Wii
01.01.10 Kategorien:Technik+Gadgets
Das zweite Gadget, das über Weihnachten in unserem Haus Einzug hielt, ist die Wii-Spielekonsole von Nintendo.
Wir mussten beobachten, dass unser Sohn immer häufiger seine Verabredungen mit Freunden danach ausrichtete, ob man dort Mario Kart auf der Wii spielen kann. Das war der Anlass, das geplante Weihnachtsgeschenk (eine Carrera-Bahn) doch noch zu überdenken. Aber ist eine Wii für einen Siebenjährigen nicht ein bissel viel? Wir sind zu der salomonischen Lösung gekommen: Die Wii selbst ist eine Anschaffung der Familie. Unser Sohn bekommt das Mario-Kart-Programm und zwei Lenkräder zu Weihnachten. Ich habe dann meine Frau noch mit dem Wii-Fit-Plus-Balance-Board überrascht.
Ein klasse Ding ist das, faszinierend für die ganze Familie. Sicher muss man den Reiz-des-Neuen-Effekt abziehen - wer weiß, ob wir in einem Jahr noch so intensiv mit der Konsole daddeln wie jetzt. Aber einiges wird bleiben, denn dieses Gerät ist äußerst gut durchdacht - ich kann schon wieder ins Philosophieren geraten.
1. Steuerung
Ich hätte gar keine Lust auf eine normale Spielekonsole gehabt. Die Wii kann sicher auch in einigen Punkten mit der XBox oder der Playstation nicht mithalten, z.B. was Grafikleistung angeht. Aber dafür macht sie IMHO viel mehr Spaß, weil man wirklich virtuell spielt: Das Steuerding wird zum Golfschläger, zum Lenkrad, zum Laserschwert... Und man sitzt nicht auf dem Sofa und betreibt Daumen-Akrobatik, sondern man turnt im Wohnzimmer vor dem Fernseher herum und schwingt den Schläger. (Dieses Bedienungskonzept verbindet übrigens die Wii mit dem iPhone, s.u.)
Gut, die Virtualität ist noch eingeschränkt: Ein realer Tennisschläger fühlt sich anders an und verhält sich anders als das Wii-Pendant. Als Ersatz für richtiges Training geht die Wii also nicht durch. Aber die Anstrengung ist durchaus real: Nach einer Stunde virtuellen Tennisspielens hatten wir realen Muskelkater...
(schlecht abfotografiertes TV-Bild)
2. emotionale Bindung
Die Nintendo-Programmierer haben sich schon einige nette Tricks einfallen lassen, ihr Publikum zu binden. Ein Mittel hierzu sind die Mii-Charaktere (das Wort steht vermutlich für My Wii): Man kann sich die kleinen Männchen wie in einem Baukasten für das Fahndungsfoto bei der Polizei selbst zurechtbasteln. So sehen dann die Avatare aus wie knuffige Comicversionen der Familie. Und diese werden dann vom Programm immer an überraschenden Stellen eingebaut. Zusammen mit dem Publikum, das z.B. den Jogging-Pfad säumt, jubeln einem dann auch die eigenen Familienmitglieder zu. Das ist eine simple und durchschaubare Taktik der Programmierer, um die Nutzer zu manipulieren. Aber sie verfehlt ihre Wirkung nicht: Es macht einfach Spaß.
Wir mussten beobachten, dass unser Sohn immer häufiger seine Verabredungen mit Freunden danach ausrichtete, ob man dort Mario Kart auf der Wii spielen kann. Das war der Anlass, das geplante Weihnachtsgeschenk (eine Carrera-Bahn) doch noch zu überdenken. Aber ist eine Wii für einen Siebenjährigen nicht ein bissel viel? Wir sind zu der salomonischen Lösung gekommen: Die Wii selbst ist eine Anschaffung der Familie. Unser Sohn bekommt das Mario-Kart-Programm und zwei Lenkräder zu Weihnachten. Ich habe dann meine Frau noch mit dem Wii-Fit-Plus-Balance-Board überrascht.
Ein klasse Ding ist das, faszinierend für die ganze Familie. Sicher muss man den Reiz-des-Neuen-Effekt abziehen - wer weiß, ob wir in einem Jahr noch so intensiv mit der Konsole daddeln wie jetzt. Aber einiges wird bleiben, denn dieses Gerät ist äußerst gut durchdacht - ich kann schon wieder ins Philosophieren geraten.
1. Steuerung
Ich hätte gar keine Lust auf eine normale Spielekonsole gehabt. Die Wii kann sicher auch in einigen Punkten mit der XBox oder der Playstation nicht mithalten, z.B. was Grafikleistung angeht. Aber dafür macht sie IMHO viel mehr Spaß, weil man wirklich virtuell spielt: Das Steuerding wird zum Golfschläger, zum Lenkrad, zum Laserschwert... Und man sitzt nicht auf dem Sofa und betreibt Daumen-Akrobatik, sondern man turnt im Wohnzimmer vor dem Fernseher herum und schwingt den Schläger. (Dieses Bedienungskonzept verbindet übrigens die Wii mit dem iPhone, s.u.)
Gut, die Virtualität ist noch eingeschränkt: Ein realer Tennisschläger fühlt sich anders an und verhält sich anders als das Wii-Pendant. Als Ersatz für richtiges Training geht die Wii also nicht durch. Aber die Anstrengung ist durchaus real: Nach einer Stunde virtuellen Tennisspielens hatten wir realen Muskelkater...
(schlecht abfotografiertes TV-Bild)
2. emotionale Bindung
Die Nintendo-Programmierer haben sich schon einige nette Tricks einfallen lassen, ihr Publikum zu binden. Ein Mittel hierzu sind die Mii-Charaktere (das Wort steht vermutlich für My Wii): Man kann sich die kleinen Männchen wie in einem Baukasten für das Fahndungsfoto bei der Polizei selbst zurechtbasteln. So sehen dann die Avatare aus wie knuffige Comicversionen der Familie. Und diese werden dann vom Programm immer an überraschenden Stellen eingebaut. Zusammen mit dem Publikum, das z.B. den Jogging-Pfad säumt, jubeln einem dann auch die eigenen Familienmitglieder zu. Das ist eine simple und durchschaubare Taktik der Programmierer, um die Nutzer zu manipulieren. Aber sie verfehlt ihre Wirkung nicht: Es macht einfach Spaß.