Fukushima

Wie wohl alle verfolge ich die Nachrichten aus Japan ganz genau.
Ich fühle mich erinnert die Zeit der Anti-Wackersdorf-Bewegung aus meiner Jugend. Damals wurde von der Atomlobby immer das Argument gebracht: Ein großer Unfall ist äußerst unwahrscheinlich - etwa ein Unfall auf [hier eine horrend hohe Zahl einsetzen, ich habe etwas von 10.000 oder gar 20.000 im Kopf] Jahre. Genauer als diese horrende Zahl erinnere ich mich an das beste Gegenargument: Wenn man diese Anzahl von Jahren umrechnet auf die Gesamtzahl aller Atomkraftwerke auf der ganzen Welt, dann kommt man auf einen großen Unfall etwa alle 20 Jahre. Dass zwischen Tschernobyl und Fukushima nun sogar 25 Jahre lagen, kann als Rundungsfehler durchgehen...
In Deutschland sind die Reaktionen wohl nur in engem Zusammenhang mit den anstehenden Landtagswahlen zu sehen. Wie glaubwürdig ist es, dass Stefan Mappus sich binnen kürzester Zeit vom Atom-Saulus zum Antiatom-Paulus gewandelt hat?
Auch ich werde meine
Gedanken zur Landtagswahl noch einmal überprüfen. Es gibt vielleicht doch erheblich wichtigere Themen als die Schulpolitik.