Stundenplanungsmarathon

Die Stundenplanplanung nähert sich jetzt dem Ende.
Die Planung selbst machte größtenteils der Computer. Aber ich war sehr erstaunt zu bemerken, wie viel Arbeit dennoch bleibt.
Im Vorfeld muss jeder Unterricht penibel genau eingegeben werden. Erst nach mehrmaligem kreuzweisen Überprüfen, ob alle Klassen den vorgeschriebenen Unterricht bekommen, ob alle Teilgruppen von Sprachlern und Naturwissenschaftlern versorgt sind, ob nicht eine Stunde aus Versehen an mehreren Stellen eingegeben wurde, ..., konnten wir einigermaßen sicher sein, dass der Computer etwas halbwegs Vernünftiges zustande bekommt.
Danach erst begann dann die Feinarbeit: Stunden schieben. Es gibt noch viel zu optimieren: Ist die Verteilung der Fächer in der Woche sinnvoll? Können wir noch schieben, um den Plan für die Lehrer möglichst angenehm zu bekommen?

Dies haben wir laut Statistik verbraten:

Wir haben uns wirklich sehr angestrengt, den Plan für alle Beteiligten möglichst gut hinzubekommen. Manchmal geht ein einfacher Tausch: Mathe gegen Englisch, und gut ist. Zum Teil gingen die Verschiebungen aber über fünf oder sechs Stationen. Um eine Verschiebung in einer Klasse zu ermöglichen, muss ein Lehrer in einer ganz anderen Klasse erst mal die Stunden frei machen, was weitere Täusche zur Folge hat. Das funktioniert wie diese netten Spielzeuge, bei denen man ein Bild auf einem Quadrat zurechtschieben muss und immer nur eine Lücke weiterschieben kann. Mitunter macht das sogar richtig Spaß.
Aber spätestens wenn wir beim Verschieben an eine große Koppelung wie Religion oder Kursstufenstunden stoßen, an denen fünf oder mehr Lehrer und ihre Klassen hängen, ist leider Schluss mit Schubsen. Und die Koppelungen nehmen offensichtlich von Jahr zu Jahr zu. Hinter den 508 „Unterrichten“ der Statistik stecken nämlich oft mehrere Gruppen: Die Naturwissenschaftler der 8c haben NWT, die Sprachler gleichzeitig Französisch als 3. Fremdsprache.

Ob wir aber einem Kollegen verständlich machen können, dass man seine einsame Italienischstunde in der 11a, die ihm am Mittwoch einen frühen Unterrichtsschluss verbaut, deshalb nicht verlegen kann, weil am Freitag in der 5. Stunde kein Chemieraum für die 8c frei ist? Wahrscheinlich würde er das ja zähneknirschend akzeptieren, aber dafür muss ich dann bezüglich der konkreten Frage erst selbst einmal wieder rekonstruieren können, woran es genau lag.