Guttenberg
Guttenberg
20.02.11 Kategorien:Allgemeines
Über die Affaire um Guttenbergs womöglich zusammengepfuschte Doktorarbeit könnte ich sehr viel schreiben, auch sehr viel Ernstes über Ehrlichkeit, über Politik, über unsere Gesellschaft oder auch nur über den unbekümmerten Umgang mit geistigem Eigentum insgesamt oder etwa in der Schule.
Hier aber erst mal nichts Ernstes, eher Sarkastisches. Denn die Geschichte bietet schier unglaubliche Aspekte, die ein Satiriker sich nicht hätte besser ausdenken können.
Bei Amazon findet sich ein Buch namens ‚Fußnoten‘ von Carl-Theodor zu Guttenberg. Auch wenn es so klingt: Das ist kein Fake mit Guttenbergs Sammlung von nicht belegten Zitaten. Das Buch gibt es wirklich, aber es ist nicht vom Verteidigungsminister, sondern von Carl-Theodor zu Guttenberg sen., dem Großvater. Der gab seiner Autobiografie diesen Namen, den der Enkel nun ad absurdum führt.
Und noch so eine Geschichte: Der diesjährige Orden wider den tierischen Ernst geht an - tättää - Carl Theodor zu Guttenberg. Verkündet wurde das bereits am 11.11.2010, wann auch sonst. Im Pressetext des AKV findet sich die hübsche Bemerkung: „Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sammelt Titel wie andere Briefmarken.“ Da ist wohl der Doktortitel auch dabei gewesen.
Könnte ausnahmsweise eine interessante Sendung sein dieses Jahr. Und ausnahmsweise eine, die ich nicht nur wegen Heimweh nach os Oche schaue.
UPDATE:
Die Sitzung war offensichtlich bereits gestern, auch wenn sie erst am Montag im Fernsehen gezeigt wird. Karl Theodor wollte sich wohl doch nicht zeigen, sodass der Bruder den Preis annahm. Zitat: „Ich bin lediglich das Plagiat!"
UPDATE 2:
Die Sendung lief gestern Abend. Philipp zu Guttenberg hat seine Sache hervorragend gemacht! Sehr eloquent, amüsant und aalglatt, wie das gegelte Haar, das er süffisant als Refrain benutzte. Die Stimmung im Saal war äußerst Guttenberg-positiv - aber wohl offensichtlich nicht nur im Aachener Eurogress zeigt sich derzeit, dass Guttenberg selbst diese Affaire überleben kann. Das macht mich sehr nachdenklich, was ich meinen Schülern über Plagiate und Pfuschereien noch erzählen soll...
Hier aber erst mal nichts Ernstes, eher Sarkastisches. Denn die Geschichte bietet schier unglaubliche Aspekte, die ein Satiriker sich nicht hätte besser ausdenken können.
Bei Amazon findet sich ein Buch namens ‚Fußnoten‘ von Carl-Theodor zu Guttenberg. Auch wenn es so klingt: Das ist kein Fake mit Guttenbergs Sammlung von nicht belegten Zitaten. Das Buch gibt es wirklich, aber es ist nicht vom Verteidigungsminister, sondern von Carl-Theodor zu Guttenberg sen., dem Großvater. Der gab seiner Autobiografie diesen Namen, den der Enkel nun ad absurdum führt.
Und noch so eine Geschichte: Der diesjährige Orden wider den tierischen Ernst geht an - tättää - Carl Theodor zu Guttenberg. Verkündet wurde das bereits am 11.11.2010, wann auch sonst. Im Pressetext des AKV findet sich die hübsche Bemerkung: „Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sammelt Titel wie andere Briefmarken.“ Da ist wohl der Doktortitel auch dabei gewesen.
Könnte ausnahmsweise eine interessante Sendung sein dieses Jahr. Und ausnahmsweise eine, die ich nicht nur wegen Heimweh nach os Oche schaue.
UPDATE:
Die Sitzung war offensichtlich bereits gestern, auch wenn sie erst am Montag im Fernsehen gezeigt wird. Karl Theodor wollte sich wohl doch nicht zeigen, sodass der Bruder den Preis annahm. Zitat: „Ich bin lediglich das Plagiat!"
UPDATE 2:
Die Sendung lief gestern Abend. Philipp zu Guttenberg hat seine Sache hervorragend gemacht! Sehr eloquent, amüsant und aalglatt, wie das gegelte Haar, das er süffisant als Refrain benutzte. Die Stimmung im Saal war äußerst Guttenberg-positiv - aber wohl offensichtlich nicht nur im Aachener Eurogress zeigt sich derzeit, dass Guttenberg selbst diese Affaire überleben kann. Das macht mich sehr nachdenklich, was ich meinen Schülern über Plagiate und Pfuschereien noch erzählen soll...
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