Benz-Museum


Besuch im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart mit einem amerikanischen Gast.
Sehr beeindruckend: Die Architektur des Gebäudes, die Form der Präsentation, die Technik des Audioguides. Natürlich auch viele der Autos, v.a. die aus den ersten fünzig Jahren. Es war ein toller Tag dort, für alle ein Erlebnis.
Insgesamt bleibt aber ein Gefühl, manipuliert worden zu sein. Klar, das ist eine Selbstdarstellung einer Firma. Ich habe zwar auch positiv bemerkt, dass viele Produkte gut in die Zeit und die sozialen Verhältnisse eingeordnet wurden - sprich: Sie waren Luxusgegenstände, die die meisten Menschen damals wie heute nur neiden und bewundern konnten. Aber man muss schon einiges wissen und das Dargestellte mit seinem Hintergrundwissen abgleichen, um nicht zu dem Eindruck zu gelangen: Außer Daimler-Benz kann niemand Autos bauen und konnte es auch noch nie. Die Silberpfeile fuhren alles in Grund und Boden - und was war mit Auto-Union? Die Reichen und Schönen fuhren immer schon Merzedes - kennt irgend jemand Rolls Royce oder Bentley? Mercedes-Benz ist an der Forschungsfront für das Auto der Zukunft - aber die Brennstoffzelle ist ein Irrweg, und den Hybridmotor und die Batterietechnik hat Daimler verpennt.