzeug zur Verfügung zu stellen. Nutzt sie, um das Beste daraus zu machen!
Ein bisschen tröstlich und beruhigend zu wissen, dass Steve Jobs noch den riesigen Erfolg seiner Ideen erleben durfte, z.B. deren Verwirklichung im iPad und sogar die äußere Anerkennung in Form des Aufstiegs Apples zur teuersten Firma der Welt. Und es ist schön zu sehen, wie groß das Maß der Anteilnahme und der Würdigung in den Medien jetzt ist. Mich hat überrascht, dass am Mittwoch sogar die Tagesthemen der ARD mit einem Feature über Steve Jobs aufmachten - danach folgte gleich die Nennung des Literaturnobelpreisträgers. Aber auch wenn diese Anordung sicher zum Teil dem Mangel an ‚harten‘ politischen Fakten an diesem Tag geschuldet war, fand ich sie doch angemessen.
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Shredder-Warnung


Dieses Warnschild prangt auf meinem neuen Aktenvernichter.
Abgesehen davon, dass ich in meinem Arbeitszimmer i.d.R. keine Krawatte trage, scheint mir die Warnung trotzdem übertrieben: Der Shredder haut zwar wesentlich mehr weg als mein alter, billiger vom Elektroladen mit dem großen ‚C‘ (das war ein ein klassischer Fehlkauf wegen zu billig), aber bei etwas so dickem wie einem Schlips wird er sicher gleich blockieren.
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Druckerproblem

Mein ruckerturm">Kyocera-Arbeitsdrucker war plötzlich nicht mehr ansprechbar. Nach einigem Suchen hatte ich den Fehler dann gefunden: Beim Herausziehen und Wieder-Einstecken des Netzwerkkabels hatte der Router dem Gerät eine neue IP-Adresse zugeteilt. Das ließ sich also leicht beheben: Ich habe die Fritzbox angewiesen, die IP von nun an fest zu vergeben.
Es bleibt aber ärgerlich: Wieso findet das Macbook den Drucker nicht auch mit geänderter IP? Bei der Erstinstallation hat er ihn ja auch ganz alleine gefunden.
Und was mich noch mehr wurmt: Der Laptop meiner Schwägerin hatte überhaupt keine Probleme, er fand auch die neue IP und druckte klaglos weiter. Das Betriebssystem:
Windows 7! *grmpff*
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Apple-Store


In Dresden konnte ich erstmals länger einen Apple-Store anschauen und beobachten. Bisher war es ja nur eine kurze Stippvisite in London und in München gewesen. Ich will auch gar nicht stöbern und gar nichts kaufen, denn ich habe alles, was ich brauche, und kenne das alles, was ich nicht haben will, relativ genau.
Aber trotzdem bin ich zum vierten oder fünften Mal in drei Tagen hier in der Altmarktgalerie - alleine schon wegen der akuten Internet-Abstinenz: Meine
SIM-Karte habe ich in Rom verloren, habe nur die italienische Prepaid-Karte im Telefon - viel zu teuer zum surfen. Und bei unseren Freunden hier in DD gibt es auch kein Netzwerk, weil irgendwelche Dummköpfe der Vodafone-Hotline beim Tarifwechsel den falschen Vertrag gekündigt haben.
Nun, also bin ich happy, im Apple-Store viele Computer und ein kostenloses W-Lan nutzen zu können. Das ist wirklich so gewollt: Viele Leute hier spielen und daddeln auf den bereit stehenden Geräten herum, werden nicht dumm angequatscht und erst recht nicht in ein Verkaufsgespräch gedrängt. Der Shop scheint keine Quote im Auge zu haben, und es kann der Firma auch egal sein, ob die Kunden ihre Geräte hier oder oder im Internet-Applestore kaufen, vielleicht sogar ob überhaupt direkt bei Apple. Also lässt man die Leute wild herumprobieren, und wer weiß, wie viele dieser Leute sich über kurz oder lang einen Apple zulegen werden?
Es ist viel Gesprächspersonal in blauen T-Shirts zugegen, sehr locker, freundlich und offen werden die Geräte erklärt, wenn gewünscht. Sehr kompetent auch, denn anders als im Saturn-Markt eine Etage drüber gibt es ja nur eine eingeschränkte Produktbreite, über die man relativ leicht sehr viel wissen kann.
Was aber auch auffällt, ist die Breite des Publikums. Viele Jugendliche treiben sich um die iPods und iPhones herum, natürlich auch einige Nerds an den iMacs und Powermacs. Besonders ist aber hier die Anzahl von Menschen mittleren Alters, ganz offensichtlich ohne Computeraffinität. Und die Art, wie sie hier behandelt werden: ‚Niederschwellig‘ fällt mir dafür als Beschreibung ein. Ich bin sicher, dass für diese Menschen der Besuch hier angenehm ist, der in der Saturn-Computerabteilung unangenehm wäre.
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iCloud

Ich harre mal wieder der Keynote, morgen Abend ist es soweit.
Diesmal ist sogar schon etwas vorab angekündigt worden, äußerst ungewöhnlich für Apple. Ein neuer Dienst namens iCloud soll angeboten werden, für den extra eine riesige Serverfarm gebaut wurde.
So ganz genau weiß man noch nicht, was das sein wird. Das Besondere wird vermutlich mit Musik und Filmen zu tun haben: Gerüchte handeln davon, dass man seine Musik- und Videosammlung im Netz bunkern und von dort streamen kann. Mir leuchtet noch nicht ganz ein, wozu ich das brauchen sollte, aber viele der Fans sind wohl schon ganz aus dem Häuschen.
Es ist klar, dass Apple einiges aufzuholen hat. Das inzwischen reichlich betagte MobileMe, vorher .Mac, davor iTools, wurde technisch gewaltig überholt und ist reichlich teuer: Dropbox, Flickr, Google - es gibt viele Anbeiter, die Ähnliches für umme leisten. Das ist der Grund,
warum ich ja auch nicht bereit war, 79€ jährlich zu berappen.
Aber als vor einiger Zeit Gerüchte aufkamen, MobileMe sollte bald zum Umsonst-Angebot werden, ließ ich mich auf einen kostenlosen Dreimonatstest ein und muss zugeben, dass ich beeindruckt bin: Die Einrichtung vom MobileMe ist super simpel, und das Synchronisieren der verschiedenen Familien- und Berufskalender auf diversen Geräten im Haushalt ist wirklich viel einfacher, als das über den Umweg des Google-Kalenders ging.
Leider ist das Probeabo abgelaufen, und seitdem sind meine Kalender auf Macbook, Mac mini und iPhone wieder solitär und entsprechend chaotisch. Daher erhoffe ich mir von Steve Jobs’ Keynote morgen nur ein einziges ‚one more thing’: Die Kalenderverwaltung von iCloud formerly known as MobileMe wird kostenlos. Alle anderen Clouddienste sind mir erst mal egal.
UPDATE:
Schöne Keynote: iCloud wird kostenlos, Kalender- und sonstige Synchronisierungen inclusive, das klingt richtig gut. Happy
Leider erst ab Herbst. Sad
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Taschenmesser II

Ich war etwas perplex, als ich feststellte, dass das schwarze Time Keeper-Messer keine Nadel hat: Normalerweise ist unter dem Korkenzieher eine kleine Stecknadel eingeschoben, sehr nützlich. Aber bei meinem Messer nicht, und es ist gar nicht vorgesehen: da ist keine Öffnung dafür. Ich konnte mir das gar nicht erklären, weil die Nadel in allen Produktbeschreibungen von Victorinox aufgelistet ist.
Also schrieb ich Victorinox an und schilderte ihnen die Geschichte. Ich gab mir Mühe, deutlich zu machen, dass mir als langjährigem Fan der Produkte des Hauses nach dem Verlust des alten, lieb gewonnenen Time Keeper... und weil das Modell ja nicht mehr produziert wird... usw. usf.
Meine Hoffnung, dass man dem treuen Kunden doch kulant entgegen kommen würde, wurde aber enttäuscht:

Sehr geehrter Herr SpederVielen Dank für Ihre Anfrage.Beim Öffnen des Korkenziehers sollten Sie eine Öffnung (Loch) für die Nadel haben. Falls ja, senden wir Ihnen gerne eine Nadel zu. Falls nicht, ist es leider nicht dafür vorgesehen.Freundliche Grüsse


Hmm, hatte man mich falsch verstanden? Da fehlte nicht nur die Nadel, sondern überhaupt die Öffnung, um eine Nadel dort einzuschieben! Kann man denn da nicht irgendetwas machen? Meine Nachfrage wurde abgeschmettert:

Hallo Herr SpederKann durchaus sein, dass diese Öffnung erst seit kurzem standardmässig eingefasst wird. Nachträglich dies zu veranlassen machen wir leider nicht.Besten Dank für Ihr Verständnis und Freundliche Grüsse


Nein, kein Verständnis.
Umso weniger, als ich ein paar Tagen später im Netz über einen
Händler stolperte, der Griffschalen als Ersatzteile verkauft - auch ein passendes Unterteil für das Time Keeper incl. der Nadelöffnung. 2,50€ kostet das, und das Austauschen ist angeblich keine große Kunst, weil die Griffschale nur in drei Nieten eingeklipst wird. Bestellt und geliefert, Austausch kein Problem für jemanden mit ohne zwei linken Hände.

Liebe Leute von Victorinox,
das wäre ein Leichtes gewesen, ein paar Pluspunkte zu sammeln und einen netten Blogeintrag zu generieren.So wie ihr macht man’s besser nicht.

PS: Im Nachhinein habe ich gesehen, das das Unterteil meines Ersatzmessers vom Typ Compact identisch ist. Wenn ich gewusst hätte, wie man es austauscht, wäre das auch gegangen. Aber ohne das Ersatzteil genau inspizieren zu können, hätte ich mich nicht getraut, die nötigen Hebel mit der erforderlichen Kraft anzusetzen.
PPS: Das andere,
rote Time-Keeper-Messer habe ich auch noch zur Sicherheit behalten. Hoffentlich muss ich nun in den nächsten Jahrzehnten kein Taschenmesser mehr kaufen. Insofern haben die Victorinox-Leute vielleicht doch vorausschauend gehandelt. Winking
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Kein Jailbreak

Ich habe jetzt mein iPhone wieder updaten müssen, weil einige Apps, die ich gerne ausprobieren wollte, z.B. WritePad, mindestens iOS 4.2 voraussetzen. Also wieder die Jailbreak-Prozedur. Auch wenn ich inzwischen prinzipiell weiß, wie’s geht, auch wenn die GUI der Programme, die den Jailbreak leisten, inzwischen relativ deppensicher vorgeht: Es bleibt ein ätzender Prozess mit ungeahnten Stolpersteinen.
Diesmal musste ich die iTunes-typische Anfrage beim Apple-Server umleiten, indem ich die zentrale hosts-Datei mithilfe des UNIX-Terminals modifizierte. Und dann ging es noch nicht, sondern erst, als ich die Größe der Boot-Partition auf 1024MB anhob. Tja, dann ging zwar der Jailbreak und ich konnte mein iPhone komplett wiederherstellen, aber das Telefon tat’s nicht! Keine Verbindung zum Mobilnetz, weder Daten noch Telefon, alles nur über wlan. Quasi ein iPod touch im iPhone-Gehäuse - nutzlos für mich. Vermutlich hatte ich wieder irgendwo einen Haken falsch gesetzt. Aber nun, nach inzwischen mehreren Stunden Hantier, riss mir endgültig der Geduldsfaden, und ich klickte einfach in iTunes auf: Aktualisieren.
Wie einfach ging das dann: Das iPhone ein halbe Stunde lang am USB-Kabel lassen, den Rest regelt das Ding von selbst. Am Ende habe ich ein perfekt funktionierendes Gerät mit iOS 4.3.
Eigentlich ist es ja nur für ein einziges Programm, dass ich mir die Jailbreak-Tortur noch antat:
LockCalendar. Aber dieses Programm vermisse ich nun umso mehr. Denn mehrmals am Tag habe ich das immer genutzt: Ein kurzer Druck auf den Powertaster, ein kurzer Blick auf das Display, und ich weiß, was jetzt ansteht und wo ich hinmuss. Und vor allem will mir überhaupt nicht einleuchten, warum Apple ein solch simples, trotzdem sehr effizientes und durchaus auch einfach zu benutzendes Programm nicht in die eigene iOS-Funktionalität einbaut. Vielleicht werde ich doch wieder schwach werden, wenn mit iOS 4.3 auch ein ein Jailbreak wieder möglich wird. In der Zwischenzeit sieht mein Bildschirm leider sehr traurig aus:

UPDATE: Weder mit Pwnage noch mit redSn0w hatte es geklappt - aber weil es noch ein letztes Häkchen gab, das ich noch nicht getestet hatte, stellte ich einen allerletzten Versuch an: Im Pwnage-Tool die Option ‚Iphone aktivieren‘ abschalten. Und siehe da: das war’s. Jetzt habe ich ein gejailbreaktes, voll funktionstüchtiges iPhone mit iOS 4.3.1 incl. meinen geliebten LockCalendar.
Bittebitte, Apple, kauft endlich diese verdammte Firma oder gebt sonstwie dem User seinen ‚Entriegeln‘-Bildschirm frei! Für alles andere braucht’s nämlich keinen Jailbreak.
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Taschenmesser


Ich habe im letzten Sommer mein Taschenmesser verloren, und zwar auf ziemlich spektakuläre Weise: Es muss beim Looping auf der Bluefire-Achterbahn im Europapark passiert sein. Sehr ärgerlich, dass der ansonsten wunderschöne Tag in Rust dadurch einen Schatten bekam.
Richtig trübe wurde es aber, als ich feststellen musste, dass kein Ersatz zu bekommen war. Victorinox hatte die Produktion des Modells ‚Time Keeper‘ eingestellt. Kann ich gar nicht verstehen, denn es ist ein großartiges Ding. Zumindest für mich war die Kombination eines sehr kleinen, aufs Nötigste reduzierten Messers mit einer Analoguhr ideal.
Aber kein Händler konnte das Messer besorgen, selbst online war es in ganz Europa nicht zu bekommen. Daher kaufte ich mir notgedrungen das Compact, quasi ein Time Keeper ohne Uhr. Dennoch gab ich immer wieder den Begriff ‚Victorinox Time Keeper‘ bei Google und eBay ein, wenn auch ohne große Hoffnung.
Und dann plötzlich gleich zwei Funde auf einmal: Ein Amazon-Händler bot das Modell in rot an, sogar unter dem regulären Listenpreis. Das andere Angebot war noch verlockender: ein Time Keeper in schwarz, finde ich viel eleganter. Allerdings war das eine eBay-Auktion.
Ich sicherte mir also gleich das rote Messer, denn was man hat, das hat man. Und dann war mein Gebot auf das schwarze auch noch erfolgreich, ein kleines Eckchen teurer, quasi ein Sammlerpreis.
Erst hatte ich eins, dann keins, jetzt zwei. Noch kann ich ein paar Tage überlegen, ob ich das rote als Ersatz behalte oder zurückschicke.
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Reeder

Ich bin eigentlich als Early Adopter bezüglich Computernutzung verschrieen - zu diesem Ruf kommt man aber durchaus leicht in einem Umfeld, in dem es nur wenige gibt, bei denen z.B. ein Wort wie ‚Browser‘ nicht nur zum passiven, sondern sogar zum aktiven Wortschatz gehört.
Aber mitunter lasse ich manche Entwicklung, auch nützliche darunter, lange an mir vorbeiziehen, bis ich aufspringe. So jetzt mit RSS-Readern.
Ich lese einige Blogseiten sehr regelmäßig. Bisher habe ich deren Lesezeichen in Tabs zusammengefasst, also ungefähr so: Eine Gruppe von fünf oder sechs Favoriten-Seiten, die ich mehrmals täglich durchklicke, eine für Apple-News, eine für berufliche Informationen, etc. Irgendwann tauchte zwar am Rand meines Wahrnehmungsfeldes die Idee von RSS-Readern auf, die die Neuigkeiten gesammelt präsentieren. Irgendwie war mir aber keins von diesem Programmen wirklich sympathisch.
Jetzt stieß ich auf
Reeder - dieses Programm gibt es sowohl für den Mac, das iPhone als auch das iPad. Es ist eigentlich nur ein Client für den Google-Reader-Dienst: Wenn die neuen Posts auf einem der Geräte abgearbeitet wurden, erscheinen sie auch auf den anderen als ‚gelesen‘. (Ok, auf diese Art erfährt Google noch viel mehr über mich und meine Interessen, aber das muss man halt hinnehmen...) Aber nicht nur ist der Service sehr praktisch, sondern diese Programme sind auch noch ästhetisch gestaltet. Vor allem die iPad-Version erzeugt beim Internet-News-Lesen fast ein Gefühl wie bei der guten, alten Zeitung:

Im Querformat wird links eine Spalte mit den Quellen angezeigt, rechts der Artikel. Wenn man das iPad dann hochkant dreht, verschwindet die Link-Leiste zur Seite hinaus, und man kann sich ganz auf den Artikel konzentrieren.
Leider habe ich kein iPad Winking Aber auch die iPhone- und die Mac-Version sind klasse. Nur was mache ich jetzt in der Zeit, in der ich sonst immer meine Stammseiten durchgeklickt habe? Ich werde womöglich arbeiten müssen...
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Ski elektronisch

Die erste Januarwoche haben wir im Kärntner Schnee verbracht - das war eine herrlich erholsame Zeit.
Ich habe auch mal mein iPhone-GPS mitlaufen lassen (
Trails-App):

Man kann damit später auch seine Skirouten noch mal in Google Earth ‚abfliegen‘ - ein seltsames Erlebnis, weil die Satellitenbilder im Sommer aufgenommen wurden...
Aber nur für die Höhenmeter- und Streckenstatistik ist der Aufwand gar nicht nötig, weil die Liftgesellschaft einen speziellen Service dafür anbietet. Man gibt seine Skipassnummer ein und erhält für jeden Tag sein Streckenprofil:

Ideal für Pistenklopper und Angeber: Mit einem Klick setzt man diese Statistik auf sein Facebook-Profil. Für mich lohnt sich das aber gleich zweimal nicht: Meine Tagesleistung ist alles andere als berühmt, und ein Facebook-Konto habe ich auch nicht.
Aber man kann damit auch die Skischule kontrollieren: Auf dem Pass meines Sohnes konnte ich erkennen, dass auch er am Tag ca. 19 km auf Skiern zurückgelegt hat. Alle Achtung.
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Ad-hoc-Noten


Ich habe mich ja nun entschieden, von Teachertool wieder zu meinen bewährten Excel-Tabellen zurückzukehren. Aber ein paar Ideen aus TT möchte ich gerne übernehmen. Z.B. finde ich es klasse, die Ad-hoc-Noten, die ich regelmäßig nach einer Stunde über die mündliche Mitarbeit mache, nicht erst auf meinen papierenen Sitzplan zu schreiben, sondern gleich ins elektronische Notensystem einzutragen, wo sie sofort verrechnet werden können.
Dazu habe ich mir zunächst einmal ein
AppleScript geschrieben, das entsprechend meinem Stundenplan sofort die richtige Notentabelle öffnet und in die erste leere Spalte springt. Dieses Progrämmchen verbirgt sich hinter einem hübschen, sinnigen Icon im Dock (links daneben ist übrigens das Icon des Scripts zu sehen, das die Trackpad-Klick-Umschaltung auslöst). Ich recherchiere noch, wie ich die Einprogrammierung des Stundenplans eleganter löse als in fest kodierten Variablenzuweisungen im Script-Programm selbst. Es gibt bestimmt Möglichkeiten, diese Daten in einer eigenen Datei auszulagern und zu Beginn des Scripts einzulesen.
Die Funktion des Scripts ist auch so perfekt. Heute am Sonntag findet es natürlich nichts und meldet korrekt: „Du hattest gerade keinen Unterricht.“
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Fanboys

Die letzte PR-Aktion von Apple hat im Netz viel Staub aufgewirbelt und damit einige Dinge deutlicher gemacht - klingt nach Widerspruch, ist es aber nicht.

Was ist passiert? Letzten Montag schalteten die Apple-Startseiten in allen Sprachen um auf eine Ankündigung für eine große Neuerung in iTunes am Dienstag Nachmittag. Die Spekulationen schossen hoch: Neuer Video-Streaming-Dienst, Musik-Abos, ... Dienstag nachmittag wurde der Vorhang gelüftet: Ab sofort kann man sämtliche Beatles-Alben online bei iTunes kaufen.

Die Reaktion ließ erstaunen. Viele waren nicht nur enttäuscht, sondern völlig entsetzt und spuckten ihren Ärger in den Kommentaren auf den einschlägigen Webseiten nur so raus. Nur wenige verstanden den Hype, den Apple um die Aktion gemacht hat. Soviel zum aufgewirbelten Staub.
Was klarer geworden ist: Apple ist nicht mehr Apple, Apple-Kunden sind keine Apple-Jünger mehr - oder wenn, dann aus anderen Gründen als früher. Das nennt man dann nicht mehr Jünger, sondern Fanboy.

Um die großartige Ankündigung zu verstehen, muss man nämlich die Vorgeschichte kennen. Steve Jobs hat in seiner Firma immer als mehr gesehen als nur einen Computerhersteller. Als solcher hätte Apple irgendwann in den 90ern nämlich aufgeben können, als der Kampf gegen das Intel-Microsoft-Kartell verloren schien. Aber Steve Jobs wollte die Welt verändern. Legendär ist die
Think different‘-Werbekampagne, die genau das ausdrückte: Wer Apple nutzt, steht für einen anderen Umgang mit der Welt und mit der Technik. Nicht zufällig war in dieser Kampagne auch das Bild von John Lennon zu finden. Jobs war immer schon Beatles-Fan und sah eine gewisse Geistesverwandtschaft zwischen Apple und den Fab Four.
Umso schwerer wurde der permanente Zoff zwischen Apple und den Beatles empfunden. Dieser ging um den Namen, weil das Musiklabel der Beatles ‚Apple Records‘ heißt. Es herrschte zunächst Frieden, als man sich einigte: Die Firmen ‚Apple Computers Inc.’ und ‚Apple Records‘ haben verschiedene Geschäftsfelder: Die eine Computer, die andere Musik.
Damit war es aber nach der Einrichtung des iTunes Music Stores (der von Anfang an nicht ‚Apple Music Store‘ heißen durfte) und der Erfindung des iPods vorbei. Folge war ein jahrelanger Streit vor Gericht, der erst 2007 beigelegt werden konnte.
Hinzu kommt, dass sich Apple Records und v.a. Paul McCartney lange gegen einen Online-Vertrieb der Beatles-Platten gewehrt haben.

Wenn man dies alles weiß, kann man verstehen, dass Apple jetzt eine große Sache aus dem Einzug der Beatles in den iTunes Store macht.
Die Reaktion auf die PR-Aktion zeigt also, dass offensichtlich nur noch wenige Apple-Kunden die Geschichte der Firma und der Idee hinter Apple kennen - und viele von ihnen inzwischen zu jung sind, um die Beatles zu schätzen.
Man kann nach meiner Einschätzung die Apple-Nutzer inzwischen in drei Kategorien einteilen:
1. Apple-Jünger, meist inzwischen ältere Männer, die immer schon einen Mac hatten, alleine schon aus Hass gegen Microsoft.
2. Apple-Kunden jeden Alters, die die Qualität der Produkte schätzen, aber keine übertriebene Emotion damit verbinden.
3. Apple-Fanboys, die mit iPod und iPhone aufgewachsen sind und Apple-Geräte als coole Statussymbole schätzen, aber gar nicht so richtig erklären können, warum diese Dinger cool sind.
Die Kritik an der iTunes-Beatles-Aktion zeigt, wie groß Gruppe 3 und wie klein Gruppe 1 inzwischen geworden sind.
Ich selbst zähle mich inzwischen zur Gruppe 2. „Schon klar, ...“, höre ich einige zweifelnd sagen. Aber ich denke, dass es stimmt: Ich halte Mac OS X und iOS für die beiden besten Betriebssysteme ‚on the planet‘, wobei Windows 7 wohl inzwischen aufgeholt hat und auch Android eine brauchbare Grundlage ist. Ich bin ein
Jonathan-Ive-Fan und finde das Design einfach nur super, wobei es durchaus auch schöne PCs gibt. Selten, aber es gibt sie.
Nur gibt es leider immer noch keinen anderen Computer- und Handyhersteller, der das Zusammenspiel von Hard- und Software so überzeugend hinbekommt wie Apple. Denn für die ‚User-Experience‘ ist entscheidend, wie ein Computer als Gesamtsystem funktioniert. Das ist für mich der ausschlaggebende Grund, dass nach und nach Apple-Geräte bei uns alles andere verdrängt haben.
Ich kann aber immer noch Verständnis für die Gruppe 1 aufbringen, so wie ich Nostalgie immer verständlich finde.
Aber ich hasse es, mit Gruppe 3 in einen Topf geworfen zu werden.
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Air

Nach zwei Wochen mit dem neuen Computer sollte ich doch endlich auch mal drüber erzählen. Ein kompletter Testbericht wäre zu viel für diesen Blog - ich zähle ein paar Eindrücke auf.

Das Air mutet an wie die Aire: Das berühmte Kammermusikstück von J.S. Bach (eigentlich ‚Arie’ ) drückt schwebende Leichtigkeit mit Tönen aus - das MacBook ist ein himmlisch leichter Begleiter. Es wirkt so sanft und filigran. Ich muss mir immer wieder bewusst machen, dass es eben weder Netbook noch Spielzeug ist. Es ist ein vollständig vollständiger Computer, in (fast) allen Daten besser als mein alter, und doch so klein: Zusammgeklappt so groß wie an A4-Blatt, und er wirkt fast so leicht und dünn. Aber er ist trotzdem äußerst robust: Die Unibody-Technik, mit der die beiden Hauptstücke des Gehäuses aus massiven Aluminium-Blöcken gefräst werden, lässt dieses schlanke Stück Technik haptisch wirken wie ein solides Metallbrett.
Ich kann gut verstehen, dass es über diesen Computer so gut wie keine Kritik in der Apple-Öffentlichkeit zu finden gibt.
Auch ich bin begeistert: Die Rechenleistung ist nicht top, aber sie wird mir lange hinreichen. Die Performance im Alltag ist nicht zuletzt dank der sehr schnellen Flash-Speichertechnologie beeindruckend: Programme sind sofort da nach dem Start. Die Batterieleistung ist tatsächlich sehr hoch. Ich komme damit fast über einen normalen Arbeitstag hinweg, brauche auf jeden Fall kein Netzteil mit in die Schule zu schleppen, egal was mir dort an Arbeit zukommt.

Besonders freue ich mich über das Geräuschbild, weil ich nach dem alten MacBook diesbezüglich erholungsbedürftig war. Beim Aufwachen aus dem Schlafmodus schnarrt kein CD-Laufwerk an, um nachzuschauen, ob ein Datenträger darin liegt. Und der Lüfter, das einzige bewegliche Teil am Air, dreht zwar laut Systemangaben immer auf ca. 2000 Touren, aber man hört ihn nur dann, wenn man den Boden des Gerätes rechts hinten unmittelbar ans Ohr hält. Wenn der Prozessor mal mit voller Leistung gefordert wird, beim Videoschnitt oder bei schlecht programmierten Flash-Webseiten, schraubt sich die Belüftung zwar hoch (und die Batterielaufleistung geht gewaltig zurück), aber das Summen bleibt angenehm sonor und ist in keiner Weise mit dem weißen MacBook-Fön vergleichbar.
Zum Geräuschbild passen auch die Lautsprecher. Sie klingen durch die Tastatur hindurch mit einem überraschend vollen Klang. Für kurze Klangbeispiele könnte das sogar zur Beschallung eines Klassenraums ausreichen.
Ebenso begeistert mich die Tastatur als solche. Sie ist nicht nur besser als die alte, sondern erstaunlicherweise sogar angenehmer als die USB-Tastatur auf meinem Schreibtisch. Ich denke, das ist die beste Tastatur zum flinken und präzisen Tippen, die ich je hatte.
Es sei denn, und damit kommen wir zu ein paar Nachteilen, der Laptop wird wirklich als Lap-Top benutzt, auf dem Schoß, v.a. mit über einander geschlagenen Beinen. Weil er nämlich so leicht ist, gerät er hier sehr leicht ins Kippeln.
Das kann einen ärgern, ist aber natürlich in Kauf zu nehmen angesichts des genialen Formfaktors, ebenso wie das relativ kleine Display. Hier haben die Apple-Ingenieure im wahrsten Wortsinn ‚Augenmaß‘ bewiesen. Denn das Display ist an der Grenze zu ‚zu klein‘, aber noch nicht darunter. Die Auflösung von 1366 Pixeln sorgt vor allem für genügend Arbeitsplatz. Trotzdem schließe ich den Computer natürlich gerne am 23“-Monitor über dem Schreibtisch an.
Und noch ein kleiner, aber lästiger Nachteil: Das Klicken des Trackpad-Tasters (es gibt ja keine extra Taste mehr dafür, sondern das ganze Trackpad ist als Taste programmierbar) ist relativ laut, wenn die Umgebung extrem leise ist. Weil ich aber die ‚Antippen-statt-Klicken‘-Funktion noch nie leiden konnte, habe ich mir ein kleines
Applescript gesucht, mit dem man im Bedarfsfall zügig umschalten kann zwischen Klicken und Antippen.
Was bezüglich der Alltagstauglichkeit natürlich noch abzuwarten bleibt, ist der relativ geringe Festplattenplatz. Von 500GB auf 128GB ist schon ein gewaltiger Schritt zurück. Nun, es war kein Problem, die großen Speicherfresser, v.a. Filme, zu finden und auszulagern. Aber bei Musik und v.a. bei Fotos wird es mir schwer fallen, zurückzustecken. Fürs erste ist aber jetzt mal alles eingerichtet, sogar mit einer virtuellen Festplatte für das Windows-Betriebssystem, und es bleiben aktuell noch 35GB Luft.
Ich bin absolut überzeugt, dass das der richtige Rechner für mich für die nächsten Jahre ist. Auch wenn ich das iPad-Konzept klasse finde, bin ich doch mit dem MacBook Air besser dran.
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Versandbestätigung

Ich habe mich nach einigen Überlegungen jetzt entschieden: Es soll ein MacBook Air sein.
Noch habe ich das Teil gar nicht live gesehen, aber die Rezensionen sind äußerst positiv. Es ist
offensichtlich von der Rechenleistung her vergleichbar mit den aktuellen Laptops, also wohl einen Tacken schneller als mein jetziger Rechner. Das ist aber gar nicht so wichtig. Vor allem ist es super klein und leicht und leise und beim Aufklappen sofort da - also ein iPad mit vollwertigem OS und einer vollwertigen Tastatur: „MacBook Air Has the Feel of an iPad in a Laptop“ (Walt Mossberg, New York Times).
Instinktiv habe ich es auch genau so gemacht, wie es Walt Mossberg s empfiehlt: beim kleinen 11“-Gerät die größtmögliche Speicherkapazität bestellen. Das sind immer noch ‚nur‘ 128GB Fest(platten)speicher, wesentich weniger, als ich jetzt im weißen Macbook habe. Aber das wird sich hoffentlich im Alltag regeln lassen: Filme kommen auf eine externe USB-HD. Und eigentlich soll dieser Flashspeicher ja nicht austauschbar oder erweiterbar sein - aber
da tut sich anscheinend auch etwas. Wenn ein Upgrade irgendwann mal fällig wird, könnte das vielleicht gehen.

Heute kam die Versandbestätigung von Apple - juhu. Dann ist das Ding ja früher als erwartet hier. Happy
Als ich dann die Sendungsverfolgung bei UPS aufrief, musste ich feststellen: versendet aus Shanghai - uff. Dann dauert es vermutlich doch länger... Sad
UPDATE:
Es geht doch schneller. Happy Das Gerät kommt per Luftpost. Gut, dass die in Dubai keine Bombe dazugepackt haben. Winking
Wenn die Maschine nicht in Köln, sondern in Frankfurt gelandet wäre, wo am Montag kein Feiertag war, hätte es vielleicht sogar schon gestern hier sein können.
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Excel oder Numbers?

Ich bin ja ein alter Excel-Freak. Das treibe ich manchmal sogar zur Entspannung: Andere lösen Sudokus, ich perfektoniere meine Excels. Unglaublich, was man alles machen kann, wenn man die Formeln richtig ausreizt und das ganze noch mit VBA-Makros ergänzt.
Aber manchmal finde ich das Programm zum Haareraufen. Es ist nämlich auch unglaublich, was
Excel alles nicht kann. Das sind z.T. Dinge, von denen man in einer Office-Suite eigentlich erwarten muss, dass sie gehen, z.B. die Einbindung von Excel-Tabellen in einen Word-Serienbrief. Ich wollte einmal meine Serienbriefe für Klassenarbeiten mal gleich über Excel machen, statt die Ergebnistabelle zuerst per Copy&Paste in eine Word-Serienbrief-Steuerdatei umzuwandeln. Aber Pustekuchen: Weil Excel die Absatzmarken innerhalb einer Zelle sowie (noch peinlicher) die Umlaute nicht vernünftig mit Word abgleichen kann, musste ich den Plan aufgeben.
Jetzt bei der
Erweiterung meines Noten-Sheets kam ich wieder auf eine Restriktion, die fast nicht glaubbar ist: Man kann in Excel-Zellen kein Bild einbinden - auch in der neuesten Programmversion nicht! Das mutet an wie zu DOS-Zeiten. Zwar kann ich Bilder in Excel einbauen, aber dann erscheinen sie als Grafiken über die Zellgrenzen hinweg und müssen einzeln mühsam genau positioniert werden. Genau das wollte ich mir aber ersparen, wenn ich meine Schülerfotos in die Klassenliste einbaue.
Nach langem Suchen und Probieren habe ich eine Lösung gefunden, die mindestens genau so verrückt ist wie das Problem selbst. Ich verkleinere meine Schülerfotos auf 75 Pixel Kantenlänge und binde sie in eine
Word-Tabelle ein. Die Excel-Tabelle bereite ich vor, indem ich die Zeilenhöhe auf 2cm einstelle. Wenn ich nun die Word-Tabelle über die Zwischenablage in Excel hineinkopiere, dann klappt’s auf einmal! In Spalte A und B erscheinen die Schülernamen, und über der jeweiligen Zelle in Spalte C liegen die Fotos in korrekter Größe. Über der Zelle, wohlgemerkt, denn es handelt sich immer noch um eingebundene Grafiken. Aber wenigsten passen sie jetzt.

Apples Tabellenkalkulation namens
Numbers ist auch ein sehr reizvolles Tool. Solch eine Einschränkung wie oben beschrieben ist da völlig undenkbar, denn eigentlich ist Numbers über weite Strecken ein Tabellen-Layout-Programm. Apple kommt halt sowohl mit der Textverarbeitung Pages als auch mit Numbers vom Desktop Publishing her, während Microsoft Office mit Word und Excel in erster Linie für Ingenieure und Kaufleute gemacht zu sein scheint.
Aber obwohl
Numbers inzwischen auch sehr mächtig ist und eine Unmenge an Formeln bietet - ich müsste mich halt erst einarbeiten. Excel dagegen habe ich mir dagegen in -zig-stundenlanger Einarbeitungszeit angeeignet. Alte Gewohnheiten ändert man nicht so schnell, mögen es liebgewonnene oder eher sogar eher ungeliebte sein.
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Teachertool oder Excel?


Seit diesem Jahr benutze ich Teachertool auf meinem iPhone konsequent. Erst mal allerdings nur für die beiden Oberstufenkurse und meine 9er, deren Klassenlehrer ich bin. Die anderen Klassen sollten irgendwann nachfolgen, spätestens mit dem iPad im nächsten Jahr.
Jetzt ist aber der iPad-Plan ohnehin ins Wanken geraten - aber auch sonst bin ich dabei, meinen Teachertool-Test kritisch zu evaluieren. Das momentane Fazit: genial für die Schülerverwaltung, aber die Notenverwaltung fand ich mit meinem selbstgestrickten Excel-Blatt besser.

Für die Oberstufe und die Klassenlehrerarbeit werde ich Teachertool auf jeden Fall weiter verwenden. Es ist super durchdacht, wie man Fehlzeiten erfassen kann und Kursbucheinträge und Bemerkungen erstellt. Dazu vergisst das Ding nichts: auf ‚Wiedervorlage‘ gesetzte Bemerkungen und Checklisten, z.B. für die Abgabe von KA-Heften oder für die Stundenprotokolle werden automatisch gemeldet.
Auch die Notenverwaltung ist eigentlich äußerst gut gemacht. Man kann einen ganzen ‚Notenbaum‘ einrichten und die einzelnen Noten gezielt gewichten.
Aber ein Vorteil, den ich mir erhofft hatte, funktioniert leider in der Praxis nicht wirklich. Ich habe mir bisher immer auf einem papierenen Sitzplan Brainstorm-Notizen sofort nach der Stunde gemacht. Dieses faire System hat sich bewährt, denn wenn ich Wochen später daraus Noten mache, stellen diese Kritzel-Zeichen ein gutes Korrektiv dar.
Mit Teachertool wollte ich das noch verbessern, indem ich nach der Stunde diese Ad-Hoc-Noten sofort ins Programm eintippe - dann sind diese mündlichen Noten immer auf dem aktuellen Stand.
Das hat aber zwei Nachteile. Erstens ist der Vorgang ganz schön kompliziert: Neue Notenspalte erstellen, benennen, ‚Elternkategorie‘ namens ‚mdl 1. Quartal‘ auswählen, Gewicht eingeben - dann erst kann ich die Schüler einzeln durchwischen und benoten. Ok, das geht mit ein bisschen Routine schon, und der Zeitvorteil soll ja dann bei der Quartalsabrechnung kommen. Stimmt aber leider auch nicht. Denn die Stunden ohne Beteiligung werden natürlich völlig falsch berechnet. Wenn ich einem maulfaulen Kursstufenschüler nie eine Note geben kann bis auf einmal, als ich ihn auffordere und er eine ‚08‘ vermerkt bekommt, dann steht auf der Gesamtabrechnung diese ‚08‘ - zu viel. Also muss ich zum Quartal auch immer die Schüler einzeln durchgehen und diese automatische Berechnung kontrollieren und korrigieren.
Dabei kommt dann ein weiterer Nachteil zum Tragen: Ich sehe immer sehr übersichtlich alle Noten, die ich einem Schüler gegeben habe. Aber manchmal hätte ich auch gerne eine Tabelle mit allen anderen Schülern im Blick, um Vergleichbarkeit in der Klasse gewährleisten zu können.
Jetzt, zusammen mit der Überlegung, zum MacBook Air statt zum iPad aufzurüsten, spiele ich daher den Plan durch, doch meine bewährte Excel-Lösung weiter zu benutzen. Allerdings bastele ich gerade an einer Erweiterung, die ich aus Anregungen aus der Arbeit mit Teachertool gewonnen habe. Ich binde die Fotos der Schüler mit in die Tabelle ein, und die Brainstorm-Noten werden am Laptop in eine eigene Untertabelle eingetippt und sofort berechnet. Durch einen Algorithmus, den ich noch perfektionieren will, soll gewährleistet werden, dass mit ‚^‘ markierte Stunden ohne eigene Beteiligung ungefähr so gewertet werden, wie ich mir das vorstelle: Einzelne oder wenige Stunden ohne Beitrag wirken sich gar nicht aus, eine größere Anzahl aber umso deutlicher. Natürlich muss ich zum Quartalsende diese errechneten Noten auch noch nach pädagogischen Kriterien überprüfen. Aber dank der Klassenübersicht wird das leichter gehen als am iPhone oder iPad.
Die Schülerverwaltung und Kursbücher werde ich aber weiterhin mit Teachertool auf dem iPhone machen, denn das ist unschlagbar.
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iPad oder Macbook Air?

Bisher war mir völlig klar, dass ich im nächsten Frühjahr, nach dem ersten Update, ein iPad kaufen werde. Mir erscheint das als eine geniale Sache: Für alles, was ich unterwegs mache, müsste das iPad eigentlich reichen. Im Grunde fällt mir nichts ein, wofür ich einen vollwertigen Rechner tatsächlich unbedingt bräuchte.
Jetzt aber beginne ich, schwach zu werden: Das
neue Macbook Air ist schon eine geniale Maschine. Ein vollwertiger Laptop, sogar mit voller Tastaturgröße, wiegt aber nur einen Bruchteil von meinem Macbook. Nun bin ich dabei abzuwägen.

Das iPad-Szenario finde ich sehr reizvoll. Es ist so groß wie ein Schulbuch. Mittel- bis langfristig kann ich mir sogar vorstellen, dass auch solche Schulbücher durch das iPad ersetzt werden. Bis die Schulbuchverlage ihre Produkte als eBook herausgeben, arbeiten einige findige Kollegen angeblich sogar mit eingescannten Schulbuchseiten - klingt nicht unplausibel. Präsentationen, Filme und Musik, die ich im Unterricht abspiele, klappen sowieso damit. Meine Stundenentwürfe müsste ich vielleicht gar nicht mehr ausdrucken, sondern spielte sie aufs iPad. Die Notenverwaltung und die Kursbücher (Fehlstunden von Schülern etc.) in der Oberstufe laufen über Teachertool, darin gibt es sogar einen Sitzplan. Meine Schüler würden sich sicher bald daran gewöhnt haben, dass ich nur noch das iPad aufs Pult lege.

Aber ein vollwertiger Rechner hat natürlich auch seine Vorteile. Nicht darüber nachdenken müssen, ob das, was ich vorhabe, mit dem iPad realisierbar ist - Datenübertragung und Vorhandensein der richtigen Programme sind garantiert. Einige Spezialaufgaben wie Videoschnitt oder Hörspielproduktion mit FinalCut Pro gehen im iOS sowieso gar nicht. Ebenso kann ich nur mit dem Mac Windows-Programme auf meinen Umterwegsrechner benutzen, wie z.B. unser Oberstufenverwaltungsprogramm.
Überhaupt Verwaltung: Die Apple-Office-Suite names iWork ist zwar genial, aber irgendwie läuft bei mir aus Traditionsgründen alles über Word und Excel - und alte Gewohnheiten, auch wenn sie gar nicht lieb gewonnen sind, legt man nicht so leicht ab.
Das neue MacBook Air, v.a. in der kleinen 11-Zoll-Variante scheint daher ein guter Kompromiss zu sein. Es ist etwas schwerer und größer als das iPad, aber deutlich leichter und kleiner als mein aktuelles MacBook. Es hat alle Vorteile des vollwertigen Mac OS - die genuinen Vorteile des iOS wie noch mal einfachere Bedienbarkeit und Konzentration auf nur ein Programm zur Zeit fallen für mich als alten Mac-Routinier nicht sehr ins Gewicht. Die Ausstattung des MacBook Air ist für mich völlig ausreichend: 2x USB, Kopfhörer-Ausgang. DVD brauche ich nicht wirklich, und falls die Flash-„Festplatte“ für etwas zu klein wäre, nähme ich eine USB-HD mit. Ebenso der fehlende Mikrofoneingang, der tatsächlich eine Einschränkung gegenüber meinem MacBook ist - aber auch hier gibt es USB-Geräte.
Nur zwei Vorteile sehe ich, die das iPad voraus hat. Erstens ist es flach und muss nicht aufgeklappt werden - ich kann mir viel besser vorstellen, das Ding auf dem Pult liegen zu haben, als den Notebook-Computer. Das MacBook wird daher wohl nicht das Schulbuch und die Stundenentwurfsausdrucke ersetzen. Und der zweite Vorteil: Es kostet nur etwa die Hälfte des MacBook Air...
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Laser

Und nun die finale Lösung der zweiten Hälfte unserer Druckerprobleme nach demruckerturm"> refurbishten Schwarzweißlaser.


Unser altes Farb-Tintenstrahler-All-In-One-Gerät wurde in letzter Zeit immer seltener benutzt - und wenn, dann war die Tinte festgetrocktnet. Außerdem wird der eingebaute Scanner seit ein paar Mac-OS-Generationen nicht mehr unterstützt. Und als ich nun überlegte, 70€ in einen eigenen Scanner zu investieren, standen auf einmal wieder 25€ für Tinte an. Da keimte die Idee auf: Warum nicht gleich noch mal was drauflegen und einen Farb-Laser-All-In-One kaufen?
Recherchen führten mich zum Samsung CLX-3175.
Dazu kam noch Glück: Wohl weil das bestellte Einstiegsmodell mit USB-Anschluss nicht lieferbar war, schickte man mir zum selben Preis das nächsthöhere Modell mit LAN-Anschluss. Damit kann ich dann auch über das Netzwerk scannen, ohne den USB-Stecker umstöpseln zu müssen.
Die Installation lief super: In der Airport-Extreme-Station eingesteckt, in den Mac-Systemeinstellungen auf ‚Drucker hinzufügen‘ getippt, das war’s schon. Drucker und Scanner stehen sofort zur Verfügung. Keine Ahnung, ob das bei Windows inzwischen auch so simpel ist wie beim Mac, aber ich fand’s klasse.
Noch einfacher ist die im Drucker einbaute Funktion „Scan to USB“: Die gescannte Seite wird gleich auf einem eingestöpselten USB-Stick gespeichert.
Und warum noch den Schwarzweißdrucker dazu? Ganz einfach: Die Tonerkartuschen kosten für beide Geräte etwa gleich viel, aber die Ausbeute ist beim Kyocera um Faktor 10 höher. Auch bei Farblasern gilt das alte Druckertinte-Ausbeutungsprinzip: Wer auf Dauer niedrige Kosten will, muss einen teuren Drucker kaufen. Also werde ich den edlen Samsung nicht so häufig benutzen wie das Arbeitstier von Kyocera. Aber dennoch wird der bunte Druckertoner nicht eintrocknen.
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NAS


Im Keller steht jetzt eine Ein-Terabyte-Festplatte. Dank der Ethernet-Verkabelung ist es ganz einfach, diese Box dort unten unterzubringen.
Das NAS (für network-attached storage) soll als Fileserver dienen, auf dem Musik und Filme im ganzen Haus per LAN und WLAN abrufbar sind. Außerdem soll es ein Backup-Medium sein.
Früher hat man seine Fotos im Schuhkarton archiviert, aber CDs oder DVDs zu brennen, um sie zu lagern, ist doch arg mühsam. Auf eine solche Festplatte passen schließlich 150 prall gefüllte DVDs, und es wird ein Leichtes sein, auch diese Platte noch einmal auf einer anderen 1TB-Platte zu spiegeln, sodass im Falle eines Headcrashs wenigstens noch eine weitere Platte bleibt.
Ein bisschen habe ich die Hoffnung, dass das auch katastrophensicher ist. Denn nach der reinen Lehre macht ein Backup-System ja nur Sinn, wenn mindestens einer der Datenträger außerhalb der eigenen vier Wände gelagert wird. Eine Backuplösung in die Cloud hinein ist aber (noch) ein wenig zu aufwändig. Für den Privatgebrauch sollte es vielleicht auch reichen, die eigenen vier Wände (bzw. Böden) nach unten hin in den Keller zu durchstoßen. Dort könnte das Medium feuersicher sein, und der Standplatz in 1,70m Höhe müsste sogar für eine Wasserrohrbruchüberschwemmung reichen.
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iPad zurück


Einen Nachtrag bin ich schuldig:
Das iPad-Geburtstagsgeschenk kam äußerst gut an. Dennoch haben wir es wieder zurückgeschickt.
Der Grund: Meine Frau ist nicht 110%ig zufrieden mit dem Display. Das Ding ist genial zum Fotos- und Filmeschauen, aber als E-Book-Reader ist es wohl nur suboptimal geeignet. Mich hätte es nicht gestört, aber ich kann sie verstehen: Wenn man sehr genau hinschaut (und das tut man beim intensiven Lesen nun mal), werden manche Buchstaben ganz leicht verschwommen dargestellt, je nachdem, welche Pixel gerade getroffen werden. Es wäre gegangen, und es hätte sehr gereizt, das Gerät zu behalten. Aber wenn (nicht falls, sondern temporal gemeint) im nächsten Jahr iPads mit wesentlichen besseren Displays heraus kommen, würde sie sich ärgern. Daher wurde das Geschenk schweren Herzens aufgeschoben - mit großer Sicherheit sind wir beim iPad 2.0 dabei.
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Neuer mini

Unser Wohnzimmer-Mac hat den Geist aufgegeben. Ein Reparaturkostenvoranschlag ergab: wirtschaftlicher Totalschaden. Nach langem Überlegen an der besten Lösung für dieses Haus (schließlich ist ein zweites Dachstudio-Wohnzimmer geplant) incl. der zeitweiligen Erwägung einer Linux-basierten Dreambox-Installation kamen wir doch wieder auf den Mac mini zurück. Ich finde die EyeTV-Software einfach klasse, und für viele andere Sachen wie Bilderverwaltung und Hausautomation ist ein ‚richtiger‘ Computer halt doch das Beste.
Leider hat Apple inzwischen einen neuen Mac mini herausgebracht. Leider, weil der neue gar nicht besser ist als der alte:

(Datenquelle: Mactracker)
Der neue steckt in einem hübscheren Gehäuse, vor allem bietet er einen direkten hdmi-Ausgang für den Fernseher. Aber das war’s auch schon an Vorteilen. Er kostet in der Grundausstattung noch mehr als die höher ausgestattete Variante des Vorgängermodells, bietet dabei aber weniger Prozessorleistung und bei Auslieferung genau die Hälfte an Arbeitsspeicher - eine Unverschämtheit, diese Preispolitik von Apple. Es gab in der Gemeinde auch einen großen Aufschrei, aber bisher zieht Apple diese deutliche Preiserhöhung (wir reden über ca. 200 Euro) unbeirrt durch.
Ich hatte noch Glück und bekam das letzte Exemplar der alten Serie bei einem lokalen Händler.
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Jailbreak 4.0.1

Habe mal wieder mein iPhone upgegradet und dabei auch gejailbreakt.
Muss aber sagen, dass das immer weniger bedeutet und immer weniger Spaß macht. Ich habe es geschafft, und am Ende war es auch ganz einfach dank des
Jailbreakme-Hacks: Einfach eine URL im Browser des iPhone eingeben, Punkt.
Aber vorher herausbekommen, ob meine Firmware überhaupt jailbreakfähig ist (ist sie, weil mein iPhone gerade eben eine Kalenderwoche vor dem Stichtag produziert wurde), ob meine SHSH-Blobs auf Sauriks Cydia-Server gespeichert sind, damit das überhaupt geht (sind sie, aber ich weiß weder, was das ist und wie sie dorthin kommen). Dazu noch das Bangen, als ich mein iPhone nicht mehr aus dem Recovery-Modus herausbekam, weil die Update-Routine Fehlermeldungen produzierte...
Ich bin halt doch kein Hacker, sondern einfach nur ein Apple-Nutzer. Dabei ist mit iOS4 nur noch wenig übrig geblieben, wofür ein Jailbreak lohnt. Eigentlich ist ist nur einer: Auf den Lockscreen-Kalender möchte ich ungern verzichten - unsäglich, dass Apple so etwas noch nicht eingebaut hat. Aber dafür der Aufwand?
Der goldene Käfig von Apple ist ein Käfig, aber er ist golden, und er gefällt mir. Diesen ganzen Jailbreak-Bohai werde ich mir vermutlich demnächst sparen.
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LSD-NiMH

Das ist keine Designerdroge, sondern eine neue Technik für Akkus - ‚LSD‘ steht für ‚Low self discharge‘ - die von Sanyo unter dem Markennamen ‚Eneloop‘ verbreitet wurde.
Ich muss zugeben: Erst durch das
neueste Apple-Produkt kam ich darauf, denn Apple produziert jetzt ein Akku-Ladegerät. Wie bitte?
Daraufhin recherchierte ich ein wenig über
LSD-NiMH und deren Vorteile. Erstaunlicherweise habe ich sogar schon solche Akkus im Haus, denn die habe ich aufgrund von Empfehlungen für unseren neuen Foto-Videoapparat gleich angeschafft. Aber warum diese Akkus auch einen höheren Preis rechtfertigen, weiß ich erst jetzt.
Zwei Vorteile: Wie der Name schon sagt, entladen sie sich deutlich langsamer. Sie können daher fast so wie Batterien in geladenem Zustand einfach in der Schublade liegen bleiben und müssen nicht in einem Ladegerät dauerhaft unter Strom gehalten werden.
Zweiter Vorteil: Trotz geringerer Kapazität (nur etwa 2000 mAh) halten sie länger, v.a. bei digitalen Geräten. Der Grund: Die Spannung bleibt auch bei geringer Ladung auf höherem Niveau. Und Fotoapparate sowie andere moderne Geräte, die ja letztlich Computer sind, funktionieren nur ab einer gewissen Voltzahl. Ich merke das deutlich bei meinem JBL-Lautsprecherteil, das ich für die Schule angeschafft habe. Mit Akkus, sogar recht guten, laufen die nur kurz und sind nach einer längeren Zeit der Nichtbenutzung völlig unberechenbar. Ich habe mich schon extrem geärgert und befürchtet, nur teure Batterien verwenden zu können. Die neuen LSD-Akkus funktionieren aber klasse - eine perfekte Kombination der Vorteile von Batterien und Akkus.
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iPad-Preise

Die deutschen iPad-Preise sind raus, ab übermorgen kann man bestellen. Und wir stecken ja knöcheltief in den Startlöchern.) Aber da gibt es einen Wehrmutstropfen: Warum kostet das billigste Gerät hier 514€? In den USA kostet es 499$. Ok, das sind in Amerika immer Nettopreise, das vergisst man leicht. Aber trotzdem, und selbst wenn der Euro im Vergleich zum Dollar wieder gesunken ist (Griechenland sei Dank), kommt einem ein höherer Euro- als Dollarpreis doch dubios vor.
Die Erklärung liefert Steve Jobs (angeblich) sogar höchstpersönlich: „
Blame your government!“ Schuld sei die GEMA-Abgabe, die in Deutschland auf jeden Computer erhoben wird. Tatsächlich passt das: 15€ bekommt die GEMA - genau die Differenz.
Aaaaber:
Diese GEMA-Regelung gilt für PCs und ähnliche Geräte mit mind. 40GB Speicher - die billigeren iPads mit 16 bzw. 32GB müssten also eigentlich davon ausgenommen sein. Hat hier jemand nicht genau genug hingeschaut, oder will Apple die deutschen Käufer wirklich über den Tisch ziehen?
UPDATE:
Heute morgen ging die Vorbestellung im Apple Store online, und die Preise sind wohl doch noch mal angepasst worden: Das kleinste Gerät kostet versöhnliche 499€. Ob es daran liegt, dass die Apple-Marketingmenschen übers Wochenende die GEMA-Verträge studiert haben, darüber schweigt sich Apple wie gewohnt aus.
Übrigens: Wir haben gleich eins bestellt. Happy
UPDATE 2:
Apple Deutschland gab wohl jetzt doch folgende Stellungnahme dazu ab: "Die Urheberrechtsabgabe wurde einen Tag vor unserem Announcement bekannt. Deswegen haben wir die Preise geändert. Über das Wochenende lernten wir, dass dies nur das 64GB iPad betrifft. (via fscklog)
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epub

Ich denke, ich bin Literaturliebhaber, aber ich war nie bibliophil. Oliver Twist habe ich auf meinem N95 gelesen. Aber das war im Prinzip nur ein Versuch, denn mit einem pdf-Reader auf einem Handy macht Lesen nicht so viel Spaß (das lag nicht am Buch!).
Vom iPad erwarte ich durchaus, dass man damit wirklich (fast) so gut lesen kann wie in einem richtigen Buch. Und über das iPad kam ich überhaupt darauf, dass es seit meinem weniger schönen Oliver-Twist-Versuch ein neues Textformat gibt:
epub.
Das geht natürlich auch auf dem iPhone, also musste ich das gleich mal ausprobieren:

Die Reader-Applikation Stanza ist wirklich schön gemacht: Man kann recht angenehm blättern, incl. Animation (siehe Screenshot). Schön auch: Durch Wischen in der Mitte des Screens wird das Licht gedimmt oder hoch geregelt, und es gibt einen Bettlektüre-Modus, bei dem die Buchstaben weiß auf schwarz dargestellt werden.
Etwas durchwachsen ist die Übertragung der Dateien gelöst. Das geht nicht wie Filme und Songs via iTunes, wohl weil Apple da irgendwie vor ist (vielleicht wird dies nach Veröffentlichung des iPads anders). Ich habe dafür
calibre gefunden. Das ist sozusagen ein iTunes für eBooks, denn man kann damit die Dateien sogar überhaupt erst erzeugen, aus pdfs, word oder sonstigen Formaten heraus. Alleine schon weil das deutsche Gutenberg-Projekt aus Mangel an Budget keine epub-Dokumente anbietet, im Gegensatz zum amerikanischen Pendant, ist es praktisch, dass die Konvertierung gar nicht so schwer ist.
Aber die Übertragung zum iPhone ist dann ein wenig Apple-unwürdig.

Irgendwo im sechsten Unterpunkt des Einstellungsfensters muss man den ‚Content Server‘ starten. Da muss man erst mal drauf kommen. Danach findet das Stanza-Programm vom iPhone aus diese Verbindung zwar automatisch im w-lan, aber auch da muss man erst mal durch ein paar Bestätigungen hindurch, ehe das Lesen losgehen kann.
Nun, es ist trotzdem ein großer Schritt seit dem N95-pdf-Reader. Aber sicher wird mit dem Apple-Bookstore, der zusammen mit dem iPad kommen wird, die Sache noch mal angenehmer werden.
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TeamViewer

Ich habe immer wieder überlegt, ob ich MobileMe aka .mac kaufen bzw. abonnieren sollte. Ganz oft war ich kurz davor. Denn auch wenn dieser Dienst von Apple recht teuer ist, so ermöglicht er doch gerade in Verbindung mit einem Mac auf ganz simple Weise sehr gute Features. Aber jedesmal, wenn ich kurz davor war, entdeckte ich, dass ich lange genug gezögert hatte: Diese Features waren inzwischen genauso gut und oft kostenlos woanders zu bekommen.
So ging es mir mit den Fotoalben, die flickr vorwegnahmen. Oder mit der iDisk, die genauso simpel wie
Dropbox funktioniert (Falls jemand gerne Dropbox ausprobieren will, dann bitte diesen Link benutzen - dann bekommen wir beide nämlich noch einmal 250MB Speicherplatz extra).
Gereizt hat mich auch Back-to-my-Mac, das ganz simpel eine Fernsteuerung des Mac mini zu Hause im Wohnzimmer über das Internet ermöglicht. Aber auch da gibt es eine (für private Zwecke) kostenlose Möglichkeit, die völlig simpel, regelrecht Apple-like funktioniert:
TeamViewer. Man installiert dieses Programm auf beiden Computern: dem Besucher und dem Gastgeber - das können übrigens auch Windows-Rechner sein. Der Besucher muss nun vom Gastgeber nur zwei Nummern bekommen und diese in sein Programm eintippen, das war’s schon. Erstaunlich flink und stabil kann man dann die Kontrolle über den fernen Rechner übernehmen.
Und jetzt der Clou: Dafür gibt es auch eine
iPhone-App. Mit der kann ich nun meinen Mac mini sogar von unterwegs lenken. Irgendwie klasse, wenn ich meinem Videorekorder von überall her programmieren kann. Auch über das UMTS-Netz funktioniert das erstaunlich flüssig.
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durchsichtig


Ein tolles Display am iPhone: Man kann es auch durchsichtig machen und blickt dann direkt auf die Elektronik.
Nein, Quatsch, das ist natürlich ein Foto, das ich von
iFixit.com heruntergeladen habe. Dort werden notorisch alle Apple-Produkte auseinandergenommen und ihre Demontage und Montage dokumentiert. Aber als Hintergrundbild macht sich das gut. Winking

Sehr nützlich auf diesem Screenshot ist übrigens auch der Kalender.
Lockcalendar zeigt die aktuellen Termine gleich auf dem Lockscreen an. In der Schule spingse ich da schon mal drauf, wenn ich nicht mehr sicher bin, wo die Klasse genau ist, zu der ich gerade unterwegs bin. Heute ist Samstag, da freue ich mich über einen völlig terminlosen Tag.
Schade, dass ein solch nützliches (und eigentlich auch selbstverständliches) tool nur für gejailbreakte iPhones verfügbar ist.
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Early Adopters und Early Majority

Bei der Berichterstattung über die iPad-Vorstellung fiel wieder ein Phänonem auf, über das ich bei Apple schon häufiger gestolpert bin: Der Jubel ist groß, viele sind begeistert und die späteren Verkaufszahlen bestätigen dies, aber genauso laut schreit eine Menge von Technikbloggern im Internet ihre Enttäuschung heraus. Den Technikfreaks fehlen immer ganz bestimmte Features, sodass das Gerät dann indiskutabel wird. „Was, kein Multitasking? Was, kein OLED-Display?“ Wie kann Apple den Anspruch erheben, eine innovative Firma an der Spitze der Technologie-Front zu sein, wenn sie dann doch nicht die neueste und beste Technologie einbauen?

Die einfache Erklärung der Technikfreaks lautet dann häufig schnell: Die Apple-Käufer sind alles Fanboys und Steve-Jobs-Jünger. Die kaufen minderwertiges Zeugs alleine wegen des Images und lassen sich von Marketing blenden.

Auf eine bessere Erklärung stieß ich bei
Netzwertig.com, die das Phänomen mit zwei Grafiken eines Marketing-Professors erläutern.
Dies hier ist eine typische Markteinführungskurve für technisch innovative Produkte:

Solche Produkte werden zuerst von den Innovators und Early Adopters gekauft. Denen macht auch das Bananenprinzip nichts aus: Die Produkte dürfen ruhig unreif in den Markt geworfen werden und beim Kunden eine Public-Beta-Phase durchlaufen. Hauptsache, es ist die neueste Technik. Gut für beide: Die Freaks kriegen die neueste Technik. Und wenn der Hersteller diese Produkte dann später für die Majority produziert, hat man diese Technik auch im Griff.

Bei Apple-Produkten funktioniert dieses Prinzip aber etwas anders:

Die Produkte werden viel länger und intensiver als bei anderen Herstellern im Labor perfektioniert. Steve Jobs selbst ist berüchtigt dafür, der kritischste Prüfer zu sein: Wenn das Konzept ihn nicht überzeugen kann, schickt er die Entwickler wieder zurück an die Arbeit, gnadenlos auch mehrmals. Auf keinen Fall darf das Programm oder das Gerät beim Kunden ein ungutes Gefühl verursachen.
Angeblich arbeitet Apple wohl schon jahrelang an Tablet-Konzepten, aber erst jetzt ist ein überzeugendes, im Sinne von Apple marktreifes Produkt dabei herausgekommen. Auch das iPhone muss wohl schon mehrere Jahre lang im Labor entwickelt worden sein, ehe His Steveness zufrieden war.
Daher werden auch nicht die neuesten Techniken eingebaut, wenn man die nicht perfekt im Griff hat. Die neueste Technik ist also nicht das, worauf es Apple abgesehen hat - das erklärt den Unmut vieler Technikfreaks, denen die Apple-Produkte nicht innovativ genug sind. Tatsächlich gab es am iPhone nach meiner Beobachtung nur eine neue (aber entscheidende) Technologie, die ich so noch nicht bei anderen Geräten vorher gesehen hatte: Das kapazitive Touchscreen, bei dem nicht ein Plastik-Display auf Druck reagiert, sondern eine Glasschreibe auf sanfte Berührung. Der Rest war mehr oder weniger alte und bewährte Technik.
Apples Innovation ist also hauptsächlich dort, wo die Technikfreaks nicht reagieren, nämlich im Gesamtkonzept: Wie tritt das Gerät mit dem User in Verbindung? Wie sieht es aus, wie lässt es sich bedienen? Und auch wenn das den Geeks zu wenig ist, es ist genau das, was die meisten Menschen, die Majority interessiert: Endlich ein Gerät, das ich auch beherrschen kann, das mir ein gutes Gefühl gibt, wenn ich damit arbeite, das endlich mal nicht stresst, sondern Spaß macht! Computers for the rest of us.
Beim iPad ist das nun wieder so: Es gibt nichts wirklich technisch Neues in dem Gerät. Diesmal ist auch das Touchscreen ja schon alt, bekannt vom iPhone. Und trotzdem ist das iPad radikal neu, denn noch nie wurde ein so einfach und angenehm zu benutzender Computer angeboten.
Aber das interessiert ja die Freaks nicht, sondern ‚nur‘ die Masse.
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iPad II: angebliche und echte Nachteile

(Um es übersichtlicher zu halten, hier ein weiterer Teil meiner Ideen zum iPad)
Die meisten Restriktionen, die man dem Gerät vorwirft, sind für mich keine, z.T. sind es sogar Vorteile.
  • Multitasking? Warum? Ich brauche immer nur die App, mit der ich genau das machen kann, was ich gerade machen will. Apple sollte hier nur sehr behutsam die Möglichkeiten erweitern. Vielleicht mag es sinnvoll sein, die Radio-App im Hintergrund laufen lassen zu können. Aber dann hört es sehr schnell auf, denn Hintergrund-Apps kosten Reccourcen, v.a. Batterie, und man verliert viel zu schnell den Überblick, was da noch alles offen ist.
  • Zugriff aufs Dateisystem? Warum? Wenige werden das nutzen können, um mehr damit zu erreichen, als man jetzt kann. Die anderen wird es verwirren. iTunes ist auch nur eine Musikdateiverwaltung, aber ich weiß gar nicht, wo die Songs gespeichert sind. Denn ich rufe sie ganz intuitiv auf, indem ich auf das Coverbild des Songs tippe.
  • Wechsel-Speicherkarten? Bloß nicht! Dann würde das System die Kontrolle darüber verlieren, wo welche Dateien gespeichert sind. Wer müsste diese Kontrolle dann wieder übernehmen: Ich, der User. Und genau diese Aufgabe wollte ich doch so gerne abgeben. Abgesehen davon würde das nur ein weiteres, unschönes Loch in die Hülle dieser schönen Tafel schneiden - übrigens auch ein gutes Argument gegen auswechselbare Batterien.
  • Bevormundung durch Apple? Klar, es gibt für jailgebreakte iPhones mehr Apps, als Apple im Appstore zulässt. Aber das hat einen Preis: Wer beim Appstore bleibt und wem die 140.000 Apps dort reichen, der kann beruhigter sein. Denn so ist gewährleistet, dass die Programme sicher und unschädlich sind und jederzeit genauso simpel entfernt werden können, wie man sie geladen hat. Alles das wird komplizierter, wenn man sein iPhone jailbreakt (Ich gebe zu, ich habe das auch getan, aber ich bin ja auch ein Nerd Winking.)
Es gibt nur ganz wenige Drawbacks, die auch mich am iPad stören:
  • Keine Kamera, weder vorne noch hinten. Die fehlende Vorderkamera schließt ärgerlicherweise Bildtelefonie aus, obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob da nicht eine gute Absicht hintersteckt: Wäre das wirklich so attraktiv, seinen Telefonpartnern die Wackelbilder eines Mobilgerätes zuzumuten? Da gehört eine ausgefeilte Bildverarbeitungssoftware dazu, und vielleicht ist Apple noch nicht soweit. Die Fehlende Fotokamera ärgert mich eigentlich mehr. Nicht nur weil sie eine praktische Kamera im Alltag wäre, sondern auch weil so interessante neue Softwarekonzepte ausgeschlossen sind, Stichwort ‚augmented reality‘.
  • Kein USB-Anschluss. Noch ist nicht ganz klar, wie viel über Adapter am iPod-Konnektor möglich sein wird. Aber erst mal sieht es so aus, als sei das iPad als reiner Zweitcomputer konzipiert. Man kann nicht drucken, nicht seine Fotos von der Digitalkamera aufs iPad schaufeln, etc. Alles ist darauf ausgelegt, dass zu Hause noch ein Computer steht, der mit dem iPad lediglich synchronisiert wird. Ist also wohl doch nichts für meine Mutter. Sad
Aber für mich. Ich habe mal den Gedanken durchgespielt: Es gibt nichts, wofür ich mein Macbook täglich in die Schule schleppe, was mit dem kleineren und leichteren iPad nicht genauso gut, vielleicht sogar besser ginge. Ich könnte mit dieser Kombination hervorragend leben: Zu Hause ein Mac mini mit großem Bildschirm am Schreibtisch fürs Videoschneiden und andere ambitionierte Projekte. In der Schule oder auch nur unten auf dem Wohnzimmersofa der iPad. Schöne neue Computerwelt. Laugh
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iPad


Natürlich muss ich wie nach dem Start des iPhone damals auch nach der Ankündigung des iPad meinen Sermon dazu loswerden, es brodelt.
Ich war äußerst gespannt und habe am Mittwoch Abend einige Hebel in Bewegung gesetzt, damit ich auch im badisch-sibirischen Funkloch, in dem ich mich befand, möglichst nah am Geschehen bleiben konnte. Zuerst war ich von Steve Jobs’ Keynote etwas enttäuscht, weil ich im Grunde nicht weniger erwartet hatte als eine Neuerfindung der Computerei. Das war wohl etwas zu hoch gegriffen gewesen, daher zuerst die Ernüchterung. Aber nun im Rückblick nach ein paar Tagen bin ich mir sicher:
Das ist die Neuerfindung der Computerei.
Dieses Gerät wird unseren Umgang mit Computern genauso revolutionieren wie das iPhone den Mobilfunkmarkt über den Haufen geworfen hat.
Ich bin sehr gespannt auf die Gespräche mit den eingefleischten Netbook-Usern, die ich auch im Bekanntenkreis habe. Meine Prognose: Zuerst werden alle ihr Konzept des Ist-klein-kann-aber-alles-Geräts verteidigen. Und dann werden sie irgendwann live iPads sehen, zunehmend kleinlauter werden und irgendwann selbst einen kaufen - oder vielleicht einen von Microsoft benutzen, wenn die dann in ein paar Jahren das Konzept auch endlich halbwegs adaptiert haben werden.
Denn so wird unser Computer im Alltag in Zukunft sein: Ein kleines Gerät, das längst nicht alles kann. Aber mehr als das, was es kann, braucht man nicht. Und es arbeitet sich damit so simpel, dass man sich fragen wird, warum es je komplizierter war.
Genau so würde man heute einen Computer bauen, wenn man ihn heute erst erfinden würde. Die große Kritik und die vielen kleinen Kritteleien, die man dem iPad gegenüber liest, haben meiner Meinung nach alle nur eine Wurzel: Wir können uns einen Umgang mit dem Computer, der anders ist, als wir es gelernt haben, nicht mehr vorstellen. Aber wenn man es einmal versucht, merkt man, wie viel davon unnötiger, rein geschichtlich bedingter Blödsinn ist.
Vielleicht erklärt man das am Besten an einem Beispiel: Die Maus war eine große Erleichterung, als sie im Macintosh erstmals konsequent implementiert wurde. Denn bis dato musste man seine Befehle per Tastatur und mit kryptischen Kürzeln eingeben: ‚copy Beispiel.txt c:\dokumente‘. Was für eine geniale Erfindung, die Maus! Aber heute, über 25 Jahre später, kenne ich immer noch Leute, die damit überfordert sind. Wie oft beobachte ich Menschen, die auf einen Link im Browser doppelt klicken. Wie oft sind Leute verwirrt, wenn sie aus Versehen rechts statt links klicken. Bisher gab es dann nur den Gedanken: Mensch, lerne endlich mal die Grundlagen des modernen Lebens! Umgang mit Computern, das muss man heute genauso können wie das 1x1 und das ABC.
Aber im Grunde: Warum? Warum muss ich wissen, was ein Ordner ist, was eine Datei, was ein Einfach-, Doppelt- oder Rechtsklick? Die Computertechnik ist heute soweit, dass sie mir vieles davon abnehmen kann, und das iPad geht ein ganzes Stück voran in diese Richtung.
Mein Paradigma ist da meine Mutter: Sie hat diese technischen Hürden nie genommen und nie gelernt, mit dem Computer umzugehen. Aber das iPad würde sie lieben. Damit würden sich ihr ganz neue Möglichkeiten erschließen. Und warum soll etwas, das einem Normalmenschen das Leben mit dem Computer überhaupt erst ermöglicht, nicht auch dem Computermenschen den Umgang mit dem Gerät angenehmer machen?

(Weiter geht’s hier...)

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Schlafzyklus


Dies ist mein Schlafprofil der letzten Nacht. War sehr erholsam. -)
Tatsächlich: das unglaubliche Universal-Tool namens iPhone dient auch als Schlafmonitor.
Man installiert
Sleep Cycle und platziert das iPhone vor dem Schlafengehen so:

(Vorher politisch korrekt natürlich den Flugzeugmodus einschalten, um den Kopf vor Handystrahlung zu schützen.)
Dann zeichnet der Bewegungssensor des iPhones die Bewegungen während der Nacht auf.
Das Hauptfeature des Programms habe ich aber noch gar nicht getestet: Der Wecker. Der verspricht große Sanftheit: In einem Zeitfenster von einer halben Stunde vor der eingestellten Weckzeit wird ein Moment des flachen Schlafes abgepasst, damit man nicht jäh aus dem Tiefschlaf gerissen wird. Passenderweise lärmt dann auch kein BEEEP, sondern es säuseln Sphärenklänge.
Na, bei Gelegenheit werde ich mal testen, ob das wirklich ein entspannteres und frischeres Aufwachen bewirkt. Happy

UPDATE: Inzwischen hat auch der Spiegel eine, wie fast zu erwarten, hämische Rezension des Programms veröffentlicht. Ist irgendwie kein Wunder, dass die Erwartung enttäuscht wird, wenn man eine Smartphone-App mit einem wissenschaftlichen Schlaflabor vergleicht.
Ich kann durchaus bestätigen, dass man an der Grafik des nächtlichen Bewegungsmusters aus SleepCycle auf die Qualität des Nachtschlafes schließen kann. Die Weckfunktion fand ich weniger hilfreich und nutze sie inzwischen nicht mehr. In etwa der Hälfte der Fälle, in denen mich SleepCycle während einer unruhigen Bewegungsphase vor dem eigentlichen Klingeln weckte, hätte ich doch lieber weitergeschlummert. Aber nach wie vor finde ich die Fantasie hinter diesem Progrämmchen faszinierend: Klasse, was man aus so einem kleinen Taschencomputer machen kann.
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Wii

Das zweite Gadget, das über Weihnachten in unserem Haus Einzug hielt, ist die Wii-Spielekonsole von Nintendo.
Wir mussten beobachten, dass unser Sohn immer häufiger seine Verabredungen mit Freunden danach ausrichtete, ob man dort Mario Kart auf der Wii spielen kann. Das war der Anlass, das geplante Weihnachtsgeschenk (eine Carrera-Bahn) doch noch zu überdenken. Aber ist eine Wii für einen Siebenjährigen nicht ein bissel viel? Wir sind zu der salomonischen Lösung gekommen: Die Wii selbst ist eine Anschaffung der Familie. Unser Sohn bekommt das Mario-Kart-Programm und zwei Lenkräder zu Weihnachten. Ich habe dann meine Frau noch mit dem Wii-Fit-Plus-Balance-Board überrascht. Happy
Ein klasse Ding ist das, faszinierend für die ganze Familie. Sicher muss man den Reiz-des-Neuen-Effekt abziehen - wer weiß, ob wir in einem Jahr noch so intensiv mit der Konsole daddeln wie jetzt. Aber einiges wird bleiben, denn dieses Gerät ist äußerst gut durchdacht - ich kann schon wieder ins Philosophieren geraten.

1. Steuerung
Ich hätte gar keine Lust auf eine normale Spielekonsole gehabt. Die Wii kann sicher auch in einigen Punkten mit der XBox oder der Playstation nicht mithalten, z.B. was Grafikleistung angeht. Aber dafür macht sie IMHO viel mehr Spaß, weil man wirklich virtuell spielt: Das Steuerding wird zum Golfschläger, zum Lenkrad, zum Laserschwert... Und man sitzt nicht auf dem Sofa und betreibt Daumen-Akrobatik, sondern man turnt im Wohnzimmer vor dem Fernseher herum und schwingt den Schläger. (Dieses Bedienungskonzept verbindet übrigens die Wii mit dem iPhone, s.u.)
Gut, die Virtualität ist noch eingeschränkt: Ein realer Tennisschläger fühlt sich anders an und verhält sich anders als das Wii-Pendant. Als Ersatz für richtiges Training geht die Wii also nicht durch. Aber die Anstrengung ist durchaus real: Nach einer Stunde virtuellen Tennisspielens hatten wir realen Muskelkater...

(schlecht abfotografiertes TV-Bild)
2. emotionale Bindung
Die Nintendo-Programmierer haben sich schon einige nette Tricks einfallen lassen, ihr Publikum zu binden. Ein Mittel hierzu sind die Mii-Charaktere (das Wort steht vermutlich für My Wii): Man kann sich die kleinen Männchen wie in einem Baukasten für das Fahndungsfoto bei der Polizei selbst zurechtbasteln. So sehen dann die Avatare aus wie knuffige Comicversionen der Familie. Und diese werden dann vom Programm immer an überraschenden Stellen eingebaut. Zusammen mit dem Publikum, das z.B. den Jogging-Pfad säumt, jubeln einem dann auch die eigenen Familienmitglieder zu. Das ist eine simple und durchschaubare Taktik der Programmierer, um die Nutzer zu manipulieren. Aber sie verfehlt ihre Wirkung nicht: Es macht einfach Spaß. Laugh
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iPhone

Nach längerer Zeit nehme ich mir endlich mal wieder die Zeit zum Bloggen.
(Und Vorsicht: gleich ist der Post auch ein bisschen länger geworden als sonst). Winking

Es gibt ein paar Neuerungen in unserem Haushalt, die ich auch hier festhalten möchte. Das größte davon ist sicher, dass ich
endlich ein iPhone habe. Endlich, weil: Ich bin sozusagen angekommen. Es ist genauso, wie ich erwartet habe: Das ist ein unglaubliches Gerät, das sich sehr schnell anfühlt, als sei es nie woanders gewesen als in deiner Hand.
Ich gebe ja zu, dass ich Apple-affin bin. Das dürfte dem geneigten Leser dieses Blogs nicht entgangen sein. Winking
Aber beim iPhone kommt noch etwas mehr dazu. Ich kann angesichts dieses Gerätes fast ins Philosophieren geraten. Es verschwimmen nämlich ein paar Grenzen, und man merkt, wie künstlich und unnötig diese Grenzen bisher waren.

1. die Grenze zwischen User und Gerät, zwischen realer und virtueller Welt:
Man bedient das Gerät nicht über Tasten, sondern über das Gerät selbst.
Nur zwei Beispiele: Wenn ich scrollen will, dann tue ich das fast wörtlich als ‚Screen-Rollen‘: Ich wische mit dem Zeigerfinger den Bildschirm weiter. Tue ich das schnell, rollt er quasi mit Trägheit noch ein bisschen weiter; mache ich es langsam, kann ich den Bildschirm genau ziehen. Das läuft ganz intuitiv. So, als wäre der iPhone-Bildschirm ein kleines Fenster, unter dem ein größeres Stück Papier liegt, das man mit dem Finger verschieben kann. Ich muss keine Zehntelsekunde darüber nachdenken, welche Taste ich bedienen muss, um dahin zu gelangen, wo ich hin will. Wie ätzend war dagegen das Surfen und Bilderschauen auf dem altbackenen N95!
Zweites Beispiel: Viele Programme, vor allem Spiele, haben gar keine Steuerungselemente mehr, sondern das Gerät selbst ist die Steuerung. Mein Favorit diesbezüglich ist die
Kugellabyrinth-App: Das schöne Holzlabyrinth mit Stahlkugel aus den 70ern kommt hier virtuell daher, und man vergisst sehr schnell, dass es virtuell ist. Man kippt das iPhone, und die Kugel bewegt sich unglaublich realistisch. Erst wenn man mental einen Schritt zurück tritt, merkt man die unglaubliche Programmierleistung, die dahinter steckt: Trägheit und Reibungseigenschaften sind berücksichtigt, sogar der Blickwinkel: die Holzleistchen werden in gekonnter pseudo-3D-Sichtweise gekippt, wenn ich das iPhone kippe. Wie blödsinnig kommt es einem dagegen vor, ein Gerät über Steuerknöpfe zu bedienen!

2. Die Grenze zwischen Gerät und Internet
Bei manchen Programmen ist gar nicht mehr klar, was auf dem iPhone-Computer selbst passiert und was auf einem Internetserver. Daher ist es auch sehr sinnvoll, dass das iPhone eigentlich nur von der Telekom und nur in Verbindung mit einem großzügigen Datenvertrag verkauft wird (Ich betreibe mein in Belgien gekauftes Gerät mit meinem bisherigen
simyo-1GB-Vertrag, das funktioniert auch sehr gut - aber nur als Handy ohne Datenvolumen macht das Ding wenig Sinn). Fast jede App telefoniert irgendwie nach Hause zum Server, um Daten abzurufen - und der User merkt gar nichts davon.
Und unglaubliche Sachen passieren dann. Wieder so ein beeindruckendes App:
Shazam (gibt es allerdings auch für andere Betriebssysteme ) hört sich ein paar Sekunden Musik aus dem Radiolautsprecher an, schlägt dann schnell in einer Internetdatenbank nach und sagt dir, welches Stück das ist. Solange es ich um halbwegs aktuelle Popsongs handelt, funktioniert das super.
Oder ein anderes, anders gelagertes Beispiel: Am N95 habe ich das eingebaute Radio zum Immer-Dabeihaben sehr geschätzt. Beim iPhone könnte das hoffentlich mit einer neuen Version des OS auch kommen, denn offensichtlich ist der Chip schon vorhanden, wird aber vom derzeitigen OS nicht genutzt. Aber eigentlich brauche ich es gar nicht: Ich höre komfortabel über Internetradio. Selbst beim 1GB-Datenvolumen ist da im Schnitt eine Stunde Radiohören pro Tag drin - das reicht locker aus.

3. aber das ist kein allzu neuer Hut: Die Grenze zwischen Soft- und Hardware
Das iPhone ist kein Handy, sondern eine App-Maschine. Der App-Store ist der Wahnsinn. Nicht nur gibt es unter den
100.000 Programmen (Stand Dezember 09) für alle Zwecke gleich mehrere Tools. Vor allem aber beeindruckt mich die äußerst simple Installation dieser Programme. Ich klicke mich im Appstore auf dem iPhone (oder in iTunes auf dem PC) bis zum Programm durch, klicke auf ‚Laden‘, gebe mein Passwort für den Account mit meinen Kreditkartendaten ein, und das war’s. Das Programm wird automatisch heruntergeladen und installiert, neue Updates melden sich selbst, wenn sie verfügbar sind.
Wie kompliziert ist dagegen Symbian: Im Internet das Programm herunterladen, eventuell sogar noch bei Symbian registrieren (das habe selbst ich als PC-Veteran seit Commodore-64er-Zeiten fast nicht hingekriegt!), ans Handy schicken per Bluetooth-Verbindung, dort die Installation in Gang setzten, mehrere Nachfragen beantworten ‚Wollen Sie das Programm wirklich installieren? Soll das Programm auf die Ressource xy zugreifen dürfen? ...“ und irgendwann war das Progrämmchen da. Falls es kein kostenloses Programm ist, muss man jetzt noch die Shareware-Registrierungsdaten eingeben...
Ich kenne genug Unkenrufe, die Apples restriktive Behandlung der Programmierer und der Programme im App-Store kritisieren. Da ist sicher auch noch Verbesserungsbedarf. Aber aus Usersicht ist das ohne Frage nur positiv: Ich kann den Apps aus dem Store vertrauen, weil sie allesamt von Apple zertifiziert wurden. Und ich habe keinerlei Moleste mit Bezahlung und Registrierung, genausowenig wie der Programmierer, der keine eigene Shareware-Abrechnung in seine Programme einbauen muss.
Vermutlich werde ich mein iPhone auch noch jailbreaken, sobald das mit meiner OS-Version möglich ist, weil es noch weitere interessante Apps gibt, die Apple halt nicht im App-Store freigegeben hat, aus welchen Gründen auch immer. Aber für den Normaluser, der sein Gerät einfach nur benutzen möchte, sich mit Technik nicht auskennt und auch gar nicht auseinandersetzen möchte (und immer mehr zähle ich mich mit zu diesen Leuten) ist Apples iPhone-App-Store einfach nur gut.

Ich nehme an, ich werde eine neue Kategorie im Blog brauchen: iPhone-Apps. Da wird bestimmt das eine oder andere hier dokumentiert werden. Happy
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Druckerturm


Diese Gerät thront nun in unserem Büro. Meine Hoffnung ist nichts Geringeres als die endgültige Lösung unserer Druckerprobleme, zumindest des schwarzweißen Teils davon.
Ich hatte schon länger überlegt, als Arbeitspferd einen zuverlässigen Laserdrucker zu benutzen. Seit Jahren benutze ich Tinte: Für schnelle Konzeptausdrücke einen alten HP mit billiger Nachfülltinte, für gute Qualität ein HP-Drucker-Scanner-Kopierer-Faxgrät, das immer mit Original-Patronen bestückt wird. Das ist alles eigentlich nur ärgerlich: Die Billigtinte druckt mal gut, mal schlecht; die Originalpatronen sind unverschämt teuer und machen nach ein paar Monaten der seltenen Benutzung auch Probleme.
Laserdrucker kann man aber inzwischen sehr preiswert gebraucht und überarbeitet ('refurbished') von Büromaschinenvertreibern bekommen. Im Gegensatz zu fabrikneuen Druckern, die es ja auch schon unter 100 Euro gibt, kosten bei diesen Profigeräten die Tonerkartuschen viel weniger, sodass ein Seitenpreis von unter 1ct entsteht. Daher lohnt es sich auch, ein zweites Gerät hier hinzustellen, denn den Preis kann auch ein All-in-One-Farblaser niemals schlagen, der sicher auch noch irgendwann den HP-psc ablösen wird.
Als neulich das
Kaffee-Netz-Treffen in den Räumlichkeiten einer solchen Büromaschinen-Firma stattfand, habe ich dort gleich um Rat gefragt und wurde sofort bedient: Dieser Kyocera FS-1800+ hat bisher laut Zähler 54.000 Seiten gedruckt (von 300.000 Seiten, auf die das Druckwerk ausgelegt ist), außerdem ist die Tonerkartusche fast voll (Der Druckertreiber meldet 100%).
Das war aber nur der Drucker an sich, die oberen zwei Drittel hier auf dem Bild. Das untere Stückchen kam noch nachträglich dazu, als ich merkte, dass man solche professionelle Bürodrucker mit weiteren Papierschubladen versehen kann. Solche Teile kosten refurbished auch nur 10€ incl. Versand - nichts wie her damit!
Nun drucken wir hier im Netzwerk alle Schwarzweiß-Sachen ganz simpel aus: Entwürfe und alltägliches Zeug im Eco-Modus aus der oberen Schublade mit einseitig bereits benutztem Konzeptpapier, feinere Sachen mit sattem Schwarz auf reinem Weiß.
Ich sehe kommen, dass ich mir manchmal das morgendliche Kopiererschlangestehen in der Schule ersparen werde, indem ich einen kleinen Klassensatz Arbeitsblätter gleich zu Hause rauslasse...
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Prepaid

Für unseren London-Urlaub wäre es doch klasse, wenn man mobiles Internet hätte: Google Maps, spontan Öffnungszeiten von Museen recherchieren etc. Ich habe mal ein bissel herumgesucht und kam auf eine gute Lösung: eine englische Prepaid-Karte für 6€ von einem Online-Händler schicken lassen, die wird in einem englischen Supermarkt mit dem Mindestbetrag von 5£ aufgefüllt, gut ist. Mobiles Internet kostet im 5-Tages Abo 2,50£ (=2,91€ ), bleibt noch ein wenig Guthaben für Telefonate. Bin gespannt, wie das funktioniert.
Nachteil: Ich bin unter meiner eigenen Telefonnummer nicht erreichbar. Für Freunde und Bekannte ist die Londoner Nummer
hier angegeben.
UPDATE: Das hat hervorragend geklappt. Bei dem Starterset ist gleich eine Scheckkarte mit Magnetstreifen dabei, die mit der SIM verlinkt ist. Man kann an jeder Supermarktkasse das Ding durch die Kasse ziehen lassen, um einen ‚Top Up’ über beliebige Beträge zu veranlassen. Google Maps war manchmal sehr hilfreich (auch wenn zur Orientierung meist der Stadtplan nützlicher war). Mobiles Wikipedia ist aber ein Segen und hat uns den schweren DuMont-Führer ohne jeden Komfortverlust ersetzt.
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N95 wieder da

Wenn diese Überschrift wunderlich wirkt, dann liegt das an der Vorgeschichte.
Ich habe nämlich zuerst den folgenden Eintrag verfasst unter der Überschrift
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N95 weg
Mein N95 ist verschwunden. Und zwar völlig, es klingelt nirgends.
Ich kann noch genau rekonstruieren, dass ich es gestern mittag beim Einsteigen ins Auto auf einem Parkplatz in Walldorf noch in der linken Hand hatte. Danach verliert sich die Erinnerung. An ein Vorhandensein des Geräts irgendwann nachmittags kann ich mich nicht mehr erinnern.
Dass ich das Ding irgendwo zu Hause oder im Auto liegen lasse, kommt schon mal vor. Außer Haus passiert das eigentlich nie, denn ich packe es instinktiv immer in die Tasche.
Aber wenn ich es anrufe, um es irgendwo unter einem Kissen wiederzufinden, warum geht sofort die Mailbox ran?
Da gibt es im Grunde nur drei Möglichkeiten.
  • Batterie leer: Kann nicht sein. Die wurde in der Nacht zuvor geladen, und keine batteriesaugenden GPS-Apps liefen.
  • Das Ding liegt im Funkloch: Kann auch nicht sein. Hier in Walldorf ist die Netzabdeckung lückenlos. Bleibt eigentlich nur:
  • Geklaut. Ich habe es vielleicht beim Einsteigen aus der Tasche verloren, und der Finder hat die Sim-Karte herausgeholt und seine eigene hineingesteckt.
Diesem Finder, falls er das liest (was leider sehr unwahrscheinlich ist), wünsche ich einen kompletten Zahnausfall. Alle Zähne mögen dir ausfallen bis auf einen: für Zahnschmerzen.
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Und jetzt muss ich die Liste noch ergänzen:
  • Unterm Sofa, abgestürzt im doppelten Wortsinn.
Warum es komplett aus war und ergo nicht klingelte, kann mich mir nicht erklären. Jedenfalls hat mein Sohn es heute gefunden, und alle waren glücklich.
Dem unbekannten und nicht existenten, aber grundlos verdächtigten Dieb gegenüber, dem ich so üble Sachen gewünscht habe, habe ich nun ein schlechtes Gewissen...
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Kotzen

Ich bitte um Entschuldigung für diese etwas unfeine Überschrift, aber ich bin gar nicht Schuld dran.
Es ist unglaublich, dass das wirklich eine echte Microsoft-Werbung ist aus ihrer neuen Kampagne für den Internet-Explorer 8.
Mal ganz abgesehen vom unterirdischen Niveau: Wenn das Paar ein solches Problem hat, dann brauchen die keinen neuen Browser, sondern einen Scheidungsanwalt, mindestens einen Mediator.
Ich kann nur sagen: „Oh my God, I’m gonna puke!“

Update 2.7.09: Der Spot war offenbar doch so peinlich, dass er von der oben verlinkten Microsoft-Seite entfernt wurde. Auch erste der Youtube-Link funktioniert nicht mehr. Eine spanische Youtube-Version des Films ist noch verfügbar - mal sehen, wie lange noch.
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Videogerät

Ich habe irgendwo meinen Apple-mini-DVI-auf-VGA-Adapter liegen lassen. Vermutlich in der Schule, aber bisher ist er leider noch nicht wieder aufgetaucht.
Jedenfalls wollte ich mit meinen 12ern am Freitag eine halbstündige
Doku des SWR über den Atheistenbus und die Parallelveranstaltung des Christenbusses schauen, quasi als Abschluss unseres Themas ‚Gott denken‘. Zum Glück fiel mir am Vorabend schon der fehlende Stecker auf und damit die Notwendigkeit, eine Alternativlösung zum Abspielen von meinem Macbook zu überlegen.
Ob auf den Schulcomputern ein passender Videoplayer installiert ist? Keineswegs sicher. Ob ich mit dem Schulcomputer im Raum 222 ins Internet komme und den Film direkt bei Youtube anklicke? Ebenfalls nicht sicher - auf unser Schulnetz kann man sich zurzeit nicht verlassen. In den Computerraum gehen und dort schauen? Das killt jede Diskussionsatmosphäre.
Da fiel mir eine technisch elegante Lösung ein: Das N95 hat einen Videoausgang. Es lässt sich an den Beamer ankoppeln, und ein paar hundert Megabyte sind auf dem Speicherchip auch noch frei. Ich kam mir zwar ein bissel blöd vor, den Schülern ein halbstündiges Video vom Handy aus vorzuspielen, aber es funktionierte perfekt.
Auch inhaltlich war das eine gelungene Stunde, denn die Schüler konnten das in den letzten Monaten erworbene Grundwissen zum Thema sehr gut auf die Diskussionsansätze in der Doku anwenden.

Update: Der Adapter ist wieder aufgetaucht, er steckte noch an einem Beamer-Kabel in der Schule.
Laugh
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iPhone-Apps

Auf der WWDC in San Francisco wurde verkündet, dass für das iPhone inzwischen 50.000 Programme verfügbar sind.
Es ist unglaublich, wie Apple in den letzten knapp drei Jahren den Handy-Markt auf den Kopf gestellt hat. Nicht nur das Gerät selbst ist das Maß aller Dinge. Wie viele andere Smartphones wurden als ‚iPhone-Killer‘ angepriesen, die diesen Anspruch aber nicht annähernd einlösen konnten?
Auch diese Software-Basis ist unglaublich. Für mein N95 gibt es auf der Serie-60-Plattform ja ebenfalls eine ganze Menge Programme, von denen ich viele auch nutze. Aber was für ein Vergleich mit dem iPhone, in jeder Hinsicht: vom einfachen Besorgen und Installieren durch den App-Store über die ästhetische Gestaltung und einfache Bedienung der Programme bis hin zu den
kreativen Ideen, für welche Zwecke man alles sein Handy gebrauchen können sollte. Und natürlich die schiere Menge.
50.000 Apps - das klingt viel. Aber kann man sich diese Zahl wirklich vorstellen?
Die Jungs von Apple haben das im Moscone-Center visualisiert: Die Icons aller Programme sind auf einer riesigen Monitorwand angezeigt, nach Farben angeordnet, und diese Icons pulsieren, wenn eines von ihnen im Store gekauft wurde. Ob hier wirklich die Verkäufe des App-Stores in Echtzeit umgesetzt oder lediglich Schätzungen einprogrammiert wurden, sei mal dahingestellt. Aber es sieht schon beeindruckend aus.
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neues Spielzeug


Hier wurde ein neues Spielzeug angeliefert. Nein, nicht für meinen Sohn, auch wenn er gerade das Paket öffnet, sondern für mich. Aber was es ist, werde ich erst dann verraten, wenn ich es richtig eingerichtet habe und beherrsche. Am Kategorie-tag kann man aber schon erahnen, worum es geht.
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Simyo

Seit gestern bin ich Kunde von Simyo.
Schon fast sechs Wochen war der Wechsel vorbereitet und inclusive Telefonnummern-Mitnahme für die Nacht zum Samstag avisiert, aber das hat leider nicht geklappt. (Warum nur war ich nicht verwundert?) Aber immerhin haben die Techniker den Wechsel doch noch wie versprochen im Laufe des Samstags bewerkstelligen können.
Schon glatte zwei Jahre ist
mein N95 nun alt, und ich habe es kaum bemerkt - tempus fugit...
Das iPhone wird von mir natürlich immer noch beäugt, immer noch von Ferne. Die dritte Generation, die im Sommer erwartet wird, kommt dann vermutlich endlich dem nahe, was ich mir wünsche. Sie wird wohl endlich eine halbwegs vernünftige Kamera haben und ein Radio, dazu auch GPS und noch ein paar weitere Kleinigkeiten, und ist damit endlich auch featuremäßig mit dem N95 so gut wie gleichgezogen (immerhin erst nach fast 3 Jahren!). Bezüglich Ästhetik, Haptik und v.a. Bedienungskomfort war schon das
erste iPhone dem N95 haushoch überlegen.
Aber vorerst reicht mir mein N95 noch gut, und so habe das Auslaufen meines Telekom-Vertrages dazu genutzt, einen No-frills-Vertrag zu suchen, der gut zu mir passt: Fester, sehr geringer Minutenpreis ohne Flatrate (lohnt sich bei meinen paar Telefonaten nicht) und dazu eine faire Datenoption: 1GB Datenvolumen im Monat für 10€. Damit kann ich überall mit dem Handy surfen und dumme Spielereien veranstalten wie spontan nach Geocaches zu suchen, incl. Google-Maps etc. Außerdem kann ich das Handy in Verbindung mit dem Macbook überall als Modem benutzen. UMTS ist nicht schnell im Vergleich zu einem W-Lan, aber dafür überall verfügbar. Vielleicht brauche ich das sogar in der Schule, denn das dortige Funknetz reicht nicht in alle Klassenzimmer und ist überhaupt recht launisch.
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Internetmarke

Das hatte ich mir eigentlich schon lange gewünscht: Briefmarken, ohne zur Post latschen zu müssen.
Zwar kann man bezüglich des Outsourcings von Dienstleistungen geteilter Meinung sein: In Selbstbedienungsrestaurants, mit Onlinebanking, Paketstationen, in 24-Stunden-Hotels, an Fahrkartenautomaten uvm. leistet der Kunde inzwischen viele Tätigkeiten selbst, die früher Angestellte als Service taten. Ein kluger Finanzwissenschaftler (leider finde ich gerade die Quelle nicht) hat diesen IKEA-Effekt mal auf mehrere Milliarden Euro jährlich und mehrere Millionen Arbeitsplätze umgerechnet.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen: In den allermeisten Fällen fühle ich mich dabei wohl. Und die neueste Idee der Post ist mir ganz besonders sympathisch:
www.internetmarke.de. Ich kann meine Marken auf Vorrat drucken oder aber auch einzeln. Ich habe mir Klebeetiketten besorgt (ok, kommen also noch 2,5ct auf jede Marke obendrauf), und das System merkt sich sogar, an welcher Stelle des Bogens beim nächsten Mal weiter gedruckt werden muss:

Ärgerlich ist vielleicht der Mindestbetrag von 10€, also gibt man der Post quasi einen zinslosen Kredit. Aber im Grunde: Wenn ich früher Marken auf Vorrat gekauft habe, war das ja auch so. Und in Verbindung mit dem ansonsten reibungslosen Ablauf der Bezahlung und des Drucks der Marken finde dich das in Ordnung.
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Virtual Box


Alleine schon für unser Stundenplanprogramm brauche ich Windows auf meinem Mac, weil ich zu Hause gerne mal an einem Problem weiter rumtüftele.
Aber das Programm
Parallels, das ich dafür ausprobiert habe, ist mir wegen restriktiver Upgrade-Politik auf Dauer zu teuer.
Zum Glück stieß ich auf
VirtualBox von Sun, das sogar kostenlos vertrieben wird! Das Ding kann eigentlich alles, was ich brauche, sogar den ‚nahtlosen Modus‘, bei dem der Windows-Desktop verschwindet. Einzig das Drag’n Drop kriegt es wohl nicht hin, aber mit einem Austauschordner komme ich auch sehr gut klar.
Für Windows-Nutzer scheint es übrigens auch eine interessante Sache zu sein, eine sog. virtuelle Maschine einzurichten. Denn damit kann man mehrere Systeme für verschiedene Verwendungszwecke optimiert erstellen und hat immer einen sicheren Maschinenzustand abgespeichert. Denn leider ist auch das virtuelle Windows für Viren empfindlich. Daher schalte ich im virtuellen PC immer den Internetanschluss ab.
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Kamin


Es ist eigentlich ärgerlich: moderne TFT-Fernseher müssen sich nicht mehr warmglühen wie früher die Röhrenfernseher. Dafür müssen sie aber hochfahren, denn im Innersten sind sie eigentlich Computer und haben ein Betriebssystem. Ehe man also nach dem Einschalten ein Bild sieht, dauert es heute wie dunnemals eine halbe Minute.
Daher schalte ich den Fernseher nicht mehr gerne aus, wenn ich weiß, dass ich ihn in einer Viertelstunde wieder einschalten möchte. Aber das bewegte Fernsehbild lenkt dauernd ab. Nun gut, mit dem
Computer als Fernsehtuner kann man das Bild anhalten, aber das lenkt immer noch ab. Aber halt mal: Computer? Der hat doch einen Bildschirmschoner! (Obwohl die Dinger technisch ja heute gar nicht mehr nötig sind - wie soll sich in einen TFT etwas einbrennen?) Ich suchte und wurde fündig bei Loops. Seitdem haben wir einen schönen Kamin, sogar mit heimeligen Knacksgeräuschen. Und vor allem: passivhaustauglich. Winking Denn das finde ich nämlich tatsächlich ärgerlich, dass wir keinen Kamin einbauen können.
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Microsoft Songsmith


Ist das ernst gemeint? Und wenn nicht, macht es das Ergebnis besser? Oder ist es egal?
Ich kann kein Anzeichen von Ironie erkennen, außer dass vielleicht das zitierte Produkt ‚glow-in-the-dark-towel‘ so bescheuert ist, dass es als Ironie-Flag taugt. Aber andererseits, was wird in amerikanischen Shopping-TV-Kanälen wohl nicht alles angeboten? Vielleicht auch sowas wie Microsoft Songsmith.
Vielleicht der Satz: „Microsoft, he? So it must be easy to use“ Ne wirklich, das meinen die sicher ernst! Winking
Also vermutlich keine Ironie. Dann aber sind das Produkt und der Spot noch mal peinlicher. Das Programm verhält sich zu
Apples Garageband wie eine Bontempi-Orgel aus den 80ern zu einem modernen Synthesizer, hat man den Eindruck. Das kann doch nicht zu mehr taugen als zu einem Partygag.
Und dann die Schauspieler! Und dass sie ein mit Pril-Blümchen verklebtes Macbook benutzen, uuuh.
Wenn also Ironie
und ernsthafte Werbung ausfallen, bleibt nur eins: viral. Und das funktionieren ja offensichtlich, denn auch ich habe den Spot hier verlinkt. Aber funktioniert solche Werbung wirklich? Nur, wenn das Motto gilt: Auch schlechtes Gerede ist umsatzwirksam.
Also bleibt dasselbe Fazit wie bei allen Microsoft-Spots, die ich in letzter Zeit gesehen habe: Sie können sich anstrengen, wie sie wollen - sie kriegen es nicht hin.
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Foto-Workflow

Der Schuhkarton hat ausgedient, wenn’s um Fotos geht. Ich weiß noch, wie ich 40 Filme aus Südafrika mitbrachte und Diashows zusammenstellte, mich ärgerte, dass ich sie für jedes Publikum umsortieren musste. Bald, habe ich mir damals gedacht, kannst du aus denselben Bildern mehrere Shows kreieren, und sie liegen alle auf derselben Festplatte.

Das war vor 14 Jahren. Heute bin ich tatsächlich begeistert von iPhoto und verwalte damit sehr gerne meine Digitalbilder, inzwischen 9000 in vier Jahren. Das Wichtigste daran ist mir die Verschlagwortung, denn zusammen mit der Bewertung der Bilder kann man automatische Bilderalben erstellen: „Zeige mir die Bilder aus dem letzten Jahr mit mindestens 4 Sternen, auf denen Kilian zu sehen ist.“
Nur die Dateiverwaltung möchte ich iPhoto nicht überlassen. Irgendwie fühle ich mich wohler, wenn ich die Bilddateien in normalen Ordnern nach Monaten sortiert habe und sie nicht ‚IMG_32451jpg‘ heißen, sondern ‚2008-12-25 102547 Ausflug nach Speyer.jpg‘. (Die mittlere Zahl bezeichnet die Uhrzeit aus den Exif-Daten und verhindert identische Dateinamen.)
So hat sich also eine bestimmte Abfolge entwickelt, und die habe ich jetzt mit Bordmitteln, speziellen Programmen und mit Hilfe von AppleScript und Automator organisiert, sodass sie im Wesentlichen aus nur zwei Schritten besteht:
  1. Zuerst lädt das Mac-Standardprogramm ImageCapture (aka ‚digitale Bilder‘ die Fotos von der Kamera und übergibt sie an ein Applescript. Dieses fragt mich nach einem Titel und benennt die Bilder nach dem o.g. Schema. Diese Bilder werden in einem Ordner namens ‚Sortierpult‘ gesammelt.
  2. Irgendwann, wenn ich Zeit habe, begutachte ich die Fotos mit PhotoReviewer: die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Was sich zu behalten lohnt, wird von diesem Programm in den Ordner ‚iPhoto-Import‘ geworfen. Hier startet sich von selbst eine FolderAction, die die Bilder in die iPhoto-Datenbank einspeist, und zwar gruppenweise nach dem Titel-Stichwort in sog. ‚Ereignisse‘ sortiert (siehe Screenshot oben). Nach dem Import werden die Bilddateien dann vom selben Script in die richtigen Ordner verfrachtet, nach Monaten sortiert: ‚...Bilder:2008-12‘. Falls der entsprechende Ordner noch nicht existiert, erstellt das Script ihn automatisch.
Die iPhoto-Verschlagwortung geht zuletzt ganz flink mit Keyword-Manager, die Bewertung ist pro Bild ein Tastendruck in iPhoto.
iPhoto hat also die Bilddatenbank unter sich, verwaltet die Alben und erstellt die Ausschnitte und Manipulationen, aber die Originaldateien bleiben sauber nach Monaten sortiert.
Nur eine Schwierigkeit gibt es: Wenn man ein Foto doch noch nachträglich löschen will, bleiben in iPhoto die bearbeiteten Kopien und Thumbnail-Bilder erhalten. Dafür habe ich dann einen Automator-Workflow erstellt, der diese Bilddateien via Spotlight findet, in den Papierkorb schmeißt und aus der iPhoto-Datenbank eliminiert.
Ich bin jetzt sehr zufrieden damit, denn das geht nun wirklich flink von der Hand.
Wenn jemand was damit anfangen kann: hier sind diese Scripte und Workflows zum Download (natürlich ohne Gewähr für Wirkungen und Nebenwirkungen).

UPDATE:
Auf der Macworld-Keynote am 6. Januar hat Apple eine neue iPhoto-Version vorgestellt, die ab Februar verfügbar sein soll. Darin ist eine automatische Gesichtserkennung eingebaut, so dass vielleicht sogar die händische Zuweisung der Stichwörter unnötig wird. Ich bin schon sehr gespannt, wie gut das funktioniert.
Fairerweise muss man erwähnen, dass auch Picasa von Google (seit kurzem auch auf dem Mac) eine Menge dieser Funktionen hat. Aber ich finde es bei weitem nicht so schön und angenehm zu benutzen und werde auf jeden Fall bei iPhoto bleiben.
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Canon SX1


Ich habe mich verguckt in eine neue Kamera: SX1, die neueste Bridge- oder Superzoom-Kamera von Canon.
Die Knipse in meinem Nokia-Handy ist zwar genial zum immer-dabei-Haben und hat mir sogar schon öfter im Urlaub einen ausgewachsenen Apparat ersetzt, aber auf Dauer muss doch mal wieder was Ordentliches her.
Eigentlich ist es aber gut, dass ich mir die Anschaffung so lange verkniffen habe. Denn erst jetzt gibt es Geräte auf dem Markt, die das leisten, was ich mir immer schon erhofft habe: die eierlegende Wollmilchsau, die kompakte Foto- und Videokamera mit guter Bildqualität. Es gibt weiterhin Kompromisse, die man eingehen muss. Aber die sind endlich dergestalt, dass ich sie akzeptieren will:
  • Das Gewicht hält nicht davon ab, die Kamera auch wirklich mitzunehmen (anders als manche Spiegelreflex).
  • Die Fotoqualität ist wirklich ok, wie ich an Testbildern sehen konnte (klar kann eine DSLR vor allem bei schlechter Beleuchtung noch mal mehr, aber die wäre auch drei Mal so teuer).
  • Der Zoombereich von 28-500mm (Kleinbild) lässt keine Wünsche offen (weniger nach oben wäre mir noch lieber, wenn es die Bildqualität noch mal verbessern würde).
  • Das Klapp-Display ermöglicht vor allem mir als recht großer Person angenehme oder effektvolle Blickwinkel (für meine alte analoge Spiegelreflex hatte ich noch teures Geld für einen Winkelsucher ausgegeben).
  • Und jetzt: Das Ding nimmt Videos in voller HD-Qualität und mit gutem Ton auf (die beiden dunklen Punkte oberhalb des Objektivs sind die Stereo-Mikrofone) - besser noch als unsere DV-Kamera, die nach inzwischen 7 Jahre schon veraltet ist.
Ich filme nämlich deutlich weniger, als ich das damals gedacht hatte. Das Schneiden von Videos macht mir zwar Spaß, und ich tobe mich gerne für unsere Video-AG diesbezüglich aus. Aber für Familienvideos mit sehr eingeschränkter Zuschauerzahl ist mir der Aufwand viel zu hoch. Jedoch gelegentlich sagt ein Film mehr als tausend Bilder. Und wenn man solche Momente mit dem Fotoapparat einfangen kann, ohne Abstriche an der Qualität, ist das sehr verlockend.
Noch einige Features mehr ließe sich anführen wie die automatische Gesichtserkennung und Schärfe-Nachführung. Auch einige Nachteile fallen mir ein wie die im Vergleich zu einer richtigen Spiegelreflex-Kamera doch geringe Größe des Bildsensors. Das dadurch etwas erhöhte Farbrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen lässt sich ja teilweise nachkorrigieren. Die als weitere Folge verringerte Möglichkeit, mit der Schärfentiefe zu spielen, finde ich dagegen schon etwas ärgerlicher.
Aber dafür dann der Preis: deutlich unter 500 Euro, sinkend. Mal sehen, wie der sich weiter entwickelt. Spätestens in den Pfingsturlaub, den wir gerade gebucht haben, würde ich das Ding gerne mitnehmen.
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Sparten-IP-TV

Das hochgepushte Spiel Hoffenheim-München wurde gestern ja leider nicht im Öffentlich-rechtlichen übertragen. Was ein Glück, dass das Internetfernsehen jetzt soweit ist. Via Google fand ich einen Live-Stream, offensichtlich aus England oder noch genauer: mit einem schottischen Kommentator. Es war ein wenig pixelig und ruckelte bisweilen, aber besser als nix: Die spannende erste Halbzeit, die Hoffenheimer Führung, Lahms genialer Ausgleichstreffer (in memoriam Costa Rica), das war ein klasse Spiel. Die allerletzte Minute in der Nachspielzeit mit Luca Tonis glücklichem Siegtor hätte es dann nicht unbedingt gebraucht...
Ein klasse Abend vor dem Laptop mit Spitzen-Fußball.
Heute morgen eine andere Facette des Internet-TV (wieder aus München): Meine ehemaligen Kollegen von Mac-TV übertrugen live von der Eröffnung des ersten deutschen Apple-Stores. (Zum Marktstart des iPhones hatten sie schon einmal so eine Aktion aus New York.) Fan-TV zum Mitmachen: Kunden und User von Mac-TV waren vor Ort und übertrugen mit Macbooks, iPhones und sonstigem Gerät via iChat ins Frankfurter Studio. Die Atmosphäre kam klasse rüber.

UPDATE: Hier gibt es übrigens ein beeindruckendes Rundum-Panorama von der Eröffnung. Ganz schön was los dort.
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Festplattenfresser


Gestern lief meine Festplatte über. Ich wunderte mich schon seit einiger Zeit, warum ich so wenig freien Platz hatte. Aber nun ja, Neue Festplatten kommen einem anfangs immer riesig vor und werden doch zu schnell zu klein (Meine erste HD hatte 30MB - das erschien mir am Anfang unverschämt großWinking.
OK, ich begab mich also gezielt auf die Suche nach größeren Datenmengen, die ich vielleicht dann doch mal runterschmeißen sollte. Das Progrämmchen ‚WhatSize‘ half mir dabei - und wurde sofort fündig: Das wunderschöne Gadget-Programm ‚OSXPlanet‘ (freeware, deshalb kann man nicht mal motzen), das mir immer ein herrliches Bild der Erde mit aktuellem Sonnenstand und, noch genialer, mit aktuellem Wolkenbild als Desktop-Hintergrund zaubert, speichert ALLE diese Bilder! Nicht nur das aktuelle, nicht nur die des heutigen Tages, nein, ausnahmslos alle, seit ich das Programm installiert habe. Mal kurz gerechnet: ca. 1MB pro Bild, jede Minute neu, das ergibt nach ein paar Wochen der Nutzung mal eben 20GB. Kein Wunder, dass die Festplatte überläuft. Wie kann so ein grober Schnitzer im Programm verborgen bleiben?
Ich habe den Autoren (einen 19jährigen Studenten aus Californien) mal angemailt, Vielleicht schaffe ich mir aber auch selbst Abhilfe durch ein AppleScript, das sofort das alte Bild löscht, wenn ein neues abgespeichert wird. Sollte eigentlich kein Problem sein, und irgendwie mag ich auf diesen wunderschönen Desktophintergrund nicht verzichten.

UPDATE: Der Programmautor hat nicht geantwortet. Ich habe das Problem aber mit geringem Aufwand selbst gelöst: Ein kleines Applescript löscht jetzt alle Dateien, die älter sind als ein Tag. Das wird via iCal jeden Tag automatisch gestartet. Trotzdem ein blöder Bug, wie ich finde.
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Frequenzwechsel


Der Sender am Königgstuhl wurde umgestellt. Die Frequenzen wurden verschoben, offensichtlich wegen des Ausbaus von anderen Sendern und zur Vermeidung von Interferenzen. Aber wir haben hier echte Nachteile. Die Sendequalität hat gewaltig gelitten. Der obere Balken war früher bei allen Sendern immer bei 100%. Je nach Wetterlage sinkt jetzt die Qualität so stark ab, dass wirklich Artefakte zu sehen sind.
Besonders ärgerlich sind dann auch noch komplette Ausfälle. Letzten Sonntag Abend fiel der Kanal E60/786MHz aus - mit der ARD und dem Tatort drauf Sad. Hoffentlich war das eine Ausnahme.
UPDATE:
Wir haben den Empfang wieder in den Griff bekommen. Nach einigem Herumprobieren haben wir festgestellt, dass es ausreicht, die Antenne an der gleichen Wand zwei Meter höher anzubringen. Dort haut es offensichtlich mit dem Wellenberg-und-tal genau hin, sodass der Empfang von allen Kanälen wieder die 100%-Marke erreicht. Und die etwas hässliche Zimmerantenne bleibt immer noch hinter dem Vorhang verborgen.
Uff, ich bin froh, dass wir keinen größeren Aufwand treiben mussten.
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Ocarina

Kann man sich vorstellen, dass jemand so eine Software für ein Nokia-Handy schreibt?
Apple-Produkte sind einfach inspirierend.


Aber: Nein, so schnell werde ich mir kein iPhone zulegen. Ich bin durchaus zufrieden mit meinem N95, zumindest mit der Funktionalität. Derzeit schaue ich mich um nach einem passenden Vertrag ab dem 1.4.09. Gar nicht leicht: Kaum Telefonieren (die bisherigen 20 Freiminuten reichten völlig), so gut wie keine SMS. Aber schick wäre ein vernünftiges Datenvolumen. Jedoch bin ich nicht gewillt, viel zu zahlen. Anregungen sind herzlich willkommen.
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Stop Motion


Trickfilmstudio bei Speders: Mein Sohn und ich haben einen Animationsfilm gebastelt. Kilian wollte gerne wissen, wie die Shaun das Schaf und der Sandmann sich bewegen können, da haben wir es einfach selbst probiert. iStopMotion ist ein klasse Programm, quasi iMovie für Animationsfilm. Leider ist die Vollversion ein bissel teuer, um das Ding mal einfach so zu kaufen. Und außerdem finde ich den Herstellungsprozess doch ein bisschen langweilig - hier ein Zentimeter schieben, da ein bisschen weiter... Hochachtung vor den Jungs von Aardman Animations!
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Displayfehler


Schlagartig sah gestern abend mein N95 so aus.
Ich habe keine Ahnung, was das für ein Fehler im Display ist. Muss wohl mal das Nokia-Service-Center aufsuchen - hoffentlich gilt das noch als Garantiefall. Sad
UPDATE: Nein, ist kein Garantiefall, sondern einfach ein zerbrochenes Display. Sad Kostet im Nokia-Service-Center 80€. Sad Dann habe ich aber mal recherchiert und festgestellt, dass das Ersatzteil im Versandhandel für 30€ zu haben ist, und der Einbau dürfte kein wirkliches Problem darstellen. Bin mal gespannt. Happy
UPDATE II: Operation geglückt. Ich bekam zunächst einen Schreck, als das Display erst mal schwarz blieb. Ich musste aber nur ein bisschen am Kabel zuppeln, dann ging’s. Jetzt überlege ich aber, nicht nur ob, sondern welche Gürteltasche ich mir zulege. Die Dinger sind zwar eigentlich ein ästhetischer Fauxpas, aber sie verhindern so einen Schaden wie den oben gezeigten nachhaltig. Außerdem ist meine Hosentasche ohnehin zu voll: Geldbörse, Taschenmesser, Schlüssel, Handy... Aber Handtäschchen für Männer sind nun wirklich keine Alternative...
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Haltofix


Ich mag ja diese kleinen, cleveren Problemlösungen.
Als wir unseren neuen Zafira bestellten, war es beinahe ein KO-Kriterium, dass es in diesem Auto keinen Flaschenhalter gibt. Es ist absolut nicht einzusehen, dass man in einem solchen Familienauto nichts größeres als eine Kaffeetasse sicher verstauen kann. Im Touran war das hervorragend gelöst.
Auftritt Haltofix: Ein Tüftler bastelt aus einem Draht und einem Schlauchstück eine Halterung, die einfach unter die Fußmatte geschoben wird. Im Eigenvertrieb übers Internet kann man das Teil bestellen - bei ATU gibt es nichts dergleichen.
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Kernel Panic

Jetzt muss ich doch auch der Chronistenpflicht mal genügen und hier dokumentieren, dass mein Macbook so richtig rumgezickt hat in letzter Zeit und mir so viel Ärger und Mühe bereitet hat, wie ich das bis dato nur aus alten PC-Zeiten kannte.
Ich hatte in den letzten Wochen ein paar Kernel Panics, allerdings nicht wirklich reproduzierbar, aber immer zu ungelegenen Zeitpunkten (z.B. im Unterricht vor der Klasse). Vor allem aber wurde der Ärger dadurch potenziert, dass die Kiste sich danach immer beharrlich weigerte, sofort wieder neu zu starten. Erst nach einer gewissen Wartezeit bequemte sich das System, wieder zu erscheinen. Zuletzt aber kam es gar nicht wieder, und ich zog zur Apple-Werkstatt nach Speyer. Eine Reparatur war aber gar nicht nötig, ich musste 'nur' das System neu aufspielen. Wie vermutlich die meisten Hardcore-Computernutzer, die anderen immer gute Ratschläge geben, hatte ich selbst natürlich kein aktuelles Backup...
Aber mit einigen Tricks habe ich es dann doch alles ohne Datenverlust hingekriegt, und die Kiste läuft offensichtlich jetzt stabil. Nur bin ich so einen Ärger einfach nicht mehr gewohnt - und will es auch nicht mehr sein.
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Time Machine


OK, jetzt will ich der Fairness halber auch mal über meinen Apple motzen.
Ich hatte gehofft, dass ich die geniale neue Leopard-Backup-Funktion namens Time Machine problemlos für mein Macbook einsetzen kann. Alle Voraussetzungen funktionieren ja auch klasse: Das Macbook und alle anderen Macs im Haus finden sich ohne jedes EInstellungsgeraffel dank Bonjour. Die Drucker, die am alten Powerbook im Arbeitszimmer hängen, kann ich problemlos nutzen, und auch die externe Festplatte am Wohnzimmer-mini lässt sich anstandslos mounten und in TimeMachine auf dem Macbook einbinden. Aber wenn ein Backup gemacht werden soll (natürlich beim ersten Mal via Ethernet, denn 90GB Daten über w-lan wären ein großer Happen), stürzt der mini ab: kernel panic. Ich habe noch keine Idee, warum, und muss vermutlich auf ein Update des Betriebssystems hoffen. Zu Apples Schutz muss ich zugeben, dass diese Vorgehensweise über freigegebene Festplatten offiziell gar nicht unterstützt wird. Aber schön wär's ja gewesen.
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Windows


Es ist schon ein komisches Gefühl, Windows auf dem Rechner zu haben. Aber nützlich. Eigentlich vermisse ich es ja gar nicht, aber für ein paar Kleinigkeiten braucht man es dann eben doch. Vor allem die Programme, um das N95 zu warten (Firmwareupdate und sonstige unangenehme Dinge), lassen sich nur auf Windows starten. Jetzt läuft bei Bedarf ein nettes, kleines Windows parallel zum Mac, richtig nativ, also flink und sauber. Beruhigend aber, dass ich immer mal wieder schnell einen 'Snapshot' machen kann (mit dem dicken roten Knopf an der Seite), solange das Ding stabil läuft. Ich habe nämlich keinen Nerv, mich noch mit Virenschutz etc. herumzuschlagen - bin halt ein verwöhnter Mac-User.
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Navi


Jetzt habe ich endlich ein richtig gutes Navi-Programm für mein N95. Mit dem Nokia-eigenen Programm habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Es taugt, um kostenlos immer den Stadtplan dabei zu haben. Aber die sprachgeführte Navigation lässt sich Nokia auch noch einmal extra bezahlen, und eine Testphase rund um den Schwedenurlaub im Sommer war sehr frustrierend. Die Routen waren völlig daneben; dank diesem Ding haben wir die schwedische Pampa mehr kennen gelernt, als uns lieb war. Und auch beim Motorradfahren im heimischen Kraichgau fand ich das Maps-Programm nicht sehr hilfreich: Es beherrscht nicht einmal mehrere Zwischenstationen, so dass man spätestens alle 20km anhalten muss, um die nächste Etappe über kleinere, hübschere Sträßchen zu programmieren. Denn sonst leitet einen die Route automatisch über schnellste Bundesstraße.
Das hat ein Ende mit Route66. Das Programm kann alles, was ich gerne hätte. Zudem reagiert es sehr flink und baut auch schnell eine GPS-Verbindung auf. Die Routen sind ebenfalls hervorragend - als Ortskundiger kann man es fast nicht besser machen. Was willste mehr? Nun träume ich nur noch, fürs Motorrad, von einem Google-Maps- IMPORT. Die Route in Google Maps planen und dann auf das Navi am Moto übertragen, das wär' was.
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Macbook


Inzwischen habe ich auch mein neues Macbook bekommen - incl. Mac OS X Leopard.
Es ist ein Genuss, damit zu arbeiten. Vielleicht später mal mehr zu X.5.
Ich habe gleich ein schönes Rabattangebot genutzt und preiswert Speicher aufgerüstet: 4GB. Ein tolles Gefühl, wenn man massenweise Zeug offen hat und trotzdem nur die Hälfte der Kapazität nutzt - und das Swapfile, das sonst immer die Systembremse war, bleibt permanent auf 0MB. Happy
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Laptop


Mein neuer Traumcomputer ist jetzt endlich bald da! Winking
Spaß beiseite, ich habe mir jetzt mein Macbook bestellt.
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Arbeits-Platz


Für meinen Schreibtisch habe ich mir einen 22"-Monitor gegönnt. Auch schon im Vorgriff auf mein hoffentlich bald anstehendes Macbook, dessen Display ja um einiges kleiner ist als das meines Powerbooks. Außerdem ist so ein Luxusmonitor ja gar nicht mehr so teuer - wenn ich daran denke, dass ich für meinen ersten 15"-TFT noch über 1500 DM gezahlt habe, wird mir richtig wehmütig.
Das Display hier war dagegen eine richtig gute Investition. Noch ein kleiner VESA-Wandhalter dran, dazu noch das Display des Notebooks daneben - jetzt habe ich einen aufgeräumten Schreibtisch und viel Arbeitsplatz auf dem realen und dem virtuellen Desktop.
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Remote


Unser Wohnzimmer-mini wird perfektioniert.
Ich habe das Programm Remote Buddy gekauft. Ein deutscher Shareware-Autor hat hier ein absolut mac-würdiges Programm geschrieben, mit dem sich ein Apple per Fernbedienung steuern lässt. Viel mächtiger, eigentlich sogar eleganter als Apples eigenes Front Row. Auf Knopfdruck legt sich ein Menü über den Desktop, das alle möglichen Programme und Funktionen des Gerätes steuern kann. Dieses Menü lässt sich gänzlich umgestalten und erweitern mit so gut wie allem, was geht. Sogar AppleScripts lassen sich ganz unkompliziert einbinden.
Richtig genial wird die Sache aber erst in Verbindung mit der BD Remote Control von Sony, eigentlich gedacht als DVD-Fernsteuerung für deren Playstation. Ich muss nämlich, was selten genug vorkommt, Steve Jobs ausdrücklich widersprechen, der überzeugt ist, dass 6 Tasten für eine Fernbedieunung ausreichen. Für iTunes oder DVDs mag das ja noch angehen, aber beim Fernsehglotzen finde ich ein paar mehr Funktionen mit direktem Zugriff schon ganzs sinnvoll. Tasten hat die Sony-Fernbedienung dann auch reichlich, und jede davon kann man in Remote Buddy selbst belegen. Für den besseren Überblick habe ich diesen Spickzettel gemacht, den man auf den Coutchtisch legen kann Winking. Besonders klasse: Die Fernbedienung funkt per Bluetooth. Das ergibt sehr zuverlässige Tastenklicks, egal wohin man mit dem Teil zielt.
Hoffentlich bewährt sich das System so, wie es der erste Eindruck jetzt verspricht. Dann ist der Mac mini nicht nur der leistungsfähigste, sondern auch der komfortabelste Festplatten-TV-Receiver, den ich kenne.
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Versandbestätigung


Mein neuer Computer ist unterwegs Happy
Nachdem das Powerbook immer mehr Probleme macht - manchmal braucht es fünf Anläufe, bis es komplett bootet - habe ich beschlossen und auch in der Familienkonferenz durchsetzen können, dass ich einen Ersatz brauche. Dann kam noch die 'Back-to-school'-Aktion des Apple-Vertriebs dazu. Zum Glück bin ich ja Lehrer und daher berechtigt, mit Edu-Rabatt zu kaufen.
Im Laufe der nächsten Woche müsste das Gerät hier eintreffen. *froi*
Update:
Ich habe die Bestellung wieder storniert.
Mehrere Gründe kamen zusammen. Zum einen erholt sich das Powerbook gerade wieder. Es zickt zwar immer mal wieder, aber ich habe Grund zur Hoffnung, dass ich noch ein paar Monate damit arbeiten kann. Zum zweiten musste ich feststellen, dass mir das Macbook einfach nicht gut genug gefällt. Zwar sind viele tolle Sachen eingebaut: ein brillantes Display, der magnetische Verschluss des Deckels, magnetische Halterung des Stromkabels, um nur einige zu nennen. Aber mein äußerst subjektiver Eindruck ist doch: billig. Der Rahmen rund um den Bildschirm ist viel zu breit. Meine zugegeben fiese Assoziation: wie eins von diesen Spielzeug-Laptops, in deren großen Deckel ein winziges mini-billig-LCD eingebaut ist.
Mir wurde klar, dass ich mich bald ärgern würde - da hilft auch der aktuelle Rabatt nicht drüber weg. Ich hoffe, dass mein Powerbook noch bis zum Januar durchhält, bis Steve Jobs auf der Macworld SF sensationell tolle neue Macbooks verkündet - aus Alu, ultra dünn und mit einem Display bis zum Rand. Winking
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offener mini


Heute fand auf unseren Esszimmertisch eine gefährliche OP statt. Der Wohnzimmer-mini sollte Speicherzuwachs bekommen.
Das klingt zunächst einfach, dachte ich auch selbst. Aber die Sache hat mir gehörig Respekt eingeflößt - auch vor den Konstrukteuren rund um Jonathan Ive sowie den Monteur(inn)en, die das Ding in Taiwan zusammenschrauben. Denn hier ist wirklich jeder Kubikzentimeter genutzt worden. Ich glaube nicht, dass man den Mac mini noch in irgend einer Weise kompakter hinbekommen kann.
Dem musste die Kundenfreundlichkeit allerdings geopfert werden. Anders als der iMac oder sogar das Macbook ist hier nichts zum Öffnen durch den Normalo-User vorgesehen. Und wenn man die Alu-Umhüllung mit einem Spachtel (so die offizielle Empfehlung von Apple an seine Werkstätten!) ganz mutig aufgehebelt hat, geht es erst los. Denn beim neuen Intel-Core-2-Duo-Modell sind die Speicherblöcke ganz unten angebracht, auf dem Logicboard gleich neben dem Prozessor (hinten links auf dem Bild). Also muss der ganze Block mit Festplatte, DVD-Laufwerk und Lüfter abgeschraubt und mehrere filigrane Steckerchen abgepult, andere, z.B. die w-Lan-Antenne (im Bild rechts zu sehen), aber tunlichst nicht entfernt werden. Deswegen habe ich heute ausnahmsweise auch mal kurzssichtige Menschen beneidet (ich selbst bin weitsichtig - das ist sonst meist praktischer).
Jedenfalls war ich äußerst erleichtert, als das Gerät nach dem Zusammenbau wieder die gewohnten Geräusche von sich gab und völlig normal bootete, Einziger Unterschied: Im Dialogfenster 'Über diesen Mac' steht jetzt: "2048 MB DDR SDRAM". Happy
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mini Media Center


Wir haben endlich unseren lang gehegten Plan umgesetzt und einen Mac mini angeschafft. Ulrike musste nach Washington und hat die Kiste von dort mitgebracht - 200€ billiger als hier, alleine wegen des Umrechnungskurses. Happy
Dazu eine bluetooth-Tastatur-Trackpad-Kombination von Logitech, und das Wohnzimmer-Computerzentrum ist fertig. Dieses Gerät dient als dvb-t-Receiver (mit dem kleinen Kasten, der daneben steht), als Festplatten-Videorekorder mit time-shift-Funktion, als DVD-Spieler, als CD-Spieler, als Musikserver für die Stereoanlage, als Internet-Radioempfänger, als Diaprojektor für die Familienfotosammlung, als Internet-Terminal, vielleicht auch mal als zentraler Familienkalender, als ...
Die beiden Kästen im Regal (dvb-t-Receiver und VHS-Rekorder) werden jetzt demnächst verschwinden, und mittel- bis langfristig wird auch die olle 50cm-Röhre durch einen Flachbildschirm ersetzt werden.
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iPhone


Gestern hat Apple sein iPhone in den USA auf den Markt gebracht. Meine alten Kumpels bei www.mac-tv.de (ich werde bei denen immer noch treuherzig als Redakteur aufgelistet, obwohl ich schon lange nichts mehr gemacht habe, danke dafür!) haben eine Live-Sondersendung dazu veranstaltet. Ich erwartete nicht viel und wollte auch nicht lange zuschauen - und blieb doch kleben bis zum Ende um 2 Uhr. Es war einfach klasse.
Alex Fringes (was ist aus dem kleinen 15jährigen geworden!) war als Reporter vor Ort: am Apple-Store-Cube in Manhattan, relativ weit vorne in der Schlange, und berichtete über ein (stinknormales) Handy. Sobald er dann im Shop war, ging es richtig los. Es gab es über das w-lan des Apple-Stores per MacBook und iChat AV eine Video-Vorführung des nagelneuen iPhones und der unglaublichen Atmosphäre im Store - live und exklusiv für die Mac-TV-Gemeinde in Deutschland. Spaßig, über die iSight-Kamera zu beobachten, dass Alex umringt war von Profi-Fotografen und TV-Kameraleuten. (Denn das ist eine Erkenntnis am Rande: Willkommen im Web 2.0! Normalerweise sieht man im professionellen Fernsehen, wie Passanten den Korrespondenten umringen und zusehen, wie Profis Fernsehen machen. Hier umringen die Profis einen Amateur, der übers Netz berichtet. Mit weniger Reichweite, aber dafür schneller, spontaner und authentischer, als die traditionellen Pressemedien das zu Stande bringen.)
Aber nun zum iPhone.
Warum bleibt man für die Markteinführung eines Mobiltelefons bis zwei Uhr nachts auf? Den Vergleich mit der Mondlandung habe ich mehrmals spaßeshalber zitiert gesehen: "A small step for man..." - natürlich völlig übertrieben. Aber wenn man sich mal kurz drauf einlässt und die Apple-Welt als ein eigenes Universum begreift (was viele uns Apple-Usern ja ohnehin vorwerfen), dann ist der Vergleich keineswegs zu hoch gegriffen. Es gibt nur zwei Termine in der dreißigjährigen Geschichte der Firma, die an den gestrigen Tag herankommen: Die Vorstellung des ersten Macintosh 1984 und die des iPod 2001: "... but a giant leap for Apple."
Ich bin davon überzeugt, dass dieses Produkt den Handymarkt revolutionieren wird. Auf einmal sehen alle anderen Handys alt aus. Mein Nokia N95, eines der absolut besten Handys, die man kaufen kann, ist nagelneu - und stammt doch aus dem 20. Jahrhundert. Das iPhone ist ein Telefon aus dem 21 Jahrhundert.
Und interessant ist, wie viele das offensichtlich nicht begreifen. Spiegel Online fiel mal wieder zurück in alte Fehler bezüglich der Berichterstattung über Apple. Dort gab es vorgestern eine Auflistung von Mobiltelefonen, die das auch können, was das iPhone kann. Ja, natürlich! Aber wann versteht ihr endlich: Bei Apple-Produkten geht es nicht (alleine) darum, WAS sie können. Es geht um das WIE.
Beim iPhone handelt sich erstens um eine hervorragende und sehr praktikable Kombination von Funktionen, die jedermann auch wirklich nutzen kann und will. Und diese wird zweitens verbunden mit einem unglaublich gut durchdachten Bedienkonzept.
Viele missverstehen Design als die Kunst, die Technik eines Gerätes am Ende hübsch zu verpacken. Apple hat als eine der wenigen Computerfirmen begriffen, dass Design viel früher anfängt: Wie will der User mit dem Gerät umgehen? Wie soll es ihm entgegentreten? Der Benutzer soll so gut wie möglich vergessen, dass es überhaupt um Technik geht.
Ein einziges kleines Beispiel: Das Display meines N95 kann man flink von Hochformat zu Querformat umschalten. Wenn ein horizontales Foto im üblichen Hochkant-Display zu klein angezeigt wird, denn schiebe ich den Slider in die andere Richtung, und das Fotos erscheint im Querformat in voller Größe. Das ist sehr praktisch, und viele, denen ich so Fotos zeige, sind auch mächtig beeindruckt. Aber beim iPhone? Ich drehe das Gerät, und schwups dreht sich das Foto formatfüllend im Dispay. Ich mache also genau das, was ich früher auch getan habe, als man Fotos noch auf Stapeln von Papierabzügen betrachtet hat: einfach drehen! Wie gesagt: Der Benutzer soll gar nicht merken, dass da Technik am Werk ist.
Nun gut, ich habe mein N95 und finde das Ding nach wie vor klasse. Seit gestern habe ich auch einen Halter am Motorrad und kann es als Navi benutzen. Die Anweisungen zum Abbiegen (und auch die Musik, natürlich leise Winking) werden bei der Fahrt per Bluetooth zum Kopfhörer im Helm geschickt. Das und einiges mehr (z.B. Fotos mit 5 Megapixeln) geht mit dem iPhone noch nicht. Mein N95 kann, muss und wird mir noch ein paar Jahre lang reichen.
Aber ein bisschen kribbelt es mich doch, seit Alex gestern das iPhone vorgeführt hat. Besonders, weil Apple die Umsetzung offensichtlich wirklich überzeugend gelungen ist. Es gibt bisher keine Klagen, dass die Verarbeitung schlecht oder die Bedienung langsam wären, wie ich befürchtet hatte. Nein, das Ding ist jetzt real und keine Vision mehr, die Steve Jobs im Januar auf der Bühne gezeigt hat. Eigentlich gibt es da nur einen Reflex: "Habenwill!"
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Antennenbruch


Was ist schlimmer, als einen Fehler zu machen? Ihn zweimal zu machen.
Neulich kam U.K. (Name ist der Redaktion bekannt) nach Hause mit der schlimmen Botschaft, dass in der Waschstraße die Radioantenne unseres Autos abgeknickt sei. Sie habe sie nicht zusammenschieben können und sei daher so in die Waschstraße gefahren *grmpff*.
Ich habe es geschafft, das lose Rohr notdürftig zu fixieren. Aber es war klar, dass, bevor das Ding dauerhaft repariert würde, Waschstraßenaktionen tabu seien. Der geneigte Leser mag sich die Geschichte nun zu Ende denken...
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Barcode


Auf meinem N95 gibt es auch einen Barcode-Leser. Wozu, denkt man sich? Ich bin doch kein Kassierer im Supermarkt.
Die Idee, die dahinter steckt, ist aber eine andere: Jedermann soll in die Lage versetzt werden, sog. 2D-Codes zu benutzen. Das sind also eigentlich keine Bar-(Balken-)Codes im eigentlchen Sinne, sondern quadratische Klötzchen-Codes der neueren Generation, wie sie auch die Post für ihre ausgedruckten Briefmarken verwendet. Die Codes fotografiere und entschlüssle ich dann mit dem N95, eigene schreiben kann man auf der Website von Nokia.
Und was soll man damit? Dies oben ist meine Adresse. Ich könnte sie auf die Visitenkarte drucken, und ein anderer N95-Nutzer fügt die dann mit wenigen Klicks zu seinem Adressbuch hinzu. Oder ich verstecke darin eine Web-Adresse auf meiner Homepage, die ich ganz flott auf dem Webbrowser meines Handys aufschlagen kann. Das sind zumindest die Nutzungsvorschläge von Nokia, wobei ich hier nur die sinnvolleren angeführt habe.
Eine dumme Spielerei.
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Sports Tracker


Ich habe während des 'Walk the world' aus Spaß mein Nokia Sports Tracker mitlaufen lassen. Das ist ein nettes Progrämmchen, das nebenher beim Sport permanent die GPS-Daten erfasst, um sie dann auszuwerten: zurückgelegte Strecke, Steigungen, Geschwindigkeit, etc. Mit wenigen Klicks lässt sich daraus auch eine Google-Earth-Datei erstellen und in ein Satellitenbild einbinden. Hier kann man also sehen, wo der 'Walk the world' stattfand - und auch, wo wir eine Abkürzung genommen haben. Winking
Witzig ist aber auch manche Ungenauigkeit: Unsere Höchstgeschwindigkeit betrug 102km/h - anscheinend hat uns das GPS dort, wo hier 'fastest point' steht, mal eben flink um ein paar Meter vom realen Standort entfernt geortet. Der Weg ging dort eigentlich geradeaus, aber die Linie macht einen Abstecher mitten ins Feld.
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micro-SD


"Was über die christliche Soziallehre zu sagen ist, passt auf einen Fingernagel."
Oswald von Nell-Breuning hätte sich sicher gewundert, was noch alles auf einen Fingernagel passt. Das wäre sein Gesamtwerk, das CIC und noch das LThK und das RGG dazu. Oder wahlweise 2000 Fotos in großer bzw. 10 Spielfilme in kleiner Auflösung.
Dies hier ist eine micro-SD-Karte mit 2GB für mein N95 (Kostenpunkt: gerade mal 12 Euro - wenn ich an meine erste 30MB-Festplatte denke...). In Kürze kommt sogar eine 4GB-Variante auf den Markt. Dann könnte Nell-Breuning vielleicht noch die Dokumente aller Konzilien und die Enzyclopaedia Britannica dazupacken.
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Neues Gadget


Ich habe heute mein neues Fotoapparat Camcorder Videoplayer mp3-Player Radio GPS-Navi PDA Spielekonsole Handy Spielzeug bekommen: Ein Nokia N95, geniales Gerät! Das N73 hatte ich ja bald wieder verkauft, weil dieses N95 angekündigt wurde. Lange hat die Fangemeinde warten müssen, nun ist es endlich draußen. Und ich konnte es gleich zu einem akzeptablen Preis ergattern, klasse.
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neues Spielzeug


Ich habe ein neues Spielzeug. Nein, nicht das Playmobil-Flugzeug ist gemeint, das gehört meinem Sohn. Sondern das Gerät, mit dem es fotografiert wurde: mein neues Nokia N73. Ein Handy mit 3-Megapixel-Kamera. Oder eine 3-Megapixel-Kamera mit Telefon? Egal. Jedenfalls macht es klasse Fotos, und ich kann es immer dabei haben.
Das Teil ist nagelneu auf dem Markt, aber trotzdem habe ich einen Händler gefunden, der es mit einem recht billigen Vertrag für umsonst verkauft hat. Wenn die gewusst hätten, wie wenig ich telefoniere und wie unempfindlich ich gegenüber Klingeltondownloads und MMS-Versand bin, hätten die mir das nie zu den Konditionen gegeben. Zum Glück muss man ja nicht bei Vertragsabschluss seine letzte Handyrechnung vorweisen.
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Display


Mein Display wies einen ärgerlichen Strich auf. Ein Glück, dass ich damals 50€ in eine Garantieverlängerung investiert hatte. Denn die Reparatur hätte 800€ gekostet - alleine Materialwert. Und das wurde jetzt völlig problemlos gemacht: Dienstag nachmittag gebracht, Mittwoch mittag fertig. Das, obwohl das Ersatzteil erst bestellt werden musste. Hervorragende Logistik und guter Service - sicher mit Dell oder Medion nicht zu machen. Theile heißt der Stützpunkthändler, aus Speyer, scheint durchaus empfehlenswert zu sein.
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Glotze


Heute kam endlich der bestellte dvb-t-Empfänger an. Jetzt können wir wieder mit der Glotze glotzen und nicht nur mit dem Computer.
Funktioniert auch einwandfrei soweit. Flink angeschlossen, kurzer Sendersuchlauf, Programme etwas verschieben, fertig ist die Laube.
Ganz ungewohnter Anblick: auf diesem Fernseher ein fehlerloses Bild ohne jeden Schnee, das hatten wir seit den Dossenheimer Kabel-Zeiten nicht mehr.
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ausverkauft

Der dvb-t-Empfang ist einfach genial. Ich bin sehr froh, dass wir nicht unnötig in eine Satelliten-Anlage investiert haben.
Im Dachgeschoss haben wir 100% Antennensignal, im EG immerhin noch 70-80% Signalstärke, was aber für 100% Signalqualität ohne Bildaussetzer ausreicht. Dafür brauchten wir nur unsere provisorische Billigantenne an die Wand zu nageln - hinter dem Vorhang stört das keinen.
Jetzt wollte ich dann einen dvb-t-Empfänger für den Fernseher kaufen, möglichst das billigste und einfachste Gerät. Denn im Laufe der nächsten Zeit, vielleicht nächstes Jahr, soll ein Computer, vermutlich ein Mac mini, hier die komplette Versorgung übernehmen: Musikserver, DVD-Spieler, Fotoarchiv, eben auch dvb-t-Empfänger und Videorekorder. Also bis dahin eine möglichst billige Zwischenlösung.
Aber: Ausverkauft, im ganzen Rhein-Neckar-Raum. Drei Läden habe ich abgeklappert, von mehreren weiteren wurde das gleiche erzählt: Edle Geräte mit viel Schnickschnack ab 100€ gibt es noch, aber keine einfachen für 40€ oder so. Meine Verschwörungstheorie: Die werden auch nicht so schnell nachbestellt - warum sich unnötig das Geschäft mit den Edelgeräten zerstören?
Jedenfalls habe ich jetzt einen übers Internet bestellt.
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Empfang


Heute konnte ich dann endlich den dvb-t-Empfang austesten. Und siehe da: Es klappt hervorragend! Sogar unten im EG kommen alle 11 Programme rein, wenn man erst mal die richtige Antennenposition gefunden hat. Oben unterm Dach auf meinem Schreibtisch ist der Empfang sogar völlig perfekt, und das mit dieser kleinen Stummelantenne, die mitgeliefert wurde. Auch die Software für den Mac (EyeTV von Elgato) ist wirklich genau so hervorragend chic und leicht zu bedienen, wie ich überall in den Foren gelesen habe.
Das ist jetzt Fernsehen auf ganz neue Art: richtig scharfe Bilder ohen Grissel, dazu das Time-Shift: kurz auf die Pausetaste geklickt, und man kann mal ein Bier holen, ohne was zu verpassen. Man muss sich daran erst gewöhnen: Ist das noch 'Fernsehen'? Sicher aber gibt es ab jetzt weniger Abstimmungsprobleme beim Kind-zu-Bett-Bringen am Sonntag abend, weil wir beide gerne den Tatort von Anfang an sehen würden. Wir fangen einfach um halb Neun an zu schauen.
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Nürnberg


Der Fernseher hier zeigt tatsächlich nur noch Grissel. Ulrike hatte ja bis zum Schluss nicht wahrhaben wollen, dass die den Sender wirklich hopplahopp umschalten ("Grundversorgung!").
Und der bestellte dvb-t-Stick liegt offensichtlich in Nürnberg. Segen und Fluch der modernen Service-Technik: Ich kann im Internet genau verfolgen, wo meine Lieferung hängen geblieben ist. Ändern tut das aber nix.
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dvb-t


Nächsten Mittwoch steht bei uns der Wechsel des Fernsehempfangs ins Haus: Die terrestrische Ausstrahlung über den Sender Heidelberg wird von analog auf digital umgestellt. Wir haben ja seit unserem Einzug nur eine provisorische Zimmerantenne mit ARD, ZDF und SW3, je nach Wetterlage mit ein bisschen oder sehr viel Grissel. Bin sehr gespannt auf das neue System. Das soll uns 11 öffentlich-rechtliche Sender bringen (keine Privaten - zum Glück?) - vermutlich je nach Wetterlage mit kleinen oder großen ausgefallenen Bildklötzchen Winking.
Jedenfalls sehen die Vorab-Informationen über die Empfangslage gar nicht schlecht aus, angeblich sei der Empfang sogar mit Zimmerantenne möglich (Im Bild: braun=Dachantenne, grün=Außenantenne, beige=Zimmerantenne). Wenn das wirklich klappen sollte, würde uns genialerweise die Installation einer Dachantenne oder gar einer Satellitenanlage erspart bleiben - ich glaub's ja noch nicht recht.
Jetzt bestelle ich erst einmal einen dvb-t-Stick für den Laptop (möchte ich eh dann gerne als Zweitfernseher nutzen), um hier den Empfang zu testen, bevor wir entscheiden, was für den Fernseher im Wohnzimmer angeschafft werden soll.
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