Kaffee-Netz

Boardtreff III

Letztes Wochenende war ich wieder in Mönchengladbach zum Boardtreffen des Kaffee-Netzes, zum inzwischen dritten Mal. Es war wieder ein Kurzurlaub: Zwei Tage mit sympathischen Kaffeeverrückten völlig sinnfrei über so völlig Unwichtiges wie Kaffee zu philosophieren, äußerst erholsam.
Ein Highlight war die Show/der Workshop von Dritan Alsela, der perfekte Latte-Art zelebrierte und dabei auch meine Maschine adelte, von der er meinte, die Milchschäum-Eigenschaften seien „ein Traum“.

Also habe ich jetzt keine Ausrede mehr: Wenn ich es nicht hinbekomme, liegt’s nicht am Equipment. Winking
Und ein Gimmik habe ich mir gegönnt:
Ein Boardkollege vertreibt inzwischen die von der Kaffee-Netz-Community entworfenen Tamper und Einfülltrichter halb professionell. Wow, ich hätte nicht gedacht, dass dieser Trichter so viel bringt. Jetzt sieht die Kaffeeecke schlagartig viel sauberer aus, weil die Mühle nichts mehr streut:

Witziger Nebeneffekt: Der äußerst gründlich polierte Tamper kann auch als shot mirror zweckentfremdet werden, um den bodenlosen Siebträger im Auge zu behalten und auf Stopp zu drücken, wenn die Blondphase beginnt.
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Boardtreffen


Am Wochenende fand in Mönchengladbach das bundesweite Kaffee-Netz-Treffen statt. Schon zum fünften Mal kamen die Boardies dort in der Werkstatt eines IT-Unternehmens zusammen. Ich war ja durchaus skeptisch, als ich mit meiner Vivaldi dorthin fuhr. Was mögen das für schräge Vögel sein? Aber es war richtig klasse. Es gab sehr viele beeindruckende Kaffeemaschinen und -Mühlen zu sehen - eine bessere Auswahl, als jeder Händler zu bieten hat. Außerdem jede Menge verrückte Umbauten und Restaurationsprojekte. Verrückt, was diese Kaffee-Verrückten zustande bekommen. Und das interessanteste fand ich dann fast diese sehr netten Typen. Denn so völlig durchgedreht waren die gar nicht, sondern zum allergrößten Teil äußerst sympathisch. Jedenfalls ging der Samstag, den ich dort verbrachte, wie im Flug. Es hat sich wirklich gelohnt: Unter anderem bekam ich meine neue Traum-Mühle zu sehen und lernte ein paar wichtige Kniffe bei Latte-Art.
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Kaffee-Community

Ich behaupte immer, bei mir gebe es „den besten Kaffee nördlich des Kraichgau“, und bisher hat niemand widersprochen. Winking
Jetzt habe ich mir aber vorgenommen, meine Barrista-Qualitäten noch weiter zu verfeinern.
Latte-Art wie diese ist mein Ziel:

Ich musste lernen, dass man meine bisherige Art der Milchzubereitung unter Insidern abfällig als ‚Bauschaum‘ bezeichnet, weil er sehr grob ist und man damit gewöhnlich ein hübsches Türmchen auf den Kaffee setzt. Aber im Kaffee-Netz und dem Kaffee-Wiki kann man auch lernen, wie es richtig gemacht wird. Der Schlüssel ist eine Änderung der Reihenfolge: Erst den Espresso, dann erst den Milchschaum, und diesen sofort verarbeiten. Ich werde dran arbeiten.
In der großen Community rund um die Extraktion gerösteter Bohnen findet sich sogar eine recht große Unterabteilung, die sich alleine mit meiner Kaffemaschine, der Rancilio Silvia, beschäftigt. Da gibt es Best-Practise-Tipps bis hin zum Temperatur-Surfing und Pimp-my-Kaffeemaschine-Anleitungen, die z.B. den Einbau einer elektronischen Brühtemperatur-Steuerung (PID) beschreiben. Ich werde es noch mal zu einem richtrigen Barrista bringen.
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