MyPressi Twist

Rechtzeitig zum Urlaub kam noch ein angenehmer Anlass für eine Selbstbelohnung, so dass ich eine neue Anschaffung gut rechtfertigen konnte: Eine MyPressi-Twist-Kaffeemaschine - obwohl die Bezeichnung ‚Kaffeemaschine‘ nicht recht passen will. Vielleicht besser: Kaffee-Apparat.

(Foto: Myeverydaythougths)
Das Ding ist gerade erst ein paar Monate auf dem deutschen Markt, hat aber in der Internet-Kaffeeszene eingeschlagen wie eine Handgranate - nicht nur weil es so aussieht wie eine Winking. Man kann damit endlich auch unterwegs Kaffee ohne Kompromisszugeständnisse an die Qualität herstellen. Ideal für einen Ferienhausaufenthalt in Frankreich, denn hier ist Kaffee-Entwicklungsland (Deutschland würde ich zu den Schwellenländern zählen).
Das Gerät ist auffällig schwer, also eindeutig nicht für Outdoor-Kaffee geeignet. Im Inneren werkelt eine ausgeklügelte Mechanik aus Röhren und Federn. Dieser Aufwand an Material und Konstruktionskunst rechtfertigt ein wenig den nicht gerade niedrigen Preis, und er wird betrieben, um das perfekte Ergebnis zu ermöglichen: Konstante 9 Bar Druck extrahieren Espresso, der sehr nahe an den meiner Maschine zu Hause herankommt - vorausgesetzt, es wurde hinsichtlich Wassertemperatur, Kaffeemenge und Mahlgrad die nötige Sorgfalt betrieben. Als Quelle für diesen Druck steckt man in den Handgriff eine handelsübliche N20-Gaskapsel, wie man sie auch von Sahnebereitern oder von 70er-Jahre-Sodaspendern für Whisky kennt. Eine solche Kartusche, die man eigentlich überall gut und preiswert im Dutzendpack kaufen kann (hier in F eigentlich sogar leichter als gute Kaffeebohnen) reicht für acht Portionen oder vier Doppelte.
Zur Demonstration hier ein Video, bei dem ich aus optischen Gründen ein kleines Glas genommen und die untere Kugelhälfte mit der Doppeltülle weggelassen habe. Der Shot sieht nicht nur perfekt aus, er schmeckt auch richtig klasse.