Heli-Flotte


Meine kleine Hubschrauberflotte hat sich doch sehr schnell vergrößert: Zum Blade mCX gesellte sich schnell ein 120SR. Denn ich wollte, nachdem ich den Koaxialheli im Griff hatte, gerne einen wesentlich agileren Single-Rotor-Hubschrauber ausprobieren. Aber der 102er erwies sich schnell als zu groß, um ihn als Anfänger im Wohnzimmer zu beherrschen. Daher machte ich mich auf die Suche nach einem gebrauchten mSR (der kleine blaue), denn der hat die gleiche Technik wie der 120er, aber Größe, Gewicht und Robustheit vom mCX.
Als beste Investition stellte sich aber die Funke (so der Insiderslang)
DX6i heraus. Ich hätte nicht gedacht, wie wichtig das ist. Aber die Flugmodelle und die Fernsteuerung muss man als Einheit betrachten. Und wenn die Einstellungen, z.B. zum Verhalten des Gasknüppels und der Zumischung von Roll- oder Nick-Steuerung beim Gasgeben, die man an diesem kleinen Fernsteuerungscomputer programmieren kann, optimal sind, hat man ein wesentlich besseres Gefühl in den Fingern als mit der Standard-Funke, die im RTF-Paket ( = ‚ready to fly‘ ) mitgeliefert wird.
Bei dieser Ausstattung soll es aber erst mal bleiben: Mit dem mCX und dem mSR trainiere ich den Hindernisparcours im Wohnzimmer: unterm Tisch durch, zwischen den Stuhlbeinen entlang und wieder hoch um die Esszimmerlampe herum. Ab und zu bei Nullwind hacke ich den 120SR über die Drachenwiese. Mir macht das Helifliegen Spaß, aber nicht Spaß genug, um mir die nächste Klasse der 450er-CP-Helis zu finanzieren. Die doch allfällig nötigen Ersatzteile für meine Stubenfliegen sind, finde ich, teuer genug.
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Kompress

So poetisch kann Helikopterfliegen sein. Ein wunderschönes Präsentationsvideo, bei dem man eine Viertelstunde chillen kann. Und davon träumen, dass man 80.000 Euro übrig hätte...
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Quadrokopter

Wie kaum anders zu erwarten, gibt es auch zahlreiche Internetforen zu ferngesteuerten Hubschraubern. Da musste ich natürlich jetzt Mitglied werden, ich will schließlich noch einiges lernen über Koax, FP- und CP-Helis und ihre Steuerung. Ich habe zwar keineswegs das Ziel, irgendwann ein 1500€-Spielzeug durch die Luft zu bugsieren, und mir wird vermutlich ein Blade120SR reichen - alleine schon beim Blick auf die Ersatzteilkosten nach einem Crash. Trotzdem finde ich die Technik auch in der Theorie spannend und schmökere gerne in den Threads des RC-Heli-Forums.
Dort stieß ich auf dieses faszinierende Video:

Der genaue technische Hintergrund geht nicht ganz deutlich aus dem Overvoice-Text hervor. Kooperieren die Flugroboter autonom miteinander, oder werden sie zentral gesteuert? Aber egal: Die bienenfleißigen fliegenden Baumaschinen sind beeindruckend und fast beängstigend.
Hier ist noch ein Video, in dem sogar gezeigt wird, dass diese Maschinen Hindernissen selbsttätig ausweichen können.
Die Quadokopter-Technik ist vielversprechend. Es sind vier eigentlich simple Propeller, die die sehr komplizierte und anfällige Technik des Rotorkopfes mit Taumelscheibe und Winkelanstellung der Rotorblätter ersetzen. Warum ging sowas eigentlich nicht schon viel früher? Ich vermute mal als Laie: Man brauchte vor allem eine leichte und sehr schnelle Steuerungselektronik, die die vier Rotoren permanent und selbstständig auf einander abstimmt. Einfach nur mit Steuerknüppeln könnte ein Mensch die Motoren nicht so präzise ansteuern.
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wieder neues Spielzeug


Ein neues Hobby: Mein lang gehegter Weihnachtswunsch wurde erfüllt, und jetzt kann ich mit einem kleinen Mini-Heli durch das Wohnzimmer brausen. Macht einen Riesenspaß, erfordert aber auch eine fast unglaubliche Konzentration. Denn auch wenn der Eflite Blade mcx dank der Koxialtechnik recht stabil fliegt, reagiert die leichte Mücke doch sehr flink auf Hebelbewegungen - zumal ungeübte. Man velverchsert doch lecht reicht lechts und rinks, und dann crasht der arme Heli gerne mal ins Bücherregal.
Inzwischen werde ich aber immer besser und bekomme auch Präzisionslandungen auf dem Couchtisch hin.
Zum Glück sind die Dinger ohnehin trotz des geringen Gewichts (28g) sehr stabil - wenn auch nicht unkaputtbar. Es hat sich daher schon jetzt gelohnt, dass ich nicht bei einem Billigangebot vom Grabbeltisch schwach geworden bin sondern auf ein
Markenprodukt gedrängt habe. Denn den Service habe ich schon in Anspruch nehmen müssen. Nach einigen Abstürzen funktionierte die Verbindung zur Funkfernsteuerung nicht mehr sauber - eingeschickt, und auf Kulanz wurde die Zentraleinheit ausgetauscht. Außerdem lag noch ein neuer Flugakku dabei, als ich den Hubschrauber nach ein paar Tagen zurückbekam - Hut ab vor solchem Service, liebe Leute von Horizon!
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