Druckerturm


Diese Gerät thront nun in unserem Büro. Meine Hoffnung ist nichts Geringeres als die endgültige Lösung unserer Druckerprobleme, zumindest des schwarzweißen Teils davon.
Ich hatte schon länger überlegt, als Arbeitspferd einen zuverlässigen Laserdrucker zu benutzen. Seit Jahren benutze ich Tinte: Für schnelle Konzeptausdrücke einen alten HP mit billiger Nachfülltinte, für gute Qualität ein HP-Drucker-Scanner-Kopierer-Faxgrät, das immer mit Original-Patronen bestückt wird. Das ist alles eigentlich nur ärgerlich: Die Billigtinte druckt mal gut, mal schlecht; die Originalpatronen sind unverschämt teuer und machen nach ein paar Monaten der seltenen Benutzung auch Probleme.
Laserdrucker kann man aber inzwischen sehr preiswert gebraucht und überarbeitet ('refurbished') von Büromaschinenvertreibern bekommen. Im Gegensatz zu fabrikneuen Druckern, die es ja auch schon unter 100 Euro gibt, kosten bei diesen Profigeräten die Tonerkartuschen viel weniger, sodass ein Seitenpreis von unter 1ct entsteht. Daher lohnt es sich auch, ein zweites Gerät hier hinzustellen, denn den Preis kann auch ein All-in-One-Farblaser niemals schlagen, der sicher auch noch irgendwann den HP-psc ablösen wird.
Als neulich das
Kaffee-Netz-Treffen in den Räumlichkeiten einer solchen Büromaschinen-Firma stattfand, habe ich dort gleich um Rat gefragt und wurde sofort bedient: Dieser Kyocera FS-1800+ hat bisher laut Zähler 54.000 Seiten gedruckt (von 300.000 Seiten, auf die das Druckwerk ausgelegt ist), außerdem ist die Tonerkartusche fast voll (Der Druckertreiber meldet 100%).
Das war aber nur der Drucker an sich, die oberen zwei Drittel hier auf dem Bild. Das untere Stückchen kam noch nachträglich dazu, als ich merkte, dass man solche professionelle Bürodrucker mit weiteren Papierschubladen versehen kann. Solche Teile kosten refurbished auch nur 10€ incl. Versand - nichts wie her damit!
Nun drucken wir hier im Netzwerk alle Schwarzweiß-Sachen ganz simpel aus: Entwürfe und alltägliches Zeug im Eco-Modus aus der oberen Schublade mit einseitig bereits benutztem Konzeptpapier, feinere Sachen mit sattem Schwarz auf reinem Weiß.
Ich sehe kommen, dass ich mir manchmal das morgendliche Kopiererschlangestehen in der Schule ersparen werde, indem ich einen kleinen Klassensatz Arbeitsblätter gleich zu Hause rauslasse...
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Tamperstation


Neueste Errungenschaft für meine Kaffeeecke: Diese Tamperstation dient dazu, dass der Siebträger richtig gerade liegt, wenn man das Kaffeemehl mit dem Tamper (hinten zu sehen) festdrückt. Vor allem beim Einer-Siebträger mit nur einem Auslauf kann man ohne so ein Ding einfach nicht vernünftig tampern, weil das asymetrische Ding ganz einfach umkippt. Außerdem hat diese besondere Station dank ihres Gewichts noch den Vorteil, dass man auch den Einer-Siebträger richtig ablegen kann, auch wenn schon Kaffeemehl drin ist, um beide Hände frei zu bekommen.
Das Gerät ist ein
Eigenentwurf eines Kaffee-Netz-Kumpanen, den er in geringer Auflage zum Selbstkostenpreis anbietet. Ich habe das Ding auf dem Boardtreffen gesehen und mir gleich anschließend eins bestellt.
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Eröffnungskonferenz

Heute hatten wir unsere Eröffnungskonferenz, in mehrerer Hinsicht ein bemerkens- und bloggenswertes Ereignis.
1. Zum ersten Mal seit Sandhäusergedenken fand die Konferenz noch in den Ferien statt. Die Greisen wissen noch zu berichten, dass dunnemals die Schüler am ersten Schultag um 10 oder so für eine Klassenlehrerstunde kamen, der Unterricht begann erst am Dienstag. Nachdem dieser programmierte Unterrichtsausfall nicht mehr tolerabel war, konferierten wir montags um 7 Uhr morgens und begrüßten die neuen Kollegen ganz flink, damit um 7:45 Uhr die erste Stunde stattfinden konnte. Dass die Kollegen diesmal die Verlegung auf den letzten Ferien-Freitag ("Ich will die Nachsaisonpreise noch ausnutzen!") akzeptierten, lag eigentlich nur an der historischen Konstellation: Schulleiter und Stellvertreter sind gleichzeitig neu an der Schule. Da reichen 45 Minuten für die Konferenz unmöglich aus.
Ergebnis: Die Atmosphäre war sehr gut. Man traf sich recht gut gelaunt um halb 11, tagte ab 11, trank ab halb 1 ein Gläschen Sekt und ging palavernderweise ins Wochenende über, bevor am Montag der Schulalltag kommt. Ich wage die Voraussage: Der Konferenztermin bleibt.

2. Wie schon gesagt: Zwei neue Schulleiter. Alle waren sehr gespannt, wie sie das Schuljahr beginnen würden. Ich konnte das neue Führungsteam ja schon in den Ferien erleben und war umso gespannter auf die Reaktion. Nichts wirklich Großes, aber doch einige Kleinigkeiten machte der Neue anders als sein Vorgänger. Die beiden sind ja auch durchaus verschiedene Charaktere. Ohne ins Detail zu gehen: Das Kollegium scheint positiv gespannt und hoffnungsvoll gestimmt zu sein.

3. Die Stundenpläne sind ja immer ein großes Thema. Wir waren auch gespannt auf die Reaktion auf
unsere Ferienarbeit. Auch dieser Aspekt des heutigen Tages überraschte positiv: Erstaunlich viele Kollegen, eigentlich fast alle, sogar einige der 'üblichen Verdächtigen' lobten die Pläne. Ich hatte schon während der Arbeit an den Plänen ein gutes Gefühl, aber man weiß ja nie, wo manche Lehrer noch Grund zur Beschwerde finden. Jedoch hat das Gefühl nicht getäuscht, und unsere Herangehensweise hat sich ausgezahlt: Kam der alte Stundenplanmacher, bei dem ich letztes Jahr quasi in die Lehre ging, noch von der althergebrachten Stecktafel her und behandelte den Computer bei der Planung nur als ein Hilfsmittel, dessen Ergebnis dann aufwändig händisch in die richtige Form gebracht werden musste, so verließen wir uns diesmal viel stärker auf den Computer als echtes Werkzeug. Wir steckten sehr viele Gedanken in die Vorgaben für die Rechnung, vor allem die Formulierung der Zeitwünsche und der Gewichtungen der einzelnen Aspekte. Außerdem machten wir mehrere Rechenversuche, um die Auswirkungen dieser Gewichtungen zu testen. Das Ergebnis war dann schon ein recht guter Plan direkt aus dem Computer, an dem gar nicht mehr so viel von Hand zu schieben war wie letztes Jahr.

Noch zwei weitere Aspekte brachten Ruhe in die Stundenplansache: Wir hatten die Pläne schon vor ein paar Tagen im moodle-System veröffentlicht, und computerkundige und -fleißige Kollegen hatten sie dort schon eingesehen. Das nahm für viele etwas von der Anspannung weg. Außerdem hat die Schulleitung vorgegeben, dass eventuelle Änderungswünsche gesammelt und dann geschlossen und in Ruhe bearbeitet werden, während der aktuelle Plan auf jeden Fall in den ersten Schulwochen gilt. Damit wird vermieden, dass die Bittsteller Schlange stehen müssen. Und natürlich auch viele vorschnelle Fehlentscheidungen, die sonst auch noch für böses Blut sorgten.
Das Schuljahr kann also kommen.
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Abschiedstour

Heute habe ich dann endgültig mein Motorrad weggegeben. Die Übergabe fand bei Aschaffenburg statt; das ergab die Gelegenheit zu einer letzten Tour über den Odenwald.
Es tat mir dann doch leid, als die Sache endgültig wurde. Die Entscheidung zum Verkauf fiel halt hauptsächlich rational: Sie wurde eindeutig zu wenig benutzt, das tat weder der Maschine noch meiner Psyche gut. Aber ich hatte sie seit meinen Studentenzeiten. (Witzige Begebenheit am Rande: Der neue Eigentümer wunderte sich über die sechs Vorbesitzereinträge im Fahrzeugbrief, für die das Formular gar nicht ausreichte. Aber davon waren fünf allesamt ich: Wohnsitze in Freiburg, Biberach, Dossenheim, Heidelberg und Walldorf.)
Jedenfalls tat es mir gut zu sehen, dass die Maschine zu ihrem neuen Besitzer passt und er sie auch zu schätzen weiß.
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Boardtreffen


Am Wochenende fand in Mönchengladbach das bundesweite Kaffee-Netz-Treffen statt. Schon zum fünften Mal kamen die Boardies dort in der Werkstatt eines IT-Unternehmens zusammen. Ich war ja durchaus skeptisch, als ich mit meiner Vivaldi dorthin fuhr. Was mögen das für schräge Vögel sein? Aber es war richtig klasse. Es gab sehr viele beeindruckende Kaffeemaschinen und -Mühlen zu sehen - eine bessere Auswahl, als jeder Händler zu bieten hat. Außerdem jede Menge verrückte Umbauten und Restaurationsprojekte. Verrückt, was diese Kaffee-Verrückten zustande bekommen. Und das interessanteste fand ich dann fast diese sehr netten Typen. Denn so völlig durchgedreht waren die gar nicht, sondern zum allergrößten Teil äußerst sympathisch. Jedenfalls ging der Samstag, den ich dort verbrachte, wie im Flug. Es hat sich wirklich gelohnt: Unter anderem bekam ich meine neue Traum-Mühle zu sehen und lernte ein paar wichtige Kniffe bei Latte-Art.
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