Mai 2007
Kaffeemaschinenbruch
22.05.07 Kategorien:Kaffee
Was soll eigentlich noch alles schief gehen in dieser Woche?
Also ob ein verschwundenes Portemonnaie und eine abgebrochene Antenne nicht reichen, bricht heut morgen bei der Zubereitung des morgendlichen caffè latte der Halter des Siebträgers entzwei.
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Kommentare
21.05.07 Kategorien:Allgemeines
Ich starte einen neuen Versuch mit einer Kommentarfunktion. Den letzten habe ich zerknirscht abgebrochen, als ich nur Unsinn, vielleicht auch von Spambots formuliert, lesen musste. Daher diesmal der Versuch von moderierten Kommentaren: Die Beiträge müssen freigeschaltet werden, bevor sie auf der Homepage erscheinen. Das ist sicher eine Hürde, aber vielleicht mag ja jemand trotzdem zu einem Thema eine interessante Meinung äußern. Falls nicht, ist das natürlich auch ok. Ich bin sehr gespannt.
Wie ich an den Zugriffszahlen des Providers sehen kann (keine Bange, ich sehe nur Zahlen, keine IP-Nummern oder Namen), ist die Leserzahl des Blogs überschaubar. Das ist auch gut so, ich möchte gar keine Rekorde brechen. Aber womöglich besteht ja Interesse an einem Austausch.
Wie ich an den Zugriffszahlen des Providers sehen kann (keine Bange, ich sehe nur Zahlen, keine IP-Nummern oder Namen), ist die Leserzahl des Blogs überschaubar. Das ist auch gut so, ich möchte gar keine Rekorde brechen. Aber womöglich besteht ja Interesse an einem Austausch.
Antennenbruch
21.05.07 Kategorien:Technik+Gadgets
Was ist schlimmer, als einen Fehler zu machen? Ihn zweimal zu machen.
Neulich kam U.K. (Name ist der Redaktion bekannt) nach Hause mit der schlimmen Botschaft, dass in der Waschstraße die Radioantenne unseres Autos abgeknickt sei. Sie habe sie nicht zusammenschieben können und sei daher so in die Waschstraße gefahren *grmpff*.
Ich habe es geschafft, das lose Rohr notdürftig zu fixieren. Aber es war klar, dass, bevor das Ding dauerhaft repariert würde, Waschstraßenaktionen tabu seien. Der geneigte Leser mag sich die Geschichte nun zu Ende denken...
Portemonnaie weg
21.05.07 Kategorien:Allgemeines
Mir ist mein Portemonnaie mit ca. 40 Euro darinnen abhanden gekommen - ich drücke das vorsichtig aus.
Der Zeitpunkt und der Ort des Geschehens sind genau klar: Ich saß mit den Kollegen bei einer Fortbildung in der IGH mit einem Kaffee nach dem Mittagessen auf einer Mauer. Ob mir das Geldsäckchen aus der Tasche gerutscht ist oder daraus gezogen wurde, ob ich es am Kiosk habe liegen lassen (halte ich für unwahrscheinlich), wo es aber nicht abgegeben wurde, das lässt sich nicht ganz genau klären - aber keine der Möglichkeiten gefällt mir.
Ich wage mal die Behauptung, dass das in unserer Schule so nicht passiert wäre. Jetzt weiß ich, warum die IGH als eine Brennpunktschule gilt...
Update: Ich möchte nach Anregung durch einige Kommentare doch noch einmal klarstellen, dass ich mit dem Begriff 'Brennpunktschule' die IGH als Ganzes und die Institution, die dort arbeitenden Kollegen und den weitaus größten Teil der Schulgemeinschaft in keiner Weise daffimieren wollte. Im Gegenteil: Mich hat bei meinen beiden kurzen Besuchen in der Schule beeindruckt, wie freundlich die Atmosphäre ist (nun ja, abgesehen vom o.g. Vorfall). Ich konnte den Eindruck gewinnen und bin überzeugt, dass in dieser riesigen Schule mit einem problematischen Einzugsgebiet (dafür benutzte ich den genannten Begriff) eine sehr verantwortungsvolle und auch fruchtbare pädagogische Arbeit gemacht wird.
Der Zeitpunkt und der Ort des Geschehens sind genau klar: Ich saß mit den Kollegen bei einer Fortbildung in der IGH mit einem Kaffee nach dem Mittagessen auf einer Mauer. Ob mir das Geldsäckchen aus der Tasche gerutscht ist oder daraus gezogen wurde, ob ich es am Kiosk habe liegen lassen (halte ich für unwahrscheinlich), wo es aber nicht abgegeben wurde, das lässt sich nicht ganz genau klären - aber keine der Möglichkeiten gefällt mir.
Ich wage mal die Behauptung, dass das in unserer Schule so nicht passiert wäre. Jetzt weiß ich, warum die IGH als eine Brennpunktschule gilt...
Update: Ich möchte nach Anregung durch einige Kommentare doch noch einmal klarstellen, dass ich mit dem Begriff 'Brennpunktschule' die IGH als Ganzes und die Institution, die dort arbeitenden Kollegen und den weitaus größten Teil der Schulgemeinschaft in keiner Weise daffimieren wollte. Im Gegenteil: Mich hat bei meinen beiden kurzen Besuchen in der Schule beeindruckt, wie freundlich die Atmosphäre ist (nun ja, abgesehen vom o.g. Vorfall). Ich konnte den Eindruck gewinnen und bin überzeugt, dass in dieser riesigen Schule mit einem problematischen Einzugsgebiet (dafür benutzte ich den genannten Begriff) eine sehr verantwortungsvolle und auch fruchtbare pädagogische Arbeit gemacht wird.
Sponsorenlauf
18.05.07 Kategorien:Schule
Heute gab es das Sportfest an der Schule. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, denn noch gestern kübelte es den größten Teil des Tages. Letztes Jahr wurde das Ereignis abgesagt, weil es zu heiß war. Diesmal war alles bestens, wettertechnisch.
Großes Hallo beim Sponsorenlauf: Ein Kollege hat sich vor einer Woche einen Bänderriss zugezogen. Weil er nur humpeln kann, ließ er sich spaßeshalber um den Parcours schieben. Bisweilen bekam man den Eindruck, es wäre weniger gefährlich, vielleicht sogar schneller gewesen, wenn er zu Fuß gegangen wäre. Jedenfalls hatte er natürlich jede Menge Sponsoren, und es kam einiges für den guten Zweck zusammen.
Parallel dazu wurde rund ums Lehrerzimmer ausgemistet. Unglaublich, wie viel unnötiges Papier und Zeugs sich ansammelt. Ich habe etwa zwei Umzugskisten zerfledderter und unbrauchbarer Bibeln entsorgt (gut, dass dies im Christentum leichter ist als im Islam...). Außerdem kam noch eine Kiste mit vergilbten Dias, Tonbildern (z.T. mit dem Soundtrack auf Tonbändern) und 16mm-Filmen dazu. Wir haben nicht mal mehr einen Filmprojektor an der Schule (vielleicht noch im Bio-Saal?), geschweige denn dass den jemand bedienen könnte.
Barcode
18.05.07 Kategorien:Technik+Gadgets
Auf meinem N95 gibt es auch einen Barcode-Leser. Wozu, denkt man sich? Ich bin doch kein Kassierer im Supermarkt.
Die Idee, die dahinter steckt, ist aber eine andere: Jedermann soll in die Lage versetzt werden, sog. 2D-Codes zu benutzen. Das sind also eigentlich keine Bar-(Balken-)Codes im eigentlchen Sinne, sondern quadratische Klötzchen-Codes der neueren Generation, wie sie auch die Post für ihre ausgedruckten Briefmarken verwendet. Die Codes fotografiere und entschlüssle ich dann mit dem N95, eigene schreiben kann man auf der Website von Nokia.
Und was soll man damit? Dies oben ist meine Adresse. Ich könnte sie auf die Visitenkarte drucken, und ein anderer N95-Nutzer fügt die dann mit wenigen Klicks zu seinem Adressbuch hinzu. Oder ich verstecke darin eine Web-Adresse auf meiner Homepage, die ich ganz flott auf dem Webbrowser meines Handys aufschlagen kann. Das sind zumindest die Nutzungsvorschläge von Nokia, wobei ich hier nur die sinnvolleren angeführt habe.
Eine dumme Spielerei.
Spickmich
17.05.07 Kategorien:Bildungspolitik
Im Lehrerzimmer hing am schwarzen Brett ein Ausriss aus der RNZ über eine Internetseite, wo Schüler ihre Lehrer bewerten können (wird hier absichtlich nicht verlinkt).
Als Rechtfertigung für die Seite haben die Macher im RNZ-Interview geäußert, dass Lehrer, die ja ständig ihre Schüler bewerten, sich auch gefallen lassen müssen, bewertet zu werden. Nun, das stimmt. Ich bin auch der Meinung, dass wir unsere Arbeit evaluieren lassen müssen. Ich selbst lasse meine Schüler regelmäßig Umfragen über meinen Unterricht ausfüllen und ich muss mir auch gefallen lassen, dass der Schulleiter und die Schulbehörde mich beurteilen.
Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen diesen Beurteilungen und sogar den Klassenarbeitsnoten auf der einen und diesem Internetportal auf der anderen Seite: Öffentlichkeit! Die Klassenarbeits- oder Zeugnisnoten werden nicht mal in der Klasse ausposaunt. Jeder Schüler entscheidet selbst, wem er die Note sagt. Und sogar wenn ich mündliche Noten ausnahmsweise mal verbal und nicht schriftlich ausgebe, frage ich jeden Schüler, ob ich das vor der versammelten Klasse sagen darf.
Man stelle sich jetzt mal vor, ein Lehrer käme auf die Idee, die Klassenarbeitsnoten seiner Schüler im Internet zu veröffentlichen. Unmöglich? Unverschämt? Genau.
Ich verlange also als Lehrer nichts anderes als die Schüler: Ich möchte Einfluss darauf haben, wer die Urteile über meine Arbeit sehen darf.
Zusammen mit anderen Kollegen habe ich mich auf der Seite mal mit meinem richtigen Namen und der Klasse, in der ich Klassenlehrer bin, angemeldet.
UPDATE: Inzwischen ist der erste Lehrer unserer Schule 'geratet' worden. Bis dato reichte die Anzahl der abgegebenen Stimmen nicht aus. Nun, wenn ich sehe, wieviele Schüler angemeldet sind, wenn ich die darunter befindlichen Lehrer abziehe und überlege, wie viele der Schüler den Kollegen haben, hatten oder nur gut genug kennen, wenn ich dann hochrechne auf die verwertbaren Stimmen, so ist die m.E. immer noch zu niedrig für ein belastbares Voting.
Aber gut: Herr Müller-Praefcke hat, völlig zu Recht!, eine sehr gute Note bekommen. Die Macher behaupten übrigens auf ihrer Seite, dass immer die schlechten Lehrer gegen ihre Website protestieren. Der Kollege erwägt aber auch, gegen die Veröffentlichung vorzugehen. Ich bin gespannt auf die Reaktion.
Als Rechtfertigung für die Seite haben die Macher im RNZ-Interview geäußert, dass Lehrer, die ja ständig ihre Schüler bewerten, sich auch gefallen lassen müssen, bewertet zu werden. Nun, das stimmt. Ich bin auch der Meinung, dass wir unsere Arbeit evaluieren lassen müssen. Ich selbst lasse meine Schüler regelmäßig Umfragen über meinen Unterricht ausfüllen und ich muss mir auch gefallen lassen, dass der Schulleiter und die Schulbehörde mich beurteilen.
Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen diesen Beurteilungen und sogar den Klassenarbeitsnoten auf der einen und diesem Internetportal auf der anderen Seite: Öffentlichkeit! Die Klassenarbeits- oder Zeugnisnoten werden nicht mal in der Klasse ausposaunt. Jeder Schüler entscheidet selbst, wem er die Note sagt. Und sogar wenn ich mündliche Noten ausnahmsweise mal verbal und nicht schriftlich ausgebe, frage ich jeden Schüler, ob ich das vor der versammelten Klasse sagen darf.
Man stelle sich jetzt mal vor, ein Lehrer käme auf die Idee, die Klassenarbeitsnoten seiner Schüler im Internet zu veröffentlichen. Unmöglich? Unverschämt? Genau.
Ich verlange also als Lehrer nichts anderes als die Schüler: Ich möchte Einfluss darauf haben, wer die Urteile über meine Arbeit sehen darf.
Zusammen mit anderen Kollegen habe ich mich auf der Seite mal mit meinem richtigen Namen und der Klasse, in der ich Klassenlehrer bin, angemeldet.
UPDATE: Inzwischen ist der erste Lehrer unserer Schule 'geratet' worden. Bis dato reichte die Anzahl der abgegebenen Stimmen nicht aus. Nun, wenn ich sehe, wieviele Schüler angemeldet sind, wenn ich die darunter befindlichen Lehrer abziehe und überlege, wie viele der Schüler den Kollegen haben, hatten oder nur gut genug kennen, wenn ich dann hochrechne auf die verwertbaren Stimmen, so ist die m.E. immer noch zu niedrig für ein belastbares Voting.
Aber gut: Herr Müller-Praefcke hat, völlig zu Recht!, eine sehr gute Note bekommen. Die Macher behaupten übrigens auf ihrer Seite, dass immer die schlechten Lehrer gegen ihre Website protestieren. Der Kollege erwägt aber auch, gegen die Veröffentlichung vorzugehen. Ich bin gespannt auf die Reaktion.
Schul-Blogs
17.05.07 Kategorien:Bildungspolitik
Ich habe ja lange überlegt, ob ich hier in mein privates Familien-Web-Tagebuch auch Schulthemen einstellen soll. Zumal ja auch erwiesenermaßen ein paar Schüler mitlesen. Das sind nicht viele, aber dennoch ist die Sache öffentlich.
Ich habe mich dann entschlossen, ab und zu auch mal allgemeine Gedanken über Schule und ausgewählte Ereignisse aus meiner Schule, verantwortungsvoll anonymisiert, zu bloggen. Dies gehört einfach zu den Dingen, die mich intensiv beschäftigen, und daher fühlte ich den Drang, mich auch hier dazu zu äußern.
Und inzwischen konnte ich feststellen, dass es neben Shopbloggern, Elektronikladenbloggern und Buchhandelsbloggern auch noch weitere Lehrerblogger gibt, die z.T. wirklich interessante Sachen zu berichten haben.
Ich habe mich dann entschlossen, ab und zu auch mal allgemeine Gedanken über Schule und ausgewählte Ereignisse aus meiner Schule, verantwortungsvoll anonymisiert, zu bloggen. Dies gehört einfach zu den Dingen, die mich intensiv beschäftigen, und daher fühlte ich den Drang, mich auch hier dazu zu äußern.
Und inzwischen konnte ich feststellen, dass es neben Shopbloggern, Elektronikladenbloggern und Buchhandelsbloggern auch noch weitere Lehrerblogger gibt, die z.T. wirklich interessante Sachen zu berichten haben.
Sports Tracker
13.05.07 Kategorien:Technik+Gadgets
Ich habe während des 'Walk the world' aus Spaß mein Nokia Sports Tracker mitlaufen lassen. Das ist ein nettes Progrämmchen, das nebenher beim Sport permanent die GPS-Daten erfasst, um sie dann auszuwerten: zurückgelegte Strecke, Steigungen, Geschwindigkeit, etc. Mit wenigen Klicks lässt sich daraus auch eine Google-Earth-Datei erstellen und in ein Satellitenbild einbinden. Hier kann man also sehen, wo der 'Walk the world' stattfand - und auch, wo wir eine Abkürzung genommen haben.
Witzig ist aber auch manche Ungenauigkeit: Unsere Höchstgeschwindigkeit betrug 102km/h - anscheinend hat uns das GPS dort, wo hier 'fastest point' steht, mal eben flink um ein paar Meter vom realen Standort entfernt geortet. Der Weg ging dort eigentlich geradeaus, aber die Linie macht einen Abstecher mitten ins Feld.
Strasburg
11.05.07 Kategorien:Schule
Gastkonzert des Schüler-Lehrer-Eltern-Chores des FEG in Strasburg, Gegenbesuch zum Jugendsynfonieorchester, das uns letztlich bei unserer Mozartgala in Sandhausen unterstützt hat. Es war nicht nur ein nettes soziales Ereignis für den Chor, sondern auch noch ein sehr lohnendes Konzert. Die Strasburger spielen ganz hervorragend ein breites Repertoire von immer wieder gerne genommenen Klassikern (Mendelssohns 'Hebriden') über durchaus moderne und sperrige Stücke bis zur Zugabe aus Star Wars und Pirates of the Carribean - sogar mit Showeinlagen. Es wäre toll, wenn wir uns dieses Orchester auf Dauer als Partner unserer Schulmusik warmhalten könnten.
Moodle
11.05.07 Kategorien:Schule
Ich habe den ersten Tag einer zweiteiligen Fortbildung zu Moodle absolviert.
(Übrigens ein neuer Kandidat für die Hitliste "Woran Sie merken, dass Sie alt werden": Wenn Ihnen ein Referendar über neue pädagogische und technische Entwicklungen erzählt, von denen Sie noch nie gehört haben.)
Moodle ist eine internetbasierte Lernplattform. Man kann Klassenzimmer einrichten, Material bereitstellen, alles verlinken, was online ist oder was man selbst online gestellt hat. Die Wurzeln liegen im australischen Outback, wo ein Lehrer für seine weit auseinander wohnenden Schüler eine virtuelle Schule samt Pausenhof gestalten wollte.
Die Vorteile: Es ist open source, es braucht nur einen Webbrowser und keinerlei extra-Software, es gibt keine Dateikompatibilitätsprobleme wie zwischen verschiedenen Office-Paketen, es funktioniert wohl relativ stabil, es kostet so gut wie nix. Letzteres ist mit Sicherheit der größte Vorteil in Augen des Kultusministeriums und der vermutlich einzige Grund, warum dieses System in Baden-Württemberg favorisiert wird.
Die Nachteile: Es ist von Hause aus erst mal hässlich wie die Nacht und grässlich zu bedienen. Open source halt. Wie die Linuxer schaut auch die Moodle-Entwicklergemeinde offensichtlich zu aller Erst mal auf die Features. Und wenn dann irgendwann noch mal ein bissel Zeit bleibt, könnte ja auch mal jemand, am Besten ein Mädchen, überlegen, mit welchen Farben man die Oberfläche anstreicht - Das ist das, was solche Kerle unter Design verstehen. Die Frage, ob in einem Dialog wirklich alle noch so unwichtigen Minieinstellungen komplett auf dem Bildschirm erscheinen und abgearbeitet werden wollen, behandeln wir gar nicht erst. Das überlassen wir dem User.
Ich selbst werde mit der Sache klar kommen. Wir werden uns an der Schule ein moodle-System einrichten (wie gesagt, kost' ja nix), ich soll es administrieren. Aber ich hatte beim Herumspielen immer schon meine Kollegen und Kolleginnen im Blick, die ich sicher mal dazu bekommen möchte, ihren Schülern einen Moodle-Kurs anzubieten. Ich weiß schon genau, wer da streiken wird. Und, wie ich finde, eigentlich zu Recht.
Es erinnert mich sehr an den ewigen PC-Apple-Streit. Vielen Leuten kann man ja auch nicht verdeutlichen, warum Mac ein so viel angenehmeres System ist, das einen wesentlich entspannter arbeiten lässt. Es liegt hauptsächlich daran, dass die Entwickler von Anfang an im Blick haben, was und wie viel sie dem User gleich zumuten und wie viel erst später, wenn er Details braucht. DAS ist Design. Aber viele überzeugte PC-Nutzer können sich gar nicht vorstellen, wie schön es ohne viel Sucherei, ohne verwirrende Fehlermeldungen und unnötige Informationsdialoge geht. Die meisten kommen ja auch damit klar. Und viele, die nicht damit klar kommen und eindeutige Kandidaten für Apple wären (mir fallen da viele ein!), bleiben lieber bei PCs, weil sie Angst haben, alleine zu sein. Der Nachbar oder vielleicht eher sein Sohn kann ja so gut mit PCs umgehen und hat vom Mac abgeraten.
Zurück zu Moodle. Das Tool kann schon wirklich wahnsinnig viel. Ich werde es einmal mit einer oder zwei Klassen testen und vielleicht weitere Kollegen zu animieren versuchen. Eventuell ist es auch eine geeignete Austauschplattform innerhalb des Kollegiums, z.B. für unsere Qualitätsmanagementdiskussionen und -unterlagen. Aber ich werde vorher versuchen, die Oberfläche mit den bescheidenen Bordmitteln zu gestalten. Ziel: so einfach wie möglich.
(Übrigens ein neuer Kandidat für die Hitliste "Woran Sie merken, dass Sie alt werden": Wenn Ihnen ein Referendar über neue pädagogische und technische Entwicklungen erzählt, von denen Sie noch nie gehört haben.)
Moodle ist eine internetbasierte Lernplattform. Man kann Klassenzimmer einrichten, Material bereitstellen, alles verlinken, was online ist oder was man selbst online gestellt hat. Die Wurzeln liegen im australischen Outback, wo ein Lehrer für seine weit auseinander wohnenden Schüler eine virtuelle Schule samt Pausenhof gestalten wollte.
Die Vorteile: Es ist open source, es braucht nur einen Webbrowser und keinerlei extra-Software, es gibt keine Dateikompatibilitätsprobleme wie zwischen verschiedenen Office-Paketen, es funktioniert wohl relativ stabil, es kostet so gut wie nix. Letzteres ist mit Sicherheit der größte Vorteil in Augen des Kultusministeriums und der vermutlich einzige Grund, warum dieses System in Baden-Württemberg favorisiert wird.
Die Nachteile: Es ist von Hause aus erst mal hässlich wie die Nacht und grässlich zu bedienen. Open source halt. Wie die Linuxer schaut auch die Moodle-Entwicklergemeinde offensichtlich zu aller Erst mal auf die Features. Und wenn dann irgendwann noch mal ein bissel Zeit bleibt, könnte ja auch mal jemand, am Besten ein Mädchen, überlegen, mit welchen Farben man die Oberfläche anstreicht - Das ist das, was solche Kerle unter Design verstehen. Die Frage, ob in einem Dialog wirklich alle noch so unwichtigen Minieinstellungen komplett auf dem Bildschirm erscheinen und abgearbeitet werden wollen, behandeln wir gar nicht erst. Das überlassen wir dem User.
Ich selbst werde mit der Sache klar kommen. Wir werden uns an der Schule ein moodle-System einrichten (wie gesagt, kost' ja nix), ich soll es administrieren. Aber ich hatte beim Herumspielen immer schon meine Kollegen und Kolleginnen im Blick, die ich sicher mal dazu bekommen möchte, ihren Schülern einen Moodle-Kurs anzubieten. Ich weiß schon genau, wer da streiken wird. Und, wie ich finde, eigentlich zu Recht.
Es erinnert mich sehr an den ewigen PC-Apple-Streit. Vielen Leuten kann man ja auch nicht verdeutlichen, warum Mac ein so viel angenehmeres System ist, das einen wesentlich entspannter arbeiten lässt. Es liegt hauptsächlich daran, dass die Entwickler von Anfang an im Blick haben, was und wie viel sie dem User gleich zumuten und wie viel erst später, wenn er Details braucht. DAS ist Design. Aber viele überzeugte PC-Nutzer können sich gar nicht vorstellen, wie schön es ohne viel Sucherei, ohne verwirrende Fehlermeldungen und unnötige Informationsdialoge geht. Die meisten kommen ja auch damit klar. Und viele, die nicht damit klar kommen und eindeutige Kandidaten für Apple wären (mir fallen da viele ein!), bleiben lieber bei PCs, weil sie Angst haben, alleine zu sein. Der Nachbar oder vielleicht eher sein Sohn kann ja so gut mit PCs umgehen und hat vom Mac abgeraten.
Zurück zu Moodle. Das Tool kann schon wirklich wahnsinnig viel. Ich werde es einmal mit einer oder zwei Klassen testen und vielleicht weitere Kollegen zu animieren versuchen. Eventuell ist es auch eine geeignete Austauschplattform innerhalb des Kollegiums, z.B. für unsere Qualitätsmanagementdiskussionen und -unterlagen. Aber ich werde vorher versuchen, die Oberfläche mit den bescheidenen Bordmitteln zu gestalten. Ziel: so einfach wie möglich.
micro-SD
06.05.07 Kategorien:Technik+Gadgets
"Was über die christliche Soziallehre zu sagen ist, passt auf einen Fingernagel."
Oswald von Nell-Breuning hätte sich sicher gewundert, was noch alles auf einen Fingernagel passt. Das wäre sein Gesamtwerk, das CIC und noch das LThK und das RGG dazu. Oder wahlweise 2000 Fotos in großer bzw. 10 Spielfilme in kleiner Auflösung.
Dies hier ist eine micro-SD-Karte mit 2GB für mein N95 (Kostenpunkt: gerade mal 12 Euro - wenn ich an meine erste 30MB-Festplatte denke...). In Kürze kommt sogar eine 4GB-Variante auf den Markt. Dann könnte Nell-Breuning vielleicht noch die Dokumente aller Konzilien und die Enzyclopaedia Britannica dazupacken.
alt
05.05.07 Kategorien:Allgemeines
Wespenfalle - Update
04.05.07 Kategorien:Allgemeines