Lehrerzimmer


Meine Lektüre gerade: Markus Orths, Lehrerzimmer. Ein ehemaliger Lehrer (wer das Buch gelesen hat, versteht, warum) beschreibt in einem satirischen Roman die Erlebnisse eines jungen Assessors. An der Schule herrscht das Schreckensregime eines Direktors. Natürlich ist das ALLES übertrieben! Hmm, aber nicht sehr... Winking Ich habe schon mehrere Schulen durchlaufen - vier, um genau zu sein, ohne die beiden Ausbildungsschulen der Referendariatsszeit mit zu zählen. Und tatsächlich erkenne ich zwei meiner Direktoren in Ansätzen hier getroffen. Das ist eigentlich eine erschreckende Bilanz...
Ein Kollege, den ich gestern auf einer Tagung kennen lernte, tut mir allerdings noch mehr Leid. Er sprach mich an, als er das Buch bei mir sah. Denn offensichtlich handelt es sich sogar um eine Art Schlüsselroman. Und der dem Buch zu Grunde liegende Schulleiter, so erzählte der Kollege, werde nächstes Jahr als Direktor an ihre Schule kommen. Zur Zeit leite er eine Auslandsschule, und solche Versetzungen aus dem Ausland zurück nach Deutschland verliefen ohne die sonst vorgeschriebene Beteiligung des Schulträgers und der Schulkonferenz. Ich kann gut verstehen, dass das Kollegium in Sorge ist.
Meine Laune jedoch hebt das Buch. Wenn man sich mal über die Schulleitung ärgert, wenn etwas nicht optimal läuft, reichen ein paar Seiten Lektüre, um zu erkennen, wie gut man es doch eigentlich hat.
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Arbeits-Platz


Für meinen Schreibtisch habe ich mir einen 22"-Monitor gegönnt. Auch schon im Vorgriff auf mein hoffentlich bald anstehendes Macbook, dessen Display ja um einiges kleiner ist als das meines Powerbooks. Außerdem ist so ein Luxusmonitor ja gar nicht mehr so teuer - wenn ich daran denke, dass ich für meinen ersten 15"-TFT noch über 1500 DM gezahlt habe, wird mir richtig wehmütig.
Das Display hier war dagegen eine richtig gute Investition. Noch ein kleiner VESA-Wandhalter dran, dazu noch das Display des Notebooks daneben - jetzt habe ich einen aufgeräumten Schreibtisch und viel Arbeitsplatz auf dem realen und dem virtuellen Desktop.
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Mücke


Die Wespe hat Gesellschaft bekommen. In Schweden hat sich auch noch eine Mücke in das Rücklicht hinein gequetscht. Ich kann im Fall des schlanken mosquito schwedeniensis besser verstehen, wie er zwischen Kunststoffrahmen und Rückscheibe hindurchpasst als bei der vespa corsica. Aber es bleibt doch kurios: Das Bremslicht entwickelt sich zur Trophäensammlung für Urlaubssouvenirs. Wenn das jetzt so weitergeht, sieht man irgendwann das Leuchten nicht mehr. Winking
(Ich entschuldige mich übrigens für das unscharfe Bild. Meine N95-Kamera ist da offensichtlich überfordert. Ich versuche es demnächst noch mal mit der alten Canon. Aber ich wollte die Geschichte doch endlich mal los werden.)
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Remote


Unser Wohnzimmer-mini wird perfektioniert.
Ich habe das Programm Remote Buddy gekauft. Ein deutscher Shareware-Autor hat hier ein absolut mac-würdiges Programm geschrieben, mit dem sich ein Apple per Fernbedienung steuern lässt. Viel mächtiger, eigentlich sogar eleganter als Apples eigenes Front Row. Auf Knopfdruck legt sich ein Menü über den Desktop, das alle möglichen Programme und Funktionen des Gerätes steuern kann. Dieses Menü lässt sich gänzlich umgestalten und erweitern mit so gut wie allem, was geht. Sogar AppleScripts lassen sich ganz unkompliziert einbinden.
Richtig genial wird die Sache aber erst in Verbindung mit der BD Remote Control von Sony, eigentlich gedacht als DVD-Fernsteuerung für deren Playstation. Ich muss nämlich, was selten genug vorkommt, Steve Jobs ausdrücklich widersprechen, der überzeugt ist, dass 6 Tasten für eine Fernbedieunung ausreichen. Für iTunes oder DVDs mag das ja noch angehen, aber beim Fernsehglotzen finde ich ein paar mehr Funktionen mit direktem Zugriff schon ganzs sinnvoll. Tasten hat die Sony-Fernbedienung dann auch reichlich, und jede davon kann man in Remote Buddy selbst belegen. Für den besseren Überblick habe ich diesen Spickzettel gemacht, den man auf den Coutchtisch legen kann Winking. Besonders klasse: Die Fernbedienung funkt per Bluetooth. Das ergibt sehr zuverlässige Tastenklicks, egal wohin man mit dem Teil zielt.
Hoffentlich bewährt sich das System so, wie es der erste Eindruck jetzt verspricht. Dann ist der Mac mini nicht nur der leistungsfähigste, sondern auch der komfortabelste Festplatten-TV-Receiver, den ich kenne.
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