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Hier ist und bleibt noch das Archiv des Notizblogs, von 2005 bis 2012.

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Steve Jobs


Es kam für mich dann doch überraschend. Ich hatte es einfach nicht wahrhaben wollen, obwohl er von Auftritt zu Auftritt schwächer wurde - bei der Vorstellung des iPad 2 im Frühjahr war der Anblick schon fast unerträglich gewesen.
Ein ganz Großer ist zu früh gegangen. Für mich ist es sonnenklar, dass Steve Jobs in die Reihe der Menschen gehört, die den größten Einfluss auf ihre Zeit genommen haben. Auf jeden Fall neben Edison, Benz und Ford. Aber ich würde ihn sogar noch höher einreihen, etwa neben Einstein und Picasso, denn sein Einfluss geht weit über die Technik hinaus. Er hat, direkt durch die Apple-Produkte, aber vor allem auch indirekt über deren Vorbild für alle anderen Hersteller, die Art und Weise bestimmt, wie wir mit Technk umgehen. Und weil die Computertechnik heute aus unserem Leben (zumindest in großen Teilen der Welt) nicht mehr wegzudenken ist, kommt so gut wie jeder, ohne es zu wissen, in den Genuss der Apple-Prinzipien, die auf die Philosophie von Steve Jobs zurückgehen.
Das ‚Manifest‘ von Jobs ist das iPad. Es verkörpert alles, wofür er steht: Obwohl es für viele der Benutzer einer der leistungsfähigsten Computer ist, die sie je hatten, merken sie davon nichts. Er kommt nicht daher wie ein Computer, sondern wie ein Alltagsgegenstand.
Eine von Job’s Lieblingsformulierungen war:
„Computers for the rest of us“. Also nicht nur für die Nerds dieser Welt, sondern für jeden. Man könnte das als Werbeslogan oder als Anbiederei missverstehen - schließlich könnten die Apple-Ingenieure selbst, auch wenn sie in ‚us‘ mit eingeschlossen sind, ja auch mit weit komplizierteren Geräten umgehen als denen, die sie bauen. Aber ich sehe dahinter eine Hochschätzung der Menschen und ihrer Kreativität: Ihr alle, ihr normalen User habt völlig Recht, wenn ihr die Technik verflucht, die von euch eine Anpassung verlangt, statt sich euch anzupassen. Es ist unser Job und unsere Berufung, euch hervorragendes Werkzeug zur Verfügung zu stellen. Nutzt sie, um das Beste daraus zu machen!
Ein bisschen tröstlich und beruhigend zu wissen, dass Steve Jobs noch den riesigen Erfolg seiner Ideen erleben durfte, z.B. deren Verwirklichung im iPad und sogar die äußere Anerkennung in Form des Aufstiegs Apples zur teuersten Firma der Welt. Und es ist schön zu sehen, wie groß das Maß der Anteilnahme und der Würdigung in den Medien jetzt ist. Mich hat überrascht, dass am Mittwoch sogar die Tagesthemen der ARD mit einem Feature über Steve Jobs aufmachten - danach folgte gleich die Nennung des Literaturnobelpreisträgers. Aber auch wenn diese Anordung sicher zum Teil dem Mangel an ‚harten‘ politischen Fakten an diesem Tag geschuldet war, fand ich sie doch angemessen.
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Shredder-Warnung


Dieses Warnschild prangt auf meinem neuen Aktenvernichter.
Abgesehen davon, dass ich in meinem Arbeitszimmer i.d.R. keine Krawatte trage, scheint mir die Warnung trotzdem übertrieben: Der Shredder haut zwar wesentlich mehr weg als mein alter, billiger vom Elektroladen mit dem großen ‚C‘ (das war ein ein klassischer Fehlkauf wegen zu billig), aber bei etwas so dickem wie einem Schlips wird er sicher gleich blockieren.
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Druckerproblem

Mein ruckerturm">Kyocera-Arbeitsdrucker war plötzlich nicht mehr ansprechbar. Nach einigem Suchen hatte ich den Fehler dann gefunden: Beim Herausziehen und Wieder-Einstecken des Netzwerkkabels hatte der Router dem Gerät eine neue IP-Adresse zugeteilt. Das ließ sich also leicht beheben: Ich habe die Fritzbox angewiesen, die IP von nun an fest zu vergeben.
Es bleibt aber ärgerlich: Wieso findet das Macbook den Drucker nicht auch mit geänderter IP? Bei der Erstinstallation hat er ihn ja auch ganz alleine gefunden.
Und was mich noch mehr wurmt: Der Laptop meiner Schwägerin hatte überhaupt keine Probleme, er fand auch die neue IP und druckte klaglos weiter. Das Betriebssystem:
Windows 7! *grmpff*
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Boardtreff III

Letztes Wochenende war ich wieder in Mönchengladbach zum Boardtreffen des Kaffee-Netzes, zum inzwischen dritten Mal. Es war wieder ein Kurzurlaub: Zwei Tage mit sympathischen Kaffeeverrückten völlig sinnfrei über so völlig Unwichtiges wie Kaffee zu philosophieren, äußerst erholsam.
Ein Highlight war die Show/der Workshop von Dritan Alsela, der perfekte Latte-Art zelebrierte und dabei auch meine Maschine adelte, von der er meinte, die Milchschäum-Eigenschaften seien „ein Traum“.

Also habe ich jetzt keine Ausrede mehr: Wenn ich es nicht hinbekomme, liegt’s nicht am Equipment. Winking
Und ein Gimmik habe ich mir gegönnt:
Ein Boardkollege vertreibt inzwischen die von der Kaffee-Netz-Community entworfenen Tamper und Einfülltrichter halb professionell. Wow, ich hätte nicht gedacht, dass dieser Trichter so viel bringt. Jetzt sieht die Kaffeeecke schlagartig viel sauberer aus, weil die Mühle nichts mehr streut:

Witziger Nebeneffekt: Der äußerst gründlich polierte Tamper kann auch als shot mirror zweckentfremdet werden, um den bodenlosen Siebträger im Auge zu behalten und auf Stopp zu drücken, wenn die Blondphase beginnt.
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